Chiara Ferragnis Kleiderladen wurde von Vandalen verunstaltet

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Rom«Betrügerin» – Chiara Ferragnis Kleiderladen wurde verunstaltet

In Rom wurde ein Geschäft von Chiara Ferragni von Vandalen heimgesucht. Diese kritzelten Beleidigungen auf die Fassade. 

Auf dem Logo von Chiara Ferragnis Store in Rom prangt das Wort «Banditin».
Auf das Schaufenster hat jemand «Betrügerin» gekritzelt.
Grund für den Vandalismus ist der jüngste Skandal der Italienerin. Sie warb …
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Auf dem Logo von Chiara Ferragnis Store in Rom prangt das Wort «Banditin».

Tiktok/imtito

Darum gehts

  • Chiara Ferragnis Kleiderladen in Rom wurde Opfer von Vandalen.

  • Ein Tiktok zeigt, dass das Wort «Betrügerin» an einem Schaufenster prangt.

  • Grund für den Vandalismus ist der Spendenskandal der Influencerin.

Chiara Ferragni (36) muss für die falsch beworbene Spendenaktion zusammen mit einer Pandoromarke viel Kritik einstecken. Trotz Entschuldigung scheinen sich die Gemüter nicht zu beruhigen. Nun wurde ein Laden ihrer Kleidermarke attackiert.

Ein virales Tiktok zeigt die Fassade von Chiaras Geschäft in Rom. Im Clip sieht man, dass das Wort «Truffatrice», also «Betrügerin», auf dem Schaufenster prangt. Auf das goldene Logo an der Hauswand hat jemand mit einem schwarzen Stift «Bandita», was Banditin oder Diebin bedeutet, geschrieben.  

Fans kritisieren Chiara 

«Hart, aber gerechtfertigt», meint ein Nutzer zum Vandalismus. Andere regen sich über die Preise der Kleider auf, die im Video zu sehen sind. Ein Pelzmantel kostet knapp 560 Franken. «Die Preise sind unsinnig», so ein User. Unter den rund 300 Kommentaren gibt es aber auch ein paar wenige, die die Aktion verurteilen. «Wie unglücklich muss man sein, um eine Hausfassade zu verunstalten?», fragt sich ein Nutzer. «Man braucht immer jemand anderes, den man hassen kann, um sich in seinem eigenen Unglück besser zu fühlen», kommentiert ein anderer.

Chiara Ferragni hat sich zum Angriff auf ihren Laden nicht geäussert. Auf ihren Social-Media-Kanälen blieb es über die Festtage still. Am dritten Januar meldet sie sich aber in ihren Stories zurück. «Ich habe euch vermisst. Wie geht es euch?», will sie von ihren Fans wissen. Zudem bedankt sie sich für die Unterstützung ihres Umfelds und ihrer Fans, die konstruktive Kritik geübt hätten. «Im Leben hat man immer Zeit, sich zu reflektieren und neu anzufangen», meint die Italienerin. 

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Chiara Ferragnis Spendenskandal

Im Mai 2022 warb Ferragni für eine Spezialedition einer Pandoro-Marke mit dem Namen «Pandoro Pink Christmas». Auf jeder Verpackung klebte ein Etikett der Influencerin und statt 3.70 Euro kostete das Gebäck neun Euro. Das Lebensmittelunternehmen Balocco versprach, einen Teil der Einkünfte an das Kinderkrankenhaus Regina-Margherita zu spenden, denn die Krebsabteilung brauchte ein neues Gerät zur Behandlung von Tumoren. Doch wie das italienische Kartellamt erfahren hat, überwies Balocco dem Spital lange vor der Aktion 50’000 Euro – völlig unabhängig von den tatsächlichen Verkaufszahlen. Ähnlich getrickst haben soll Ferragni mit einer Ostereier-Aktion, die über das Unternehmen Dolci Preziosi vermarktet wurde. Auch hier flossen Spenden unabhängig von der Anzahl an verkauften Eiern – anders als es Chiara ihren Fans mitteilte. 

Das Unternehmen der Geschäftsfrau und Balocco wurden vom Wettbewerbsamt bereits mit einer Geldstrafe von insgesamt einer Million Euro belegt. Ein Entscheid, den die Influencerin laut eigenen Aussagen anfechten wird. Der Ostereier-Skandal könnte für Ferragni aber weitere rechtliche Folgen haben. So hat die Staatsanwaltschaft beschlossen, weitere Ermittlungen anzustellen und die Wirtschafts- und Finanzpolizei wurde eingeschaltet. Der Verdacht lautet, dass hinter den Geschäften von Dolci Preziosi und Chiara Ferragni eine mögliche unlautere Geschäftspraxis stecken könnte.

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