Politischer Schock: AfD in Umfrage gleichauf mit CDU/CSU

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DeutschlandPolit-Beben: AfD in Umfrage gleichauf mit CDU/CSU

Albtraum für die Union: Erstmals liegen die rechte AfD und die etablierte Partei in der Wählergunst gleichauf.

AfD-Chefin Alice Weidel hat allen Grund zum Jubeln: Ihre Partei erzielt in der neuesten Insa-Umfrage mit 24 Prozent einen Rekordwert.
Anders bei Friedrich Merz: Seine Partei ...
... die CDU liegt mit ebenfalls 24 Prozent nun auf der selben Höhe.
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AfD-Chefin Alice Weidel hat allen Grund zum Jubeln: Ihre Partei erzielt in der neuesten Insa-Umfrage mit 24 Prozent einen Rekordwert.

IMAGO/Andreas Gora

Darum gehts

  • In der jüngsten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hat die AfD auf 24 Prozent zugelegt.

  • Damit ist sie erstmals so stark wie die CDU/CSU, die ihrerseits im Sinken begriffen ist.

  • Dies macht die Bildung einer stabilen Regierung noch schwieriger.

Gemäss dem jüngsten Trend der Meinungsforscher von Insa liegt die AfD im Sonntagstrend neu bei 24 Prozent – exakt derselbe Wert, den die Union von CDU und CSU noch erreicht. Es ist das erste Mal überhaupt, dass die beiden Parteien in der Gunst der Wählerinnen und Wähler gleichauf liegen, wie die «Bild» berichtet. Das Institut hatte zwischen dem 31. März und dem 4. April dafür 1206 Personen befragt.

Damit hat die Union, die mit Friedrich Merz den Kanzlerkandidaten stellt, seit Anfang März satte sechs Prozentpunkte verloren, bei der Bundestagswahl im Februar waren es noch 28,6 Prozent gewesen. Anders ausgedrückt hat die Union innert sechs Wochen fast jeden sechsten Wähler verloren. «Die Union legt einen dramatischen Absturz hin. So einen Zustimmungsverlust gab es noch nie in der Zeit zwischen Bundestagswahl und Regierungsbildung», sagt dazu Hermann Binkert, Chef der Insa, zu «Bild».

Union schliesst Bündnis mit AfD aus

Zuletzt waren die Umfragewerte zur Union im März vor drei Jahren so schlecht gewesen. Offenbar haben sich viele Wählerinnen und Wähler von der Union ab- und der AfD zugewandt. Bei vielen Wählern sei der Eindruck entstanden, dass sich die Union in den aktuellen Koalitionsgesprächen bislang nicht durchgesetzt habe, so Binkert: «Davon sind viele Wähler enttäuscht.»

Für eine gemeinsame Regierungsbildung wären Union und SPD derzeit mit 40 Prozent zu schwach. Um die nötigen 43 Prozent zu erreichen, müssten die Grünen (neu 11 Prozent, minus 1) oder die Linke, die ebenfalls über elf Prozent verfügt, an Bord geholt werden. Ein Bündnis mit der AfD ist für die Union jedenfalls undenkbar.

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