Reiseübelkeit: Dir wird schlecht im Zug? Diese Tricks helfen

Zugfahrten sind gut für die Umwelt und immer noch günstiger als Flüge – einigen wird bei langen Fahrten aber schlecht. Wir verraten, was du tun kannst.

Zugfahrten sind gut für die Umwelt und immer noch günstiger als Flüge – einigen wird bei langen Fahrten aber schlecht. Wir verraten, was du tun kannst. 

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Einfache TippsSo wird dir beim Zugfahren nie mehr schlecht

Zugreisen sind beliebt und besser für die Umwelt, doch Reiseübelkeit kann sie zur Qual machen. Das kennst du nur zu gut? Mit diesen Tricks wird die Fahrt angenehmer.

Zugfahrten, ob nun, um in die Ferien zu kommen oder einen anderen, langen Weg zurückzulegen, sind eine beliebte Option für Reisende – wenn da nicht die Reiseübelkeit wäre, die vielen zu schaffen macht. Laut Schätzungen von Expertinnen und Experten soll etwa ein Drittel der Erwachsenen darunter leiden. Doch keine Sorge: Mit wenigen Tricks lässt sich die Fahrt angenehmer gestalten. 

Wie verreist du am liebsten?

So entsteht Reiseübelkeit

Das Unwohlsein tritt auf, wenn dein Gleichgewichtssinn durcheinandergerät. Das ist der Fall, wenn das Gehirn widersprüchliche Informationen verarbeiten will. Der Körper meldet Stillstand, während das Gleichgewichtsorgan Bewegungssignale sendet. Besonders häufig zeigen sich Symptome, wenn der Zug kurvige Strecken fährt oder unerwartete Bewegungen ausführt, während der Blick nach unten auf ein Buch, einen Bildschirm oder das Smartphone gerichtet ist. Sie reichen von Übelkeit über Schwindel bis zu Magenbeschwerden. Gelegentlich leiden Betroffene auch unter Herzrasen, Schweissausbrüchen oder Blässe.

Frauen leiden häufiger an Reiseübelkeit

Laut Jemada.de, einem Onlineportal für Arztbesuche, leiden Frauen häufiger an Reiseübelkeit als Männer. Bei einer Befragung gaben 38 Prozent der Frauen an, gelegentlich von Reiseübelkeit betroffen zu sein, sechs Prozent seien sogar auf jeder Reise davon geplagt. Bei den Männern hingegen gaben nur 20 Prozent an, gelegentlich unter Beschwerden zu leiden. In der Wissenschaft vermutet man einen Zusammenhang zwischen dem weiblichen Zyklus und der Anfälligkeit für Reiseübelkeit.

Diese Tricks helfen

Glücklicherweise halten die Symptome einer Reiseübelkeit meist nicht lange an. Legen sie sich nicht von allein, gibt es einige bewährte Methoden:

Der Blick aus dem Fenster:

Statt der Arbeit nachzugehen und auf den Laptop, das Smartphone oder in ein Buch zu starren, solltest du bei aufkommender Reiseübelkeit aus dem Fenster schauen. Die Konzentration auf die vorbeiziehende Landschaft kann helfen, die Wahrnehmung des Gleichgewichtssystems zu stabilisieren.

Musik zu hören oder aus dem Fenster zu schauen, kann bei Reiseübelkeit helfen.

Musik zu hören oder aus dem Fenster zu schauen, kann bei Reiseübelkeit helfen.

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Die richtige Sitzplatzwahl:

Häufig kommt es zu einer vorübergehenden Übelkeit, wenn man entgegengesetzt der Fahrtrichtung sitzt. Dein Sitzplatz sollte daher in Fahrtrichtung und möglichst nahe am Fenster sein – so stimmt der visuelle Eindruck besser mit den Bewegungen überein.

Vermeidung von starken Gerüchen:

Auch Gerüche können das Unwohlsein verstärken. Es kann helfen, sich in einem gut belüfteten Bereich des Zuges aufzuhalten. Bei längeren Stopps bietet es sich an, den Zug kurz zu verlassen, um frische Luft zu schnappen.

Passende Ernährung:

Sowohl ein leerer Magen als auch ein zu voller können eine Reiseübelkeit begünstigen. Es hilft, schwere, fettige Mahlzeiten vor der Zugfahrt zu vermeiden und stattdessen leichte, gut verdauliche Snacks zu sich zu nehmen.

Leichte Speisen wie Müslis, Salate oder Joghurt liegen nicht schwer im Magen und können bei längeren Zugreisen auch mitgenommen werden.

Leichte Speisen wie Müslis, Salate oder Joghurt liegen nicht schwer im Magen und können bei längeren Zugreisen auch mitgenommen werden.

Pexels/Ella Olsson

Beschäftigung:

Bonbons sowie das Kauen von Kaugummi können die Übelkeit reduzieren – sie wirken beruhigend auf den Magen und lenken ab. Auch ein Hörbuch oder Musik sorgen für Ablenkung, ohne den Blick senken zu müssen.

Entspannungstechniken:

Atemübungen oder Meditation können helfen, Angst und Stress zu reduzieren, die die Reiseübelkeit verschlimmern könnten. Es kann auch helfen, während der Zugfahrt zu schlafen.

Für manche Menschen können auch rezeptfreie Medikamente gegen Reisekrankheit hilfreich sein. Es ist jedoch immer ratsam, vor der Einnahme mit einem Arzt oder einer Ärztin oder einem Apotheker oder einer Apothekerin zu sprechen, um mögliche Risiken auszuschliessen.

Was hilft dir, wenn dir auf Reisen schlecht wird? Teile deine Tipps!

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