
Jeder dritte Befragte einer neuen Umfrage zum Thema Staub lässt sein Haustier im eigenen Bett schlafen. Und so gut Kuscheln mit dem Haustier auch für die mentale Gesundheit ist: Die Tiere bringen auch allerlei mit ins Schlafzimmer.
Unsplash/Connor BakerSchlechte IdeeEin Drittel der Schweizer lässt Haustiere im Bett schlafen
Tiere bringen Hausstaub und Milben, die Allergien auslösen können, ins Bett. Trotzdem vernachlässigen viele ausgerechnet die Matratze beim Staubsaugen.
Kaum geputzt, sammelt sich auf den Oberflächen in deiner Wohnung bereits eine neue Staubschicht an. Das ist nicht nur lästig, sondern kann einen negativen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner haben. «Der gewöhnliche Hausstaub ist eine komplexe Mischung aus Hausstaubmilben, Hausstaubmilbenkot, Haut, Pollen, Bakterien, Viren, Schimmelpilzen, kleinen Insekten und Hunderten anderer Partikel. Das ist vielen nicht bewusst», erklärt Monika Stuczen, Mikrobiologin bei Dyson.

In so einem Hunde- oder Katzenfell sammelt sich einiges an – das ist den meisten Haustierbesitzern und -besitzerinnen aber nicht bewusst, wie die Staubstudie zeigt.
Unsplash/Gaelle MarcelIn einer neuen Staubstudie untersucht das Unternehmen, wie sich der Hausstaub während der Pandemie verändert hat. Besonders auffällig: Vor der Pandemie wurden in der Tierdatenbank Identitas rund eine halbe Million Hunde registriert, Anfang 2022 waren es fast 37’000 mehr. Und so herzig sie auch sind: Hunde und Katzen sind Träger für Pollen, Viren, Hausstaubmilben oder Bakterien. Das ist aber nicht allen klar: Laut der Studie wissen drei von vier Haustierbesitzerinnen und Haustierbesitzern nicht, dass ihre Tiere Pollen und Hausstaubmilben auf sich tragen.
Putzt du dein Zuhause täglich?
Diese Partikel tragen die Haustiere durch die Wohnung – und bei einem Drittel der Schweizerinnen und Schweizer sogar ins Bett. Rund sechs Prozent der Bevölkerung reagieren auf die Hausstaubmilben, beziehungsweise auf deren Ausscheidungen, allergisch. Die Lösung: viel putzen und regelmässig lüften. Das ist nicht nur gut fürs Gemüt, sondern hilft auch, die Belastung durch Allergene zu reduzieren.

Um die Hausstaub-Belastung zu verringern, hilft es, regelmässig zu lüften – und natürlich zu putzen.
Getty ImagesDie Staubstudie zeigt aber, dass die meisten von uns vergleichsweise wenig putzen: So reinigt ein Viertel der Menschen in Frankreich und Italien ihr Zuhause täglich, während es bei den Schweizerinnen und Schweizern nur gerade elf Prozent sind. Ein Drittel der Befragten gab ausserdem an, sie würden nur dann putzen, wenn der Staub sichtbar sei, zum Beispiel in Form von Wollmäusen.
Gerade die Hälfte der Befragten saugt die Matratze
Das findet Mikrobiologin Monika Stuczen bedenklich. Gerade auf Matratzen und Polstermöbeln sammle sich der Staub unsichtbar an – und befindet sich dann besonders nah an unseren Atemwegen. Bei den Schweizerinnen und Schweizern gibt nur rund die Hälfte an, dass sie ihre Matratze staubsaugen. Wichtig ist dabei, dass die Matratze von beiden Seiten abgesaugt wird, um alle Partikel und Hautschüppchen zu entfernen.
Im Sommer kann man Matratze, Kissen und Bettdecke nach dem Waschen oder Absaugen auch in die Sonne stellen. Rund drei Stunden intensive Sonneneinstrahlung sollen die meisten Milben abtöten.