EU-Politiker«Viel für Redefreiheit getan»: Musk für Friedensnobelpreis nominiert
Ein slowenischer Politiker im EU-Parlament hat Elon Musk für den Friedensnobelpreis nominiert. Er lobt dessen Einsatz für die Redefreiheit.
Darum gehts
Elon Musk wurde für den Friedensnobelpreis 2025 nominiert.
Branko Grims, ein EU-Parlamentarier, hat die Nominierung vorgenommen.
Grims lobt Musk für seinen Einsatz für Redefreiheit.
Ende Januar 2025 kursierte im Internet ein Gerücht, wonach der Tech-Unternehmer Elon Musk für den Friedensnobelpreis nominiert worden sei.
Der Faktenchecker Snopes bestätigt die Gerüchte. Branko Grims, ein slowenisches Mitglied des Europäischen Parlaments, bestätigte seine Nominierung von Musk am 29. Januar in einem Beitrag auf X. Auf der Website des Europäischen Parlaments ist Grims als Mitglied der konservativen Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten) aufgeführt.
Ende Dezember 2024 sagte Grims in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Brussels Signal: «Ich schlage vor, dass Elon Musk den Friedensnobelpreis für das nächste Jahr erhält, weil er viel mehr für die Redefreiheit getan hat, die ein grundlegendes Menschenrecht ist, viel mehr als jeder andere im dritten Jahrtausend.» Er zitierte auch Musks angeblichen Kreuzzug gegen die Zensur und sagte, Musks Übernahme von Twitter und die Wiederwahl Trumps sei «das Beste, was der westlichen Zivilisation in den letzten Jahren passieren konnte».
So geht es weiter
Es ist noch nicht bekannt, wie gross Musks Konkurrenz für 2025 ist. Im Jahr 2024 hat das norwegische Nobelinstitut 286 Kandidaten für den diesjährigen Friedensnobelpreis registriert – 197 Einzelpersonen und 89 Organisationen. Bereits damals war Elon Musk unter den Nominierten, so Snopes.
Ist Elon Musks Nomination deiner Meinung nach berechtigt?
Im Februar und März bewertet das norwegische Nobelkomitee die Arbeit der Kandidaten und erstellt eine Auswahlliste. Nach einer «beratenden Prüfung» von März bis August wählt das Komitee im Oktober die Friedensnobelpreisträger durch eine Mehrheitsentscheidung aus und gibt die Namen noch im selben Monat bekannt. Im Dezember folgt eine Preisverleihung.
Kritik an Musks «Redefreiheit»
Wie genau Musk es mit der Redefreiheit nimmt, wird von manchen hinterferagt. So forderten Europaabgeordnete der EU-Kommission im November eine Untersuchung zur Sichtbarkeit von Beiträgen auf der Plattform X.
Konkret ging es dabei um die Frage, ob Plattform-Eigentümer Elon Musk seinen eigenen Beiträgen EU-rechtswidrig zu grösserer Reichweite verhilft. Hintergrund der Anfrage ist eine Studie der australischen Universität Queensland, in der die Sichtbarkeit von Musks Posts über die vergangenen Monate hinweg untersucht wurde. Die Studienergebnisse legen nahe, dass sich der Algorithmus zuletzt zugunsten von Musks eigenen Beiträgen geändert hat.
Auch von manchen X-Nutzern wird Musk vorgeworfen, die Sichtbarkeit ihrer Posts nach politischen Themen zu manipulieren. Dies konnte aber bisher nicht offiziell bestätigt werden.
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