FloridaHündli darf nicht ins Flugzeug – Halterin ertränkt es im WC
Unfassbare Tat: Weil ihr kleiner Hund wegen fehlender Papiere nicht mit ins Flugzeug durfte, ertränkte eine Frau in Florida ihr Tier im Flughafen-WC.
Darum gehts
Eine Frau wollte aus Florida nach Kolumbien fliegen, durfte aber ihren kleinen Hund nicht mit an Bord nehmen.
Statt jemanden zu suchen, der sich um das Schnauzerli Tywinn kümmert, ging seine Halterin mit ihm ins WC und ertränkte es.
Nun wurde Alison Agatha Lawrence (57) wegen Tierquälerei angeklagt.
Ein verstörender Fall von Grausamkeit gegen Tiere ist aus den USA bekannt geworden. Am Dienstag wurde die 57 Jahre alte Alison Agatha Lawrence an ihrem Wohnort in Clermont im US-Bundesstaat Florida wegen schwerer Tierquälerei verhaftet und unter Anklage gestellt, weil sie ihren Hund getötet haben soll. Gegen eine Kaution von 5000 Dollar ist sie derzeit auf freiem Fuss.
Der Verhaftung waren Ermittlungen vorausgegangen, die durch einen makabren Fund ausgelöst worden waren: Ein Angestellter des Flughafens Orlando hatte am 16. Dezember vergangenen Jahres im Abfallkübel in einem Damen-WC ein totes Hündchen und ein Halsband gefunden. Eine Obduktion ergab: Das Tier war in der WC-Schüssel ertränkt worden. Eine Angestellte berichtete später, eine Frau sei ungewöhnlich lange in einer WC-Kabine geblieben und habe danach Hundeguezli und Wasser vom Boden aufgenommen.
Wegen fehlender Papiere ersäuft
Nach der Auswertung der Daten der Überwachungskameras und des Chips, den das Hündchen implantiert hatte, konnte die Polizei das Rätsel lösen. Alison Lawrence wollte an diesem Tag im Dezember mit ihrem Haustier einen Flug nach Kolumbien antreten, doch weil sie nicht über die notwendigen Papiere verfügte, wurde ihr die Mitnahme des Tieres verweigert, wie ein Sprecher des Flughafens bestätigte. Sie hatte rund 15 Minuten mit einem Angestellten der Fluglinie diskutiert, doch dieser beharrte auf der Ablehnung.
Statt Bekannte anzurufen, die sich um das Tier hätten kümmern können, nahm Lawrence den neun Jahre alten Schnauzer Tywinn mit aufs WC und ertränkte ihn kurzerhand. Dann ging sie seelenruhig durch den Security-Check zu ihrem Gate.
«Das ist doch keine Flasche Wasser»
Drei Monate später wurde sie nun gefasst. Tierschützer sind entsetzt. So sagt etwa Bryan Wilson von der Tierschutzorganisation Animal Rights Foundation of Florida: «Natürlich waren wir schockiert, als wir hörten, dass eine Frau ihr Haustier ertränkt hat, nur weil sie nicht in ein Flugzeug steigen konnte.» Und er ergänzte: «Das ist keine Flasche Wasser oder eine übergrosse Flasche Shampoo.»
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