Für KrisensituationenBunkerst du genügend Notvorräte? Ein Tool des Bundes verrät es dir
Mit dem neuen Rechner können individuelle Notreserven erstellt werden, angepasst an die Haushaltsgrösse und Bedürfnisse.
Darum gehts
Der Bund hat einen Notvorrats-Rechner eingeführt, der Haushalten hilft, sich besser auf Krisen vorzubereiten.
Der Notvorrat soll dazu beitragen, dass Haushalte im Krisenfall für einige Tage unabhängig versorgt sind.
Der Rechner erstellt individuelle Einkaufslisten.
Der Bund möchte, dass sich Haushalte besser auf unerwartete Situationen vorbereiten. Dazu lanciert er einen Notvorrats-Rechner, der beim Zusammenstellen einer Notreserve hilft und sensibilisiert gemeinsam mit dem Detailhandel in einer Informationskampagne.
«Die Covid-19-Pandemie oder auch die Extremwetterereignisse im Jahr 2024 in verschiedenen Teilen der Schweiz zeigen, dass jederzeit unerwartete Situationen auftreten können», schreibt der Bund in einer Medienmitteilung.
Der Notvorrats-Rechner stellt eine individuelle Einkaufsliste zusammen
Der Notvorrat sei eine einfache und im Krisenfall sehr effektive Massnahme, mit der einige Tage der Versorgungsabhängigkeit sichergestellt werden können. Dabei helfe der Notvorrat nicht nur seinen Besitzern: «Es ist ein Beitrag, den jede und jeder Einzelne leisten kann, um herausfordernden Zeiten zu bewältigen.»
Nur jeder zweite hat einen Notvorrat
Laut dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) halten derzeit rund 50 Prozent der Schweizer Haushalte einen Notvorrat. «Personen, die eher einen Notvorrat halten, sind Nachkriegsgenerationen, also ältere Menschen, und Personen, die in ländlichen Gebieten leben», sagt ein Sprecher auf Anfrage. Jüngere Menschen und solche, die in Städten lebten, hätten tendenziell eher keinen Notvorrat.
Die Krisen in den letzten Jahren, vor allem die Covid-19-Pandemie, haben die Bevölkerung direkt betroffen und sind vielfach noch in den Köpfen geblieben, heisst es beim BWL weiter. «Beim Halten eines Notvorrats geht es nicht nur darum, sich gegen die grössten Gefahren zu wappnen. Möglichst viele Haushalte sollen gegen kleinere Krisen gewappnet sein. Dies möchten wir in der Bevölkerung wieder stärker bewusst machen.»
Pandemien oder auch Extremwetterereignisse seien realistische Szenarien für den Einsatz eines Notvorrats. Auch ein Blackout also der Ausfall der Stromversorgung, sei ein realistisches Szenario. «Was macht man, wenn man keinen Strom mehr hat und nicht mehr kochen kann, und wenn ausserdem kein Wasser mehr aus der Leitung kommt? Der Notvorrat bietet Sicherheit und Unabhängigkeit für den privaten Haushalt, zumindest für einige Tage.»
Der Notvorrats-Rechner stellt eine individuelle Einkaufsliste für eine Notreserve zusammen, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dabei berücksichtigt er die Grösse des Haushalts, Ernährungsgewohnheiten, Unverträglichkeiten und Haustiere. Leider ist die Webseite mit dem Rechner zeitweise aber nicht erreichbar, dem Bund ist das Problem bewusst, wie er auf Anfrage mitteilt und es wird an einer Lösung gearbeitet.
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