Richard Lugner: Geheime Tochter reiste ans Begräbnis nach Wien

Baumeister Richard Lugner hatte am Samstagmorgen seinen letzten öffentlichen Auftritt. Ganz Österreich nahm vom Baumeister während einer öffentlichen Trauerfeier im Wiener Stephansdom Abschied. Anschliessend wurde «Mörtel» im engsten Kreis der Familie und treuen Wegbegleiterin am Grinzinger Friedhof beigesetzt.

Unter die knapp 200 geladenen Gäste mischte sich auch Nadin Jeannine Cutter, wie Fotos von dem Begräbnis zeigen. Dabei handelt es sich neben Jacqueline Lugner um die zweite Tochter des Wiener Unternehmers, die extra aus den USA angereist war. Die 39-Jährige verdeckte ihr Gesicht mit einer schwarzen Maske. Zusammen mit ihrem Sohn trauerte sie um ihren verstorbenen Vater – sie warfen gemeinsam Erde auf den roten Sarg des Bauherrn. Anschliessend umarmte Nadin sowohl Lugners Witwe Simone als auch ihre jüngere Schwester «Jacky» und Lugners vierte Ehefrau Christina «Mausi» Lugner.

Erst im April sahen sich der österreichische Multimillionär und Nadin. Der Baulöwe war zusammen mit seiner sechsten Ehefrau in die USA gereist, besuchte dort seine uneheliche Tochter in Nevada. Es war das letzte Treffen zwischen Cutter, die nach einem Jus-Studium mittlerweile als Richterin tätig ist, und ihrem Vater.

Während der Society-Baulöwe die Öffentlichkeit liebte, zieht sich die US-Amerikanerin weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurück. Seine zweite Tochter neben Jacqueline Lugner ist zudem auch kaum bekannt. «Die Mutter von Nadin Jeannine war erfolgreiche Schauspielerin», sagte Lugner damals im Interview mit «Heute». 1983 hatte er eine Beziehung zu Sonja Jeannine Cutter (68): «Vor 41 Jahren habe ich sie kennengelernt und sie war damals sehr bekannt. Wenn ich mit ihr unterwegs war, hat sie jede Menge Autogrammkarten unterschrieben – mich kannte man eher nicht.»

Sie spielte in Wien am Theater: «Sonja Jeannine war viele Jahre als Schauspielerin in der Löwingerbühne zu sehen. Und dann in der Josefstadt und den Kammerspielen», sagte Lugner zur österreichischen Tageszeitung. Diese Liebe dauerte etwa zwei Jahre lang. 1985 kam Tochter Nadin Jeannine zur Welt.

«Ich habe sie als Kind dreimal gesehen. Dann ist Nadin mit ihrer Mutter nach Hawaii übersiedelt. Mit 21, als ihre Mutter ihr sagte, wer ihr Vater wirklich ist, habe ich sie getroffen», so «Mörtel» zu Lebzeiten.