Diese grossen Fragen solltest du dir vor den Sommerferien stellen

Bevor du deine nächsten Ferien planst, solltest du dich mit grundlegenden Fragen befassen, damit du das Maximum aus deiner Auszeit herausholst.

Bevor du deine nächsten Ferien planst, solltest du dich mit grundlegenden Fragen befassen, damit du das Maximum aus deiner Auszeit herausholst.

Pexels/Ron Lach
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Glücklich verreisen4 Fragen, die du dir vor deinen Sommerferien stellen solltest

Machen lange Ferien wirklich glücklicher oder reichen kleine Auszeiten? Dieser und weiteren Fragen gehen wir auf den Grund, um dich optimal auf deine nächsten Ferien vorzubereiten.

Die Sommerferien rücken langsam näher – höchste Zeit, dich mit den wichtigen Fragen rund um das Verreisen zu befassen. Dabei geht es jedoch nicht nur zwingend darum, ob du mit Zug, Auto oder Flugzeug reist und was du in deinen Koffer packst, sondern um grundlegendere Entscheidungen, damit du deine Ferien in vollen Zügen geniessen kannst.

Frage 1: Verreist du lieber alleine, zu zweit oder in der Gruppe?

Ob du lieber alleine oder mit anderen verreist, hängt mit deiner persönlichen Präferenz und deinen Lebensumständen zusammen. Gemäss Jörn Mundt, einem deutschen Psychologen und Professor für Reiseverkehrsmanagement, sind wir jedoch am glücklichsten, wenn wir in kleinen Gruppen verreisen, schreibt das Magazin «Cosmopolitan». Dadurch teilst du deine Erfahrungen mit anderen und tauscht dich über das Erlebte aus.

Ferien in kleinen Gruppen sollen am glücklichsten machen, bergen aber auch ein gewisses Streitpotenzial.

Ferien in kleinen Gruppen sollen am glücklichsten machen, bergen aber auch ein gewisses Streitpotenzial.

Pexels/Kaba Camara

Aber Achtung: Gerade Ferien mit guten Freundinnen und Freunden können Streitpotenzial bergen. Es lohnt sich, wenn ihr vorher gemeinsam über Themen wie Budget, Erwartungen, Aktivitäten und Auszeiten sprecht.

In welcher Konstellation verreist du diese Sommerferien?

Frage 2: Planst du mehrere kleine Reisen pro Jahr oder eine grosse?

Einige planen immer mal wieder kleinere Trips oder verreisen übers verlängerte Wochenende, andere sparen ihr Geld und ihre Ferientage, um beides aufs Mal zu verbraten. Doch was ist besser? Eine Studie von einem niederländischen Forscherteam aus dem Jahr 2010 kommt zu einem spannenden Schluss: Menschen, die mehrere kleine Reisen pro Jahr planen, sind glücklicher, als solche, die einmal lange in die Ferien gehen.

Die Forschung zeigt: viele, kleine Ferienauszeiten machen glücklicher, als eine grosse.

Die Forschung zeigt: viele, kleine Ferienauszeiten machen glücklicher, als eine grosse.

Pexels/RDNE Stock project

Eine weitere Studie von Forschenden der finnischen Universität Tampere ebenfalls aus dem Jahr 2010 ermittelte sogar die ideale Länge dieser kürzeren Reisen. Sie beobachteten 54 Reisende und dokumentierten ihr Glücksniveau während der Ferien. Das Ergebnis: Acht Tage sind die ideale Ferienlänge, bevor die Reiselust nachlässt.

Wie viel mal gehst du dieses Jahr in die Ferien?

Frage 3: Erkundest du lieber neue Destinationen oder kehrst du an altbekannte Orte zurück?

Wer hin- und hergerissen ist zwischen dem Gefühl, neue Länder bereisen zu wollen oder die Lieblingsstadt ein weiteres Mal zu besuchen, kann aufatmen. Es ist vollkommen normal, dass wir gerne an Orte zurückkehren, die wir bereits besucht haben. Dahinter steckt gar eine wissenschaftliche Erklärung: der Mere-Exposure-Effekt. Dieser besagt, dass wir etwas positiv bewerten, wenn wir es zum wiederholten Male sehen oder besuchen.

Zum x-ten Mal in die Lieblingsstadt, anstatt eine neue zu bereisen? Dieser Wunsch ist völlig normal.

Zum x-ten Mal in die Lieblingsstadt, anstatt eine neue zu bereisen? Dieser Wunsch ist völlig normal.

Pexels/picjumbo.com

«Wir sind von Natur aus darauf programmiert, Dinge mehr zu mögen, wenn wir ihnen bereits begegnet sind», schreibt Dr. Raj Raghunathan, Marketingprofessor an der University of Texas in einer Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift «Journal of Consumer Psychology».

Lieber jedes Jahr ein neues Abenteuer oder zurück an den Lieblingsort?

Frage 4: Bleibst du bis zur letzten Minute am Ferienort oder planst du Pufferzeit ein?

Die kostbaren Ferientage bis zur allerletzten Sekunde auszukosten, klingt verlockend. Doch spätestens, wenn dich der Wecker am nächsten Morgen früh aus dem Schlaf reisst, du über den unausgepackten Koffer stolperst und dein Kühlschrank leer ist, ist nicht mehr viel von der Ferienentspannung übrig.

Den letzten Ferientag gemütlich zu Hause zu verbringen, kann dir den Stress vor dem Arbeitsbeginn nach den Ferien nehmen.

Den letzten Ferientag gemütlich zu Hause zu verbringen, kann dir den Stress vor dem Arbeitsbeginn nach den Ferien nehmen.

Pexels/Meruyert Gonullu

Psychologin Dr. Hanne Horvath rät gegenüber «Condé Nast Traveler», die Rückkehr aus den Ferien vorher richtig zu planen: «Besser nicht erst am Sonntagabend nach Hause kommen, wenn man am Montagmorgen wieder zur Arbeit muss. Ein oder zwei zusätzliche Tage zwischen Rückkehr und Arbeitsbeginn ermöglichen eine entspannte Phase, in der man auspacken, Wäsche waschen und sich auf die Arbeit vorbereiten kann.» Zudem sei es hilfreich, vor den Ferien keine grossen To-dos liegenzulassen.

Was entspricht dir eher?

Welche anderen grossen Fragen stellst du dir sonst noch, bevor es in die Ferien geht?

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