Grossaffoltern BELaska (9): Zwei Schäferhunde bissen ihn zu Tode
In Grossaffoltern wurde ein Petit Chien Lion von zwei Schäferhunden tödlich verletzt. Der Sohn der Halterin berichtet von einem dramatischen Angriff auf offener Strasse.
Laska, ein Petit Chien Lion, kam am Dienstagmorgen ums Leben.
privatDarum gehts
In Grossaffoltern wurde ein Petit Chien Lion von zwei Schäferhunden angegriffen und tödlich verletzt.
Die Besitzerin des getöteten Hundes ist stark traumatisiert, die Berner Kantonspolizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Die Schäferhunde wurden nach dem Vorfall von ihrer Halterin eingeschläfert.
In der Seeländer Gemeinde Grossaffoltern ist es am Dienstagmorgen zu einem Zwischenfall mit drei Hunden gekommen. Dabei wurde ein Petit Chien Lion von zwei Schäferhunden attackiert und tödlich verletzt. Die Kantonspolizei Bern bestätigt gegenüber 20 Minuten entsprechende Informationen eines Lesers. Sie hat Ermittlungen aufgenommen und den Vorfall dem Veterinäramt gemeldet.
Bei dem News-Scout handelt es sich um den Sohn der Besitzerin des getöteten Hundes. Seine Mutter sei durch den Vorfall «stark traumatisiert» und bringe es derzeit nicht übers Herz, darüber zu sprechen. Deshalb gebe er an ihrer Stelle Auskunft.
«Er liess nicht mehr los»
Gemäss Schilderungen des 33-Jährigen war seine Mutter mit ihrem Hund Laska im Dorf unterwegs, als es zum tödlichen Angriff kam. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite sei die Besitzerin der beiden Schäferhunde damit beschäftigt gewesen, diese ins Auto zu verladen, sagt der Seeländer. Plötzlich sei einer der beiden Hunde quer über die Strasse auf Laska zugerannt. Die Halterin habe vergeblich versucht, den Hund zurückzuhalten.
«Er hat Laska in den Kopf gebissen und nicht mehr losgelassen», erzählt der Leser. Nach einer Weile sei es den Beteiligten zwischenzeitlich gelungen, die Hunde voneinander zu trennen. Doch dann habe der Schäferhund erneut angegriffen: «Meine Mutter hielt ihren Hund im Arm, als der Schäferhund aufsprang und Laska aus ihren Armen riss.» Zusammen mit dem zweiten Schäferhund rannte der Angreifer dann mit Laska im Maul in ein nahegelegenes Feld. Der unterlegene Vierbeiner wurde dabei schwer am Bauch verletzt und erlag auf der Autofahrt zum Tierarzt seinen Verletzungen.
«Laska war für meine Mutter der Anker in ihrem Leben», sagt der Sohn. Sie seien zusammen «durch dick und dünn» gegangen.
«Tragischer Unfall»
Die Besitzerin der beiden Schäferhunde, eine örtliche Hundetrainerin, äussert sich nur knapp zum Vorfall. Gegenüber 20 Minuten spricht sie von einem «tragischen Unfall, an dem niemand Schuld trägt». Nach dem Vorfall sei auch sie «am Boden zerstört», sagt die 34-Jährige. Zum einen werde sie im Dorf angefeindet und ziehe darum in Erwägung wegzuziehen. Zum anderen habe auch sie einen Verlust zu verarbeiten: Ihre beiden Schäferhunde habe sie nach dem Vorfall einschläfern lassen – «aus Respekt» gegenüber der geschädigten Halterin, wie sie sagt.
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