Überfall mit GranateHandgranaten-Räuber zu 36 Monaten Haft verurteilt
Ein Mann versuchte mit einer Handgranate eine Tankstelle zu überfallen. Nun wurde er dafür zu einer Gefängnisstrafe von 34 Monaten verurteilt. Zwölf Monate davon muss er absitzen.
Darum gehts
Ein 32-jähriger Mann versuchte im August 2020 eine Tankstelle in Belp zu überfallen. Mit einer vorgehaltenen und scharfen Handgranate forderte er Geld. Weil die Kassiererin derart geschockt war, dass sie die Kasse nicht sofort öffnen konnte, verliess der Räuber den Shop ohne Beute. Die Kapo Bern konnte den mutmasslichen Täter rasch identifizieren. Nun wurde er vom Regionalgericht in Bern zu 34 Monaten Haft verurteilt, wie die «Berner Zeitung» berichtet. Zwölf Monate davon muss er absitzen.
Weil der Kosovare seit knapp 20 Jahren in der Schweiz lebt, gut integriert ist und bisher nie polizeilich auffiel, wurde er vom Gericht nicht des Landes verwiesen. Dieses geht davon aus, dass mit keinen weiteren Delikten zu rechnen sei. Als reine Schutzbehauptung bezeichnete das Gericht jedoch die Aussagen des Beschuldigten, dass er den Raub abgebrochen hätte, weil die Verkäuferin derart zitterte und verängstigt war. Auch, dass der Mann nicht gewusst habe, dass die Handgranate echt war, nahm ihm das Gericht nicht ab. Das Verfahren ist noch nicht rechtkräftig und kann weitergezogen werden.

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