Trotz Sanktionen: Hat Putins Ex-Frau ihrem Mann eine Luxuswohnung in Davos überschrieben?

Nach der Scheidung von Russlands Präsident Wladimir Putin 2013 begann Ljudmilla Schkrebnewa eine Beziehung mit Artur Otscheretnyj. 2015 gaben sich Ljudmilla, die vor ihrer Hochzeit mit Putin als Deutschlehrerin arbeitete, und Artur, der früher als Partyveranstalter tätig war, das Jawort. Nun sollen sie trotz der Sanktionen gegen Schkrebnewa durch Europa reisen, wie die «Bild»-Zeitung berichtet. Hier sollen sie auch in mehreren Ländern luxuriöse Immobilien besitzen.

Nebst zwei Wohnungen in einem Luxus-Resort im spanischen Málaga, die einen Wert von rund 2,2 Millionen Franken haben sollen, sowie einer grossen Villa an der französischen Atlantikküste mit einem Marktwert von 5,3 Millionen Franken soll das Paar offenbar auch eine Immobilie in der Schweiz besitzen. Dabei handle es sich um ein 200 Quadratmeter grosses Appartement, das 2015 auf den Namen von Otscheretnyj gekauft worden sein soll. Der Preis habe damals 3,7 Millionen Franken betragen.

Diese Informationen veröffentlichte die russische Aktivistin Maria Pevchikh auf Twitter. Sie gehört zum Team des seit längerer Zeit inhaftierten Kreml-Kritikers und Oppositionellen Alexei Nawalny. Wie die Immobilie in Davos seien auch die anderen beiden Liegenschaften auf Artur Otscheretnyj eingetragen. Pevchikh schreibt dazu: «Was für ein schönes Portfolio für jemanden, der kein Geschäftsmann oder Sohn eines Oligarchen ist, für jemanden, der nicht mal einen richtigen Job hat.» 

Dass Otscheretnyj, der nie ein grosses Vermögen aufgewiesen hatte, Immobilien im Millionenwert besitzt, legt laut «Bild» eine Schlussfolgerung nahe: Ljudmilla, die auch auf der Liste der sanktionierten Personen steht, dürfte die Immobilien ihrem Mann überschrieben haben, um Probleme zu vermeiden. Pevchikh fordert deshalb: «Friert sofort das Eigentum der Familie Otscheretnyj ein und untersucht die Herkunft der Gelder!»