Hausstaubmilben: Bett machen am Morgen? Lieber nicht

Du machst dein Bett sofort nach dem Aufstehen? Besser nicht.

Du machst dein Bett sofort nach dem Aufstehen? Besser nicht.

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Ekliger GrundDarum solltest du dein Bett morgens nicht sofort machen

Für dich gehört es dazu, nach dem Aufstehen dein Bett zu machen? Super – zumindest für Hausstaubmilben. 

Der Wecker klingelt und du springst (oder kriechst) aus dem Bett. Was machst du als Erstes? Dein Duvet und dein Kissen ordentlich auf dem Bett platzieren? Das solltest du überdenken. Denn ein gleich nach dem Aufstehen gemachtes Bett bietet einen wunderbaren Nährboden für Hausstaubmilben.

Wann machst du dein Bett?

Bei Hausstaubmilben handelt es sich übrigens um Spinnentiere und die mögen es warm und feucht. Genau das bietest du den Milben, wenn du deinen warmen Körper aus dem Bett bewegst und die Wärme dann mit deinem Duvet staust.

Hausstaubmilben in fast allen Wohnungen

Du denkst, so was Ekliges hast du nicht zu Hause? Doch. Denn laut BAG sind Hausstaubmilben winzige, von blossem Auge nicht sichtbare Spinnentierchen, die mit Ausnahme von Wohnungen auf einer Höhe von über 1200 m ü. M. in fast jeder Wohnung vorkommen.

Die Milben ernähren sich unter anderem von deinen Hautschuppen. Unter warmen Bedingungen und bei einer Luftfeuchtigkeit von über 50 Prozent fühlen sie sich besonders wohl. Darum leben sie laut dem BAG bevorzugt in Matratzen, Bettdecken, Kopfkissen, Polstermöbeln, Teppichen, Vorhängen und Tierkäfigen.

Ein ungemachtes Bett gibt der Matratze die Möglichkeit, kurz auszulüften.

Ein ungemachtes Bett gibt der Matratze die Möglichkeit, kurz auszulüften.

Pexels/Monica Silvestre

Mit einem sofort gemachten Bett schaffst du also paradiesische Verhältnisse für Hausstaubmilben. Um dagegen vorzugehen, solltest du deine Bettlaken morgens unbedingt auslüften lassen. Schlage also dein Duvet um, öffne die Fenster und lüfte ordentlich.

Ungemachtes Bett ist besser gegen Milben

Martin Seeley, Geschäftsführer von Mattressnextday, erklärt gegenüber der «Glamour»: «Entgegen der landläufigen Meinung ist ein ungemachtes Bett weniger anfällig für Hausstaubmilben – jene winzigen Kreaturen, die eine Reihe von Gesundheitsproblemen, einschliesslich Asthma und Allergien, auslösen können.»

Das musst du zu Hausstaubmilbenallergie wissen

Er sagt: «Viele Studien zeigen, dass ungelüftetes Bettzeug, das durch sofortiges Machen des Bettes verursacht wird, eine Umgebung schaffen kann, die zu höheren Konzentrationen von Hausstaubmilben und deren allergischen Proteinen führt.»

Das BAG bestätigt auf seiner Webseite: «Problematisch sind Hausstaubmilben hingegen für Allergiker. Denn in ihrem Kot scheiden die Tierchen bedeutende Allergene aus.» Rund fünf Prozent der Bevölkerung leiden unter einer Hausstaubmilbenallergie. 

Wie häufig wäschst du deine Bettwäsche?

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