Migros kooperiert mit Edeka in Hongkong

Die Migros hat sich schon oft erfolglos im Ausland versucht. Ein Debakel gab es in Österreich, zurzeit droht ein Hunderte-Millionen-Fiasko mit der deutschen Tegut-Kette. Selbst in China wagte die Genossenschaft schon einen Versuch und zog sich bereits nach zwei Jahren wieder zurück.

Doch die Migros hat immer noch eine Niederlassung in Hongkong. Seit 1995 lässt sie von dort neben Fisch- und Fruchtkonserven vor allem Non-Food-Artikel wie Unterhaltungselektronik und Sportartikel in die Schweiz kommen.

Weil die Migros ihre Fachmärkte wie Melectronics und SportX abstösst, braucht sie auch weniger Logistikspezialisten in Fernost. Outlets verkaufen die Restposten. Um die Leute in Hongkong weiterhin auszulasten, spannt die Migros nun mit der deutschen Genossenschaft Edeka zusammen, wie die «Lebensmittelzeitung» schreibt.

So kann die Migros weiterhin in grossen Volumen bestellen und hat dadurch mehr Gewicht in Verhandlungen mit den asiatischen Lieferanten. «Durch die Bildung internationaler Einkaufsgemeinschaften kann der Handel dazu beitragen, dass Konsumentinnen und Konsumenten Produkte weiter zu erschwinglichen Preisen erwerben können», zitiert die «Handelszeitung» die Migros. Eine weitere solche Niederlassung hat die Migros seit 2012 in Delhi.