Ist deine Beziehung am Ende? 4 Warnsignale

Bestehen eure Gespräche nur noch aus gegenseitigen Anschuldigungen oder Streit, kann das ein Warnzeichen für eine endende Beziehung sein.

Bestehen eure Gespräche nur noch aus gegenseitigen Anschuldigungen oder Streit, kann das ein Warnzeichen für eine endende Beziehung sein.

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Warnsignale4 Anzeichen dafür, dass es mit deiner Beziehung zu Ende geht

Jede Beziehung hat Höhen und Tiefen. Doch häufen sich die Probleme, lohnt es sich, genau hinzuschauen, bevor es zu spät ist. Auf diese vier Warnsignale solltest du achten.

Beziehungsprobleme entstehen meist nicht über Nacht – oft sind es viele kleine Dinge, die sich über Monate summieren. Laut der australischen Familienanwältin Elise Fordham trennen sich 80 Prozent der Paare nicht wegen eines grossen Skandals. «Oft liegen die Ursachen in einer ungleichen Verteilung der mentalen und körperlichen Belastung durch Kinder und Haushalt, im Auseinanderleben der Partner, nachdem die Kinder erwachsen sind, oder in Warnsignalen, die zu Beginn der Beziehung ignoriert wurden – und die nie verschwunden sind», erzählt Fordham gegenüber dem Onlinemagazin «Body + Soul». Wenn du vorher handeln willst, solltest du folgende Warnzeichen ernst nehmen.

Wie wichtig ist dir Kommunikation in einer Beziehung?

Die Kommunikation ist auf dem Tiefpunkt

Gute Gespräche sind das Fundament einer gesunden Beziehung. Wenn ihr euch nur noch anschweigt oder eure Unterhaltungen sich auf das Nötigste beschränken, ist das kein gutes Zeichen. Besonders problematisch wird es, wenn Gespräche nur noch aus Vorwürfen oder genervten Kommentaren bestehen. Wer nicht mehr das Bedürfnis hat, dem anderen zuzuhören, verliert über kurz oder lang auch die emotionale Verbindung.

Wer regelmässig – aber auch Positives – kommuniziert, kann viele Probleme mit Worten klären.

Wer regelmässig – aber auch Positives – kommuniziert, kann viele Probleme mit Worten klären.

Pexels/Jack Sparrow

Streiten ist längst Alltag

Konflikte sind in jeder Beziehung normal – aber sollten nicht der Hauptbestandteil eurer gemeinsamen Zeit sein. Wenn ihr euch ständig über Kleinigkeiten in die Haare kriegt, steckt oft etwas Tieferes dahinter. Dauerstreit kann ein Zeichen dafür sein, dass unausgesprochene Frustrationen brodeln und sich langsam in der Beziehung festsetzen.

Daran scheitern die meisten Beziehungen

Der Psychologe John Gottman gilt als einer der renommiertesten Beziehungsforscher der Welt. Basierend auf seinen Studien mit rund 40‘000 Paaren hat er vier Faktoren identifiziert, die in den meisten Fällen für das Scheitern einer Beziehung verantwortlich sind.

  • Angriff: Kritik am oder durch den Charakter der Partnerin oder des Partners

  • Abwehr: Schutz vor Kritik, stetes Entschuldigen oder Schuld abschieben

  • Abwiegeln: weniger Kommunikation, Gegenüber ignoriert die andere Seite, schweift ab oder beschäftigt sich anderweitig

  • Verachten: mangelnder Respekt gegenüber der Partnerin oder dem Partner mit Beschimpfungen, Augenverdrehen und Spott in einer Streitsituation

Keine Nähe mehr

Körperliche Intimität ist nicht nur Sex: Ein Kuss zur Begrüssung, eine Umarmung zwischendurch oder mal Hand in Hand spazieren – wenn all das plötzlich fehlt, kann das ein Hinweis darauf sein, dass die emotionale und körperliche Verbindung schwindet. Die Beziehung fühlt sich mehr nach einer WG als einer Partnerschaft an.

Intimität heisst nicht immer gleich Sex: Schon nur das Händehalten in einer Beziehung kann Nähe vermitteln.

Intimität heisst nicht immer gleich Sex: Schon nur das Händehalten in einer Beziehung kann Nähe vermitteln.

Pexels/Tan Danh

Gemeinsame Zeit? Fehlanzeige!

Wenn gemeinsame Unternehmungen zur lästigen Pflicht werden oder ihr lieber eure Freizeit getrennt verbringt, kann das darauf hindeuten, dass ihr euch entfremdet. Wer den Partner oder die Partnerin nicht mehr in die Pläne einbezieht, zeigt unbewusst, dass er oder sie das Miteinander nicht mehr wirklich braucht.

Miteinander Zeit zu verbringen, etwa beim gemeinsamen Kochen, ist wichtig, um die Beziehung nicht zu vernachlässigen.

Miteinander Zeit zu verbringen, etwa beim gemeinsamen Kochen, ist wichtig, um die Beziehung nicht zu vernachlässigen.

Pexels/Wesley Davi

Und jetzt? Reden, statt schweigen!

«Ein sicheres Rezept für das Ende einer Beziehung ist es, so weiterzumachen, als wäre nichts passiert, während eine Person im Stillen mit ihren Gefühlen kämpft», erklärt Fordham. Doch was hilft, um die Beziehung zu retten? Die Anwältin rät: «Setzt euch zusammen und sprecht darüber – und macht es immer wieder, wenn es nötig ist.» Wichtig sei es, dass beide Partner ehrlich an einer Lösung interessiert sind. «Manchmal ist eine Person bereit zu reden, während die andere noch Zeit braucht. Es geht darum, sich auf halbem Weg zu treffen.»

Was ist dein Geheimnis für eine glückliche Beziehung?

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