MinskJetzt schickt Lukaschenko belarussische Truppen in den Ukraine-Krieg
Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat der Ukraine Planungen für einen Angriff auf Belarus vorgeworfen und deshalb die Aufstellung gemeinsamer Truppen mit Russland bekannt gegeben.
Darum gehts
«Wir haben beschlossen, einen regionalen Verbund der Russischen Föderation und der Republik Belarus aufzustellen», sagte Lukaschenko am Montag laut der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta, ohne allerdings Angaben zu deren Standort zu machen. Der Ukraine warf er vor, einen Angriff auf Belarus vorzubereiten, weshalb diese Entscheidung nun getroffen worden sei. Über «inoffizielle Kanäle» sei Minsk vor «Vorbereitungen für einen Angriff von ukrainischem Gebiet aus gegen Belarus» gewarnt worden.
Die Ukraine wolle «eine zweite Krim-Brücke» schaffen, fügte er mit Blick auf die Explosion und Beschädigung der Brücke zur von Russland annektierten Halbinsel Krim hinzu. Moskau macht den ukrainischen Geheimdienst für die Bombenexplosion vom Samstag verantwortlich.
Belarus ist enger Verbündeter Russlands
Lukaschenko sagte laut Belta weiter, er habe dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski die Nachricht zukommen lassen, er solle «seine dreckigen Hände von jedem Meter belarussischen Gebiets» lassen. «Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor», wurde Lukaschenko aus einem Treffen mit Vertretern des belarussischen Sicherheitsbereichs weiter zitiert. Auf belarussischem Gebiet dürfe es aber keinen Krieg geben.
Belarus ist enger Verbündeter Russlands. Bereits zu Beginn der russischen Offensive in der Ukraine Ende Februar hatte das Nachbarland sein Gebiet für russische Truppen zur Verfügung gestellt. Bisher sind belarussische Soldaten aber nicht direkt im Ukraine-Konflikt im Einsatz.
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Hier findest du Hilfe für dich und andere:
Fragen und Antworten zum Krieg in der Ukraine (Staatssekretariat für Migration)
Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer SRK, Tel. 058 400 47 77
Kriegsangst?, Tipps von Pro Juventute
Beratungsangebot (Deutsch, Ukrainisch, Russisch), von Pro Juventute
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Anmeldung und Infos für Gastfamilien:
Schweizerische Flüchtlingshilfe, Tel. 058 105 05 55
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