Feuer auf Nordsee: Öltanker und Frachter nach Kollision evakuiert

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Kollision in der NordseeDramatischer Mayday-Ruf: «Beide Schiffe werden aufgegeben»

Der Frachter Solong kollidierte mit dem Öltanker Stena Immaculate. Ein dramatischer Funkspruch warnt: Kerosin brennt und gelangt ins Meer.

Im Funkspruch wird gewarnt, dass Kerosin ins Wasser gelangt.

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Darum gehts

  • Ein Öltanker und ein Frachter kollidierten vor der britischen Küste.

  • Der Öltanker Stena Immaculate geriet in Brand, beide Besatzungen mussten die Schiffe aufgeben.

  • Rettungskräfte und spezialisierte Schiffe sind im Einsatz, um das Feuer zu löschen.

  • Die Umweltgefahr durch das ausgelaufene Kerosin wird derzeit untersucht.

Der Öltanker Stena Immaculate und der Frachter Solong sind am Montagmorgen vor der britischen Küste in der Nordsee zusammengestossen. Die Kollision ereignete sich gegen 9.48 Uhr Ortszeit (10.48 Uhr MEZ) im äusseren Ankerbereich des Humber Estuary. Der Öltanker Stena Immaculate geriet nach der Kollision in Brand. Beide Schiffsbesatzungen mussten von Bord gehen.

Umgehend wurden ein Rettungshelikopter, ein Überwachungsflugzeug, mehrere Rettungsboote sowie spezialisierte Schiffe zur Brandbekämpfung mobilisiert, wie die britische Küstenwache mitteilt.

Dramatischer Funkspruch

Ein dramatischer Funkspruch dokumentiert den Moment der Evakuierung. Ein Sprecher der Küstenwache von Humber meldete: «Solong ist mit dem Tanker Stena Immaculate in der äusseren Ankerzone kollidiert. Beide Schiffe werden aufgegeben. Schiffe mit Feuerlöschgerät oder Rettungsausrüstung sollen sich bei der Humber-Küstenwache melden. Die Stena Immaculate transportiert Jet A1-Treibstoff, der nun brennt und ins Wasser gelangt.»

Ein Sprecher der Küstenwache erklärte: «Wir koordinieren derzeit die Notfallmassnahmen nach dem Zusammenstoss eines Tankers und eines Frachtschiffs vor der Küste von East Yorkshire.» Feuerwehrkräfte kämpfen gegen die Flammen an. Experten haben damit begonnen, die Gefahr für die Umwelt durch das ausgelaufene Kerosin einzuschätzen. Der genaue Hergang des Unfalls ist noch unklar.

Schwedische Reederei und deutscher Eigentümer

Die schwedische Reederei Stena Bulk bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, dass ihr der Öltanker gehört. Er fuhr demnach unter US-Flagge. Weitere Angaben wollte das Unternehmen nicht machen. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem beteiligten Frachtschiff um ein Schiff namens Solong oder So Long, das einem deutschen Eigentümer gehöre und unter portugiesischer Flagge gefahren sei. (AFP)

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