«Künstliche Intelligenz könnte die Menschheit auslöschen» – ChatGPT-Gründer Sam Altman warnt vor Folgen

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ChatGPT-Gründer warnt«Künstliche Intelligenz könnte die Menschheit auslöschen»

In einem offenen Brief betonen die Experteninnen und Repräsentanten verschiedener Tech-Giganten einmal mehr die Gefahren von KI. Das Thema soll gleich viel Priorität erhalten wie Pandemien und Atomkriege.

Tech-Experten und Wissenschaftler warnen vor Künstlicher Intelligenz. Es bestehe ein «Risiko zur Auslöschung der Menschheit». 
Diese Stellungnahme kommt vom Center for AI Safety (CAIS) in San Francisco.  Man fordere eine Priorität für dieses Problem, wie es bei Atomkriegen und Pandemien üblich sei.
OpenAI-Chef und ChatGPT-Gründer Sam Altman unterschrieb den offenen Brief ebenfalls. 
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Tech-Experten und Wissenschaftler warnen vor Künstlicher Intelligenz. Es bestehe ein «Risiko zur Auslöschung der Menschheit». 

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Darum gehts

  • Wissenschaftlerinnen und Unternehmenschefs warnen erneut  vor den Gefahren der Künstlichen Intelligenz.

  • Man fürchte nun um die «Auslöschung der Menschheit». Expertinnen und Experten fordern für das Problem KI hohe Priorität.

  • Auch ChatGPT-Gründer Sam Altman hat den offenen Brief unterzeichnet.

  • Kritikerinnen und Kritiker meinen, solche Warnungen würden von Ansätzen zur Regulierung aktueller KI-Anwendungen ablenken.

Künstliche Intelligenz bereichert oder verfolgt uns bereits jetzt im Alltag. Seit der Lancierung von Chatbots wie ChatGPT ist die KI gekommen, um zu bleiben. Die Vorteile sind riesig, so kann ein Chatbot Bilder erstellen, beraten und aushelfen oder sogar die Arbeit erleichtern. Doch immer mehr Leute wollen für diese schnelle Entwicklung sichere Spielregeln aufstellen. Expertinnen und Experten schreiben in einem neuen offenen Brief nun sogar von der potenziellen «Auslöschung der Menschheit». 

Diese Wissenschaftlerinnen und Unternehmenschefs warnen erneut vor den Gefahren Künstlicher Intelligenz (KI) für die Menschheit. «Das Risiko einer Auslöschung durch KI sollte mit einer gleichen weltweiten Priorität behandelt werden wie Bedrohungen durch Pandemien und Atomkriege», heisst es in der Stellungnahme vom Center for AI Safety (CAIS). Die Erklärung wurde auch von Sam Altman, dem CEO des KI-Entwicklers OpenAI unterzeichnet.

Die zweite Warnung

Der Autor Bill McKibben, ein weiterer Unterzeichner, zog Parallelen zur Klimakrise und betonte die Notwendigkeit, die Folgen von KI sorgfältig zu durchdenken, um ähnliche Fehler wie beim Klimawandel zu vermeiden. Bereits in den 1980er-Jahren hatte er in seinem Buch «The End of Nature» vor den Folgen des Klimawandels gewarnt und vor zwei Jahrzehnten auch vor den Gefahren von KI und anderen Technologien.

Bereits im März warnten die Experten vor KI, als auch Twitter-Chef Elon Musk und tausend andere Tech-Persönlichkeiten einen Entwicklungsstopp von sechs Monaten forderten. Dieser solle Zeit verschaffen, um die Risiken besser zu verstehen. Diesmal schlossen sich auch Führungskräfte von Tech-Unternehmen wie Microsoft und Google der Erklärung an.

Absicht im Hintergrund

Dan Hendrycks, Leiter des Centers for AI Safety, erklärte gegenüber der New York Times, dass die jüngste Warnung bewusst kurz gehalten wurde, um möglichst viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Einigung zu bewegen. In Bezug auf konkrete Risiken und Lösungen könnten sich einige möglicherweise nicht einig sein, hiess es.

Darum sei das knappe Statement so breit gefasst und sorge mit Worten wie «Auslöschung» für ein Aufhorchen. Laut der DPA bemängeln Kritikerinnen und Kritiker, dass solche Warnungen von Vertretenden der Tech-Konzerne oft dazu dienen, die Möglichkeiten ihrer Produkte anzupreisen und von der unmittelbaren Notwendigkeit der Regulierung aktueller KI-Anwendungen abzulenken.

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