LitauenNato korrigiert Rutte: Tod von US-Soldaten nicht bestätigt
Eine Aussage von Mark Rutte sorgte für Verwirrung. Er schien den Tod von vier US-Soldaten in Litauen zu bestätigen. Dabei gelten sie noch immer als vermisst.
Darum gehts
Nato-Generalsekretär Mark Rutte sorgte für Verwirrung mit einer Aussage über den Tod von vier US-Soldaten in Litauen.
Die Soldaten gelten weiterhin als vermisst, nachdem ihr Fahrzeug bei einer Übung in ein Gewässer geraten war.
Die Nato hat Ruttes Aussage korrigiert und betont, dass das Schicksal der Soldaten noch unklar ist.
Vier in Litauen vermisste US-Soldaten seien tot. Das teilte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Mittwoch mit. Er kenne die Details noch nicht, sagte Rutte während eines Besuchs in der polnischen Hauptstadt Warschau. Er sei in Gedanken bei den Familien der Getöteten und den USA.
Die Aussage sorge für Verwirrung, denn offenbar wurden die vier vermissten Soldaten noch immer nicht gefunden. Die Nato postete auf X eine Entschuldigung für das Missverständnis.
Suche geht weiter
Die vier Amerikaner verschwanden laut Medienberichten am Dienstag in ihrem Fahrzeug in der Nähe der Grenze zum russischen Verbündeten Belarus – woraufhin litauische und ausländische Streitkräfte umgehend ein Suchteam mobilisierten.
Das Fahrzeug soll in einem Gewässer untergegangen sein. Es lasse sich jedoch nicht mit Gewissheit sagen, ob die vier Soldaten sich in dem Militärfahrzeug befinden, das während einer Übung in einem Sumpfgebiet verunglückt war, sagte die litauische Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene am Donnerstag.
Ruttes Aussage
Mark Ruttes Statement komme daher, dass er sich auf Zeitungsberichten stützte, schreibt die Sprecherin der Nato auf X. «Er bestätigte nicht das Schicksal der Vermissten, das noch unbekannt ist».
«Alle Szenarien werden weiterhin in Betracht gezogen», sagte Sakaliene weiter. Die US-Armee sei weiter auf der Suche nach den vier Vermissten. «Die Amerikaner haben uns mitgeteilt, dass sie die ganze Nacht über die Umgebung abgesucht haben», so Sakaliene.
Bergung erweist sich als schwierig
Nach Angaben der Ministerin versank das mehrere Dutzend Tonnen schwere Fahrzeug etwa fünf Meter tief im Schlamm. Das Sumpfgebiet sei mit einem See verbunden.
Es sei inzwischen eine neue Strasse gebaut worden, damit die Helfer mit schwerem Gerät zum Unfallort gelangen können, sagte Sakaliene. Der Wasserstand sei inzwischen so weit gesunken, dass mit den Bergungsarbeiten begonnen werden könne.
Erschwert werde der Einsatz durch eine Gasleitung, die durch das Gebiet verläuft. «Es ist sehr schwer zu sagen, wie lange es genau dauern wird», sagte die litauische Verteidigungsministerin.
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