Kantonsspital Luzern hat Food-Waste um 50 Prozent reduziert

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LuzernDank Hilfe hat das Luks Food-Waste um 50 Prozent reduziert

Mit dem Projekt «Food Save Zentralschweiz» setzen sich diese Kantone dafür ein, die Lebensmittelabfälle in der Gastronomie zu reduzieren. «Eine Win-win-Situation», sagt das Luks. 

Auch Gastrobetriebe können Food-Waste reduzieren, wenn sie wissen, wo die Probleme liegen.
Das Projekt «Food Save Zentralschweiz» hilft, dies zu eruieren. 
Sehr gute Erfahrungen hat das Luzerner Kantonsspital Luks gemacht, das schon seit 2017 seinen Biomüll reduziert. (Symbolbild)
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Auch Gastrobetriebe können Food-Waste reduzieren, wenn sie wissen, wo die Probleme liegen.

United Against Waste

Darum gehts 

  • Das Projekt «Food Save Zentralschweiz» hilft Gastrobetrieben, ihren Food-Waste zu reduzieren.  

  • Das Kantonsspital Luzern Luks hat seinen Biomüll seit 2017 stark reduziert.  

  • Auch Kosten für Lebensmittel sind im Bereich von etwa 25 Prozent gesunken.  

  • Nun können sich noch Gastrobetriebe aus anderen Kantonen in der Zentralschweiz für das Projekt anmelden. 

Feines Essen auf dem Teller bereitet Freude. Weniger Freude macht aber das Wissen, dass rund ein Drittel aller essbaren Anteile von Lebensmitteln zwischen Acker und Teller verloren geht, rund ein Zehntel davon in der Gastronomie.

Hier setzt das Projekt «Food Save Zentralschweiz» von Umwelt Zentralschweiz an: Anknüpfend an die Erfolge des 2022 gestarteten Projekts «Food Save Luzern» erhalten noch fünf von zehn Betrieben aus der Region Zentralschweiz die Möglichkeit, ihre Lebensmittelverluste unter fachkundiger Beratung zu analysieren und zu reduzieren.

«Es ist eine Win-win-Situation für alle»

Erfahrungen sammelt etwa das Kantonsspital Luzern, Luks. Dort werden Lebensmittel auch noch für Sursee und Wolhusen eingekauft und Mahlzeiten produziert. Pro Tag sind das an die 5000 Portionen für Patienten und Patientinnen, Mitarbeitende und Gäste. 

Fabian Gut ist Qualitätsmanager und stellvertretender Leiter Gastronomie, Hotellerie am Luks und sagt über seine Erfahrungen mit dem Projekt: «Es ist eine Win-win-Situation für alle.»

Food-Waste bereits um die Hälfte gesenkt 

Laut Gut ist es wichtig, sich mit dem Wert der Lebensmittel auseinanderzusetzen. Gerade in einer grossen Spitalküche können «Abfälle» versteckt anfallen, da Küchenabfälle oder Reste von Mahlzeiten über Vakuumanlagen abgesaugt werden.

Bevor das Luks die Massnahmen umsetzte, gab es etwa 24 Tonnen Food-Waste pro Monat, bei der letzten Messung war es die Hälfte. Dieser Erfolg zahlt sich auch finanziell aus, da weniger Lebensmittel eingekauft werden müssen. 

Vermeidung von Food-Waste ist nachhaltig

«Nach der ersten Messung haben wir etwa 30 Massnahmen umgesetzt. So wurde etwa die Überproduktion reduziert und die Patientinnen und Patienten haben die Möglichkeit, die Mahlzeiten in verschiedenen Grössen zu bestellen», sagt Gut. Sein Fazit: «Alle verstehen, dass die Vermeidung von Food-Waste positiv und nachhaltig ist.»

«Hauptgründe für Food-Waste in der Gastronomie sind, dass die Mengen nicht realisiert werden, weil sie im Biomüll verschwinden und die Warenkosten nicht sichtbar sind. Oft liegt es auch an der Sensibilisierung von Mitarbeitenden und Gästen», so Alexander Pabst, Projektleiter des Vereins United Against Waste Schweiz (UAW), der die teilnehmenden Betriebe begleitet. 

Interessierte Betriebe können sich jetzt noch bis Ende März anmelden. Die Kosten, welche die Betriebe tragen müssen, liegen je nach Betriebsart zwischen 1500 und 4000 Franken. 

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