Intervall-Training: So fällt dir das Joggen leichter

Joggen bedeutet nicht zwingend, möglichst weit zu rennen: Eine Alternative kann das Intervall-Training sein.

Joggen bedeutet nicht zwingend, möglichst weit zu rennen: Eine Alternative kann das Intervall-Training sein.

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Besser trainierenSo fällt dir das Joggen leichter

Keine Lust auf Langstrecken-Läufe? Dann ist vielleicht Intervall-Training genau das Richtige für dich. So funktioniert es.

Jogging ist ein beliebter Sport – nicht zuletzt, weil er sich fast immer und überall ausüben lässt, nichts kostet und bis auf ein Paar Laufschuhe kein Equipment benötigt. Ausserdem hat regelmässiges Lauftraining einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System, indem es mitunter das Herz leistungsfähiger macht und so sogar das Leben verlängern soll.

Auch das Immunsystem wird gestärkt, Blutdruck- und Cholesterin-Werte können positiv beeinflusst werden und das Gehirn soll dank regelmässigem Lauftraining effizienter arbeiten können. Und nicht zuletzt: Jogging wirkt wie ein Booster für deine gute Laune!

Möchtest du joggen, aber dir fehlt die Motivation für lange Runden? Dann könnte Intervall-Training genau das Richtige sein für dich.

Möchtest du joggen, aber dir fehlt die Motivation für lange Runden? Dann könnte Intervall-Training genau das Richtige sein für dich.

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Trotz all dieser Vorteile tun sich viele schwer mit dem regelmässigen Joggen. Sie können sich nicht überwinden und die Aussicht auf einen Langstreckenlauf schreckt ab. Gehörst du auch zu denen, die eigentlich gerne laufen möchten, aber nicht richtig in die Gänge kommen? Hier kommt die gute Nachricht: Intervall-Training könnte die Lösung sein!

Diese Art des Trainings hat eine ähnliche Herangehensweise wie HIIT, also hoch intensives Intervalltraining, wie du es vielleicht aus dem Gym kennst. HIIT bedeutet konkret: Du wechselst ab zwischen Phasen, in denen du volle Kraft gibst und dann folgt eine Erholungsphase, in der du mit weniger Intensität trainierst oder eine Pause machst.

Anaerobes und aerobes Training

Man nennt das Ganze auch anaerobes Training. Dabei wird die Energie vor allem durch den Abbau von Kohlehydraten ohne die Verwendung von Sauerstoff gewonnen. Dieses Training ist in der Regel sehr intensiv, dafür kürzer, wie etwa Gewichtheben, Sprinten und eben hochintensives Intervalltraining (HIIT). Es zielt darauf ab, die Muskelkraft sowie die Muskelmasse zu erhöhen und die Schnellkraft zu steigern.

Gehst du regelmässig joggen?

Zum Vergleich: Aerobes Training bezeichnet Work-outs, bei denen der Körper Sauerstoff verwendet, um die Energie aus Kohlehydraten und Fetten zu gewinnen. Man trainiert länger, aber weniger intensiv – zum Beispiel beim herkömmlichen Joggen, Velofahren, Schwimmen oder Wandern. Dadurch wird die Herz-Kreislauf-Fitness verbessert, die Ausdauer aufgebaut und die Fettverbrennung gefördert.

Krafttraining hat einen ähnlichen Effekt, wie wenn du in Intervallen joggst: Du trainierst die Schnellkraft und baust Muskeln auf.

Krafttraining hat einen ähnlichen Effekt, wie wenn du in Intervallen joggst: Du trainierst die Schnellkraft und baust Muskeln auf. 

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Graut dir also vor scheinbar endlosen Jogging-Runden, ist das Intervall-Training vielleicht genau das Richtige für dich. Die Idee ist, maximale Energie in kürzere Zeitabschnitte zu stecken. Du kannst beispielsweise eine Minute lang schnell rennen und dann zwei Minuten locker joggen oder auch nur zügig gehen, dann wieder eine Minute lang schnell rennen und wieder zwei Minuten locker joggen oder gehen. Diesen Vorgang kannst du so lange wiederholen, wie du Energie hast. Tatsächlich kann es dir so gelingen, längere Strecken zurückzulegen, als wenn du immer gleich schnell joggst.

Aber auch wenn du schon eine erfahrene Läuferin oder ein erfahrener Läufer bist, kann das Intervall-Training Abwechslung in deinen Laufalltag bringen und dein Training auf das nächste Level heben, sodass du sowohl für Langstreckenläufe als auch für andere Sportarten profitierst.

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