Nati-Medienkonferenz: Das sagten Xherdan Shaqiri und Murat Yakin

Xherdan Shaqiri und Murat Yakin haben sich vor dem Kosovo-Spiel am Samstag den Fragen der Medien gestellt. Was Yakin und Shaqiri über die heftige Kritik, über Ticketanfragen und darüber, welcher Goalie für den verletzten Gregor Kobel einspringt, sagen – alles unten zum Nachlesen.

Weiter geht es morgen Abend im St.-Jakob-Park. Das Spiel zwischen der Schweiz und Kosovo gibt es ab 20.45 Uhr hier im Liveticker und Stream.

Wir hatten vor, dass Gregor einen Einsatz bekommt. Weil er nun ausfällt, wird morgen Yann Sommer im Tor stehen.

Natürlich will ich immer Tore schiessen, auch morgen. Aber klar, morgen werde ich nicht jubeln, wenn wir treffen.

Es freut mich, dass so viele kommen werden. Ich hoffe, unsere Fans schaffen es trotzdem, uns etwas zu unterstützen.

Weil kein Übersetzer da ist, übersetzt Xherdan Shaqiri die Fragen der kosovarischen Journalisten an Murat Yakin.

Meine Eltern wollten alleine 40 Tickets. Jeden Tag rufen mich noch Freunde an. Ich will das bis heute Abend geklärt haben. Dann stell ich mein Handy aus.

Dieser Rekord ist nicht das Wichtigste für mich. Ich geniesse einfach jedes Spiel.

Wir versuchen, nicht nur in der ersten Halbzeit Fussball zu spielen. Es gibt heute keine schlechten Gegner mehr, das haben zum Beispiel auch die Spiele gegen Andorra gezeigt. Da muss man auch den anderen Teams Kredit geben. Im Moment haben wir keine Zeit, um zu analysieren, wo das Problem liegt, dass es in der zweiten Halbzeit nicht so gut klappt.

Für Lotomba wäre es aufgrund seiner vorherigen Verletzung nicht möglich gewesen, nachzurücken. Es gibt flexible Möglichkeiten, wer hinten rechts zum Einsatz kommen könnte.

Wir hatten sicher schon grösseren Druck in Spielen. Aber generell hat man immer Druck im Leben. Die besten Spieler bringen ihre Leistungen unter Druck. Das will ich morgen auch zeigen.

Es ist sicher ein sehr spezielles Spiel für mich. Den Rekord von Heinz Hermann hatte ich irgendwie immer im Blick. Es wäre für mich das Grösste, wenn wir das Spiel mit der EM-Qualifikation krönen könnten.

Ich kenne die Schlagzeilen nicht. Ich kann mit den Kritiken umgehen. Ich sehe, was die Mannschaft auf dem Platz umsetzt. Vieles ging zu einfach, darum müssen wir wieder mehr Hunger auf den Platz bringen.

Die erste Halbzeit war gut. Wir hätten vielleicht ein, zwei Tore mehr erzielen müssen. Wir waren danach weniger dominant. Da ist es normal, dass der Gegner besser wird. Trotzdem müssen wir das Spiel besser kontrollieren. Die zweite Halbzeit war nicht genügend. Morgen braucht es ein gutes Spiel über 90 Minuten.

Ich war nicht glücklich, dass ich nicht gespielt habe. Aber der Trainer und ich haben im Anschluss darüber geredet und es ist alles wieder gut. Es kann gut möglich sein, dass wir vor dem Spiel etwas anderes ausgemacht hatten. Aber in einem Spiel kann sich die Taktik ändern. Darum respektiere ich den Entscheid.

Es ist nicht das erste Mal, dass viel geschrieben wird. Ich bin da sehr professionell und schaue nicht jeden Tag in die Zeitung. Vieles, das geschrieben wird, ist überflüssig. Wir können immer noch Erster werden. Wir sind immer noch die kleine Schweiz und müssen auch demütig bleiben. Da kann es auch mal sein, dass es weniger gut läuft.

Ich denke, wenn wir so Fussball spielen, wie in der ersten Halbzeit gegen Israel, müssen wir nur so weitermachen. Es liegt in unseren Händen. Wir können spieldominant sein. Ich habe eine starke Mannschaft.

Xherdan Shaqiri wird morgen sein 118. Länderspiel bestreiten – ausgerechnet gegen sein Geburtsland Kosovo.

Xherdan Shaqiri ist bereits da, demnächst dürfte Murat Yakin folgen.

Kurz vor der Medienkonferenz wurde bekannt, dass Gregor Kobel verletzt abreisen musste. Alle Infos dazu hier.

Auch gegen Israel schaffte die Nati keinen Sieg, wieder verspielten die Schweizer einen Vorsprung. Hier nochmals alles Wissenswerte zum Spiel.

Yakin liess Shaqiri gegen Israel das gesamte Spiel auf der Bank – heute treten beide gemeinsam vor die Medien. Das könnte für Gesprächsstoff sorgen. Die Causa Shaq/Yakin gibt es hier zum Nachlesen.

Am Samstag steht das «Bruderduell» gegen Kosovo an, das zweitletzte Spiel in der EM-Quali. Mit einem Sieg ist die Schweiz definitiv an der EM 2024 in Deutschland dabei. Heute geben Trainer Murat Yakin und Xherdan Shaqiri Auskunft – wir berichten live ab 16 Uhr von der Medienkonferenz.