Easyride: SBB plant Ausbau von Ticketkauf-Funktion

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ÖVEasyride: Bucht die SBB dein Ticket bald von alleine?

Mit der Easyride-Funktion müssen ÖV-Passagiere kein klassisches Billett kaufen, sondern können einfach losfahren. Jetzt hat die SBB diverse Aufträge zum Ausbau der App vergeben.

Die SBB plant neue Funktionen für die Easyride-Funktion.
Dies zeigen Ausschreibungen, die das Unternehmen im Rahmen neuer Verträge getätigt hat.
Einerseits könnte künftig die Anbindung an andere Verkehrsmittel weiter verbessert werden.
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Die SBB plant neue Funktionen für die Easyride-Funktion.

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Darum gehts:

  • Easyride ermöglicht es Fahrgästen, sich vor der Fahrt einzuchecken und danach automatisch den günstigsten Ticketpreis zu erhalten.

  • Künftig soll das System gar automatisch erkennen, wann ein Fahrgast ein- oder aussteigt.

  • Da der Vertrag mit dem aktuellen Anbieter Fairtiq ausläuft, haben die SBB den Auftrag für die Weiterentwicklung der App neu vergeben.

Die SBB-App-Funktion Easyride erfreut sich seit der Einführung immer grösserer Beliebtheit – mit einem einfachen Wischen vor Reiseantritt können sich Fahrgäste in der App einchecken und nach der Fahrt wieder auschecken. Die App berechnet dann automatisch den günstigsten Ticketpreis, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.

Künftig könnte sogar aber diese Wischbewegung wegfallen und die ÖV-Kunden in den Zug einsteigen, ohne auch nur einmal mit der SBB-App interagiert zu haben – denn laut «Inside IT» soll das System hinter Easyride künftig um neue Funktionen erweitert werden.

Darum wird Easyride überarbeitet

Der Vertrag mit dem aktuellen Anbieter Fairtiq läuft aus und die SBB hat den Auftrag neu ausgeschrieben. Ein SBB-Sprecher sagt zwar gegenüber Inside IT, dass man zu diesem Zeitpunkt noch keine genauen Details nennen könne – die ausgeschriebenen Aufträge geben aber Aufschluss.

So könnte die App unter anderem dafür dienen, Reisende bei Bahnunterbrechungen gezielt zu informieren und zu leiten. Auch eine bessere Anbindung an Auto- oder E-Scooter-Sharingstationen könnte eine neue Version von Easyride beinhalten.

Diese Neuerungen zeichnen sich ab

Für die meisten Nutzerinnen und Nutzer dürfte aber eine mögliche Funktion sein, ganz ohne Swipe loszufahren: Die App soll künftig automatisch erkennen, wenn ein Fahrgast ein öffentliches Verkehrsmittel betritt oder verlässt und beim Ende der Fahrt den entsprechenden Ticketpreis verrechnen.

Nutzt du Easyride?

Der Auftrag ging laut dem Ausschreibungsportal des Bundes an die Dienstleister Axon Vibe, Fairtiq und Schweidt & Bachmann, wobei Axon Vibe aufgrund des günstigeren Preises den ersten Platz belegte.

Diese Ziele hat die SBB für Easyride

Die SBB erwarten von Easyride hohe Wachstumszahlen. Aktuell werden rund 80'000 Fahrten pro Tag und etwa 380'000 Kunden pro Monat über die App abgewickelt. Bis 2030 rechnet das Unternehmen mit einer Verdopplung dieser Zahlen, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.

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