Marius Borg Høibys: Finanzieren die Steuerzahler sein Luxusleben?

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Palast in ErklärungsnotFinanzieren die Steuerzahler Marius Borg Høibys Luxusleben?

Die Schlagzeilen rund um Mette-Marits Sohn brechen nicht ab. Jetzt kommt auch die Kronprinzessin in Erklärungsnot – und zwar in Bezug auf die Finanzen.

Marius Borg Høiby, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, sieht sich schweren Anschuldigungen gegenüber, darunter Körperverletzung und Drohungen. Am Dienstag wurde er von der Polizei verhört.
Kronprinz Haakon äusserte sich bei einem jüngsten Pressetermin zu den Eskapaden seines Stiefsohnes Marius Borg Høiby.
«Es ist eine ernste Angelegenheit», so der Royal. Von den Problemen des 27-Jährigen haben er und seine Frau, Kronprinzessin Mette-Marit, Bescheid gewusst: «Wir wussten also von dem, was Marius uns erzählt hat, aber ich möchte nicht ins Detail gehen.»
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Marius Borg Høiby, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, sieht sich schweren Anschuldigungen gegenüber, darunter Körperverletzung und Drohungen. Am Dienstag wurde er von der Polizei verhört.

UK Press via Getty Images

Darum gehts

  • Marius Borg Høiby dominiert nach seiner Gewalttat und Drogenbeichte aktuell die royalen Schlagzeilen.

  • Der 27-Jährige lebt auf dem Anwesen Gut Skaugum seiner Mutter Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon.

  • Doch wer finanziert das Leben und die ausschweifenden Partys von Marius? Das Royal-Paar ist in Erklärungsnot.

Nach der Gewalttat und Drogenbeichte von Marius Borg Høiby rücken nun auch seine Mutter Kronprinzessin Mette-Marit und sein Stiefvater Kronprinz Haakon in den Vordergrund. Denn die Frage, die sich die norwegische Öffentlichkeit gerade stellt: Wer finanziert das kostspielige und ausschweifende Leben des 27-Jährigen?

Im Mittelpunkt dabei steht vor allem die Unterkunft von Marius. Der Royal-Sohn wohnt in einem Einfamilienhaus auf dem Gut Skaugum in unmittelbarer Nähe des Kronprinzenpaares. Es verfügt über drei Etagen und 164 Quadratmeter. Verwaltet wird es von seinem Stiefvater und dessen Einzelunternehmen Enkeltmannsforetak. Das Königshaus schweigt zu den Mietzahlungen und der Höhe der Miete, im königlichen Jahresbericht ist lediglich vermerkt, dass ein externer Immobilienmakler mit den Mietverträgen betraut ist.

Auf dem Anwesen des Schlosses Skaugum in Oslo hat Marius ein eigenes Haus.

Auf dem Anwesen des Schlosses Skaugum in Oslo hat Marius ein eigenes Haus.

danapress

Kaum Informationen zu Marius Finanzen

«Marius Borg Høiby wohnt in einem der zwölf Mietobjekte auf dem Hof Skaugum, die der Kronprinz vermietet. Die Immobilie befindet sich ausserhalb des Wohngebiets des Kronprinzenpaares. Der königliche Hof hat keine Ausgaben in Bezug auf Marius Borg Høiby», heisst es in einem Schreiben an «Nettavisen» von Hofinformationschefin Guri Varpe. Doch die Online-Zeitung aus Norwegen zweifelt an der Zahlungsfähigkeit von Marius.

Grund: Laut Steuerbescheiden soll Marius mit seiner 2022 gegründeten Firma «Maizen Custom» im Gründungsjahr 240'000 norwegische Kronen (umgerechnet 20'208 Franken) erwirtschaftet haben. Zudem kommt der Verkauf seiner Immobilie, die er 2019 mit seiner damaligen Freundin Juliane Snekkestad (29) für 3,65 Millionen NOK (umgerechnet 293'110 Franken) gekauft hatte. Ende 2022 soll er dafür fünf Millionen norwegische Kronen (umgerechnet 400'000 Franken) bekommen haben. Weitere Informationen dazu gibt es nicht.

Marius Borg Höiby mit seiner Ex-Freundin Juliane Snekkestad

Marius Borg Höiby mit seiner Ex-Freundin Juliane Snekkestad

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Königsfamilie in Erklärungsnot

Die Kommunikationschefin stellt gegenüber «Nettavisen» klar, «der königliche Hof (sei) weder für die persönlichen Finanzen von Marius Borg Høiby verantwortlich, noch kennt er sie, noch kann er in seinem Namen sprechen». Marius lebt praktisch umsonst, also auf Kosten der Steuerzahler und der königlichen Familie, ist sich Trond Blindheim von der Osloer Hochschule Kristiania im Gespräch mit der Zeitung sicher. «Er hat selbst kaum ein Einkommen.» Laut ihm steige der Unmut in der Bevölkerung, denn sie empfinden seinen Lebensstil auf ihre Kosten «als sehr provokativ».

«Er wird nicht wirklich als Privatperson wahrgenommen, wenn er der Sohn unserer nächsten Königin ist.»

Königshaus-Expertin Tove Taalesen

Das Schweigen der norwegischen Royals werde als Eingeständnis gewertet, weshalb nun mehr Transparenz über die Ausgaben der Royals und jenen von Marius gefordert werde. «Er wird nicht wirklich als Privatperson wahrgenommen, wenn er der Sohn unserer nächsten Königin ist», meint auch Königshaus-Expertin Tove Taalesen. «So sehr seine Mutter, die Kronprinzessin, es auch möchte, Marius ist kein Privatmann. Der Hof muss dies anerkennen», ergänzt Bindheim.

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