Proteste geplantSommerferien in Südeuropa? Das solltest du dir zweimal überlegen
Letzter Sommer war geprägt von Anti-Tourismus-Protesten in Spanien, Griechenland und Frankreich. Dieses Jahr soll es verstärkt weitergehen. Das verkünden diverse Organisationen.
Darum gehts
In Südeuropa sind für 2025 verstärkte Anti-Tourismus-Proteste geplant.
Mindestens 15 Aktivistengruppen aus verschiedenen Ländern wollen sich in Barcelona treffen, um ihre nächsten Schritte zu planen.
Die Proteste starteten letzten Frühling und hielten bis heute an – selbst durch die Wintersaison hindurch.
«Wir sind nicht mehr länger gastfreundlich»: Dies stand in einem offenen Brief, der letzte Woche veröffentlicht wurde, unterschrieben von sieben Organisationen auf Mallorca. Das Schreiben fordert Urlauber auf, der Insel fernzubleiben.
Letztes Jahr hat es an verschiedenen Urlaubszielen in Spanien, Griechenland und Frankreich Proteste gegen den Übertourismus gegeben. Wer gehofft hat, die anti-touristische Einstellung sei dieses Jahr verflogen, wird enttäuscht. Mallorca ist nicht der einzige Ferienort, der vor 2025 warnt.
Internationale Zusammenarbeit für 2025 geplant
Die Anti-Tourismus-Bewegung in Südeuropa geht dieses Jahr nicht nur weiter, sondern scheint an Schwung zu gewinnen. Mindestens 15 Aktivistengruppen aus Ferienregionen in Spanien, Portugal, Italien und Frankreich wollen sich nächsten Monat in Barcelona treffen, um ihre nächsten Schritte gemeinsam zu planen, wie die «Daily Mail» schreibt.
Ein Sprecher der Versammlung der Nachbarschaften für den Niedergang des Tourismus (ABDT) aus Barcelona, sagte zu Euronews: «Wir wollen in immer grösseren Netzwerken arbeiten», und fügt an: «Wir brauchen einen Rückgang des Tourismus».
Was hältst du von den Anti-Tourismus-Protesten?
Nestor Marrero Rodríguez, Generalsekretär der ATAN (Vereinigung der Naturfreunde Teneriffas), warnte, in 2025 werde es mehrere Demonstrationen seiner Organisation in touristischen Gebieten geben. Dies würde «neben anderen Protesten passieren, die von verschiedenen Gruppen geplant sind». Konkrete Termine sind noch nicht bekannt.
Proteste während Wintersaison weitergeführt
Der Widerstand gegen den sogenannten Übertourismus richtet sich nicht nach den Jahreszeiten. So wurden auch in den vergangenen Wintermonaten Protestaktionen durchgeführt und Botschaften verbreitet.
Zum Beispiel wurde der berühmte Aussichtspunkt Es Vedrà auf Ibiza für Touristen versperrt. Landbesitzer haben grosse Felsen auf die Strasse gehievt, damit es für die Touristen kein Durchkommen mehr gab.
Im Januar schockierte ein Graffiti mit der Aufschrift «Töte einen Touristen» die Öffentlichkeit und erst letzte Woche haben Aktivisten mehrere Mietwagen in Brand gesetzt, wie die «Daily Mail» schreibt.
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