Zürich: «Imbiss Riviera» am Bellevue muss schliessen

Livetickeraktualisiert vor 14 Stunden

Regio-Ticker ZürichPatron des Riviera-Imbisses: «Noch ist nichts verloren!»

Der Imbiss Riviera auf der Quaibrücke muss nach über 40 Jahren schliessen. Gemäss heutiger gesetzlicher Anforderungen gibt es keine Option auf eine Verlängerung des Vertrags.

Der Traditionsimbiss «Imbiss Riviera» muss per Ende 2025 schliessen. Patron Gaetano Prati ist zuversichtlich, dass trotz allem alles gut kommen wird.

20min/Chiara Panico

News aus Zürich: Das Wichtigste aus deiner Region

Ob aufsehenerregende Bauprojekte umgesetzt werden, wichtige Beschlüsse im Gemeindeparlament gefällt werden oder spannende lokale Start-ups entstehen – wir informieren dich schnell und kompakt. Von Verkehrsumleitungen bis zu neuen Restaurants oder Geschäften in deiner Nachbarschaft – hier erfährst du, was in deiner Region wirklich zählt.

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Donnerstag, 20.03.2025

Ende vom Imbiss Riviera

Nach über 40 Jahren steht der «Imbiss Riviera» am Bellevue beim Utoquai 2 definitiv vor dem Aus. Heute umfasst der Imbiss eine Fläche von 14 Quadratmetern plus 50 Quadratmeter Boulevardfläche.

Der Imbiss wird noch bis Ende Dezember 2025 normal weiterbetrieben und dann geschlossen. 1982 hat Gaetano Prati den Imbiss gegründet, heute wird er von zwei seiner Kinder geführt.

Der Imbiss Riviera wurde 1982 eröffnet und seither ist er gut besucht.

Der Imbiss Riviera wurde 1982 eröffnet und seither ist er gut besucht.

20min/Chiara Panico

Gemäss der heutigen gesetzlichen Anforderungen sei eine weitere Verlängerung des Vertragsverhältnisses ausgeschlossen, erklärt Stadtschreiber Thomas Bolleter im Namen des Stadtrats. Für den Weiterbestand des Imbisses Riviera bestehe keine rechtliche Grundlage.

Es müsste eine Neuausschreibung für den Gastrobetrieb gemacht werden, zusätzlich müsste eine neue Baute geplant und bewilligt werden. Das dortige Häuschen erfüllt die heutigen Anforderungen nicht mehr. Aber: Eine neue, grössere Baute wäre nicht bewilligungsfähig.

Familie Prati hat die Hiobsbotschaft am Donnerstag erhalten.

Heute wird der Imbiss von zwei seiner Kinder geführt.

Heute wird der Imbiss von zwei seiner Kinder geführt.

20min/Chiara Panico

Imbissgründer Gaetano Prati hat stets ein Lachen im Gesicht und bleibt guter Dinge: «Diese Schlacht haben wir jetzt verloren, andere haben wir gewonnen. Der Krieg ist aber noch nicht vorüber.» Definitiv sei noch nichts, bis zum 31. Dezember bleibe noch viel Zeit, um an der Situation zu rütteln.

Der Imbiss ist sein Lebenswerk. «Italianità» nach Zürich bringen war sein Ziel und in dieses hat er viel Herzblut gesteckt. In der Stadt kennt man ihn, viele Fragen nach ihm, wenn sie am Imbiss vorbeikommen. Prati sagt: «Ich unterhalte mich gerne mit den Menschen und witzle auch gerne mit ihnen. Alle kennen meinen Namen: Gaetano.»

Seine Beliebtheit wird spürbar: Ein Paar kommt vorbei und fragt, wie sie ihn unterstützen könnten. Sie fragen, ob es eine Petition gibt, welche sie unterschreiben könnten.

Der Traditions Imbiss Riviera muss per Ende 2025 schliessen. Patron Gaetano Prati ist zuversichtlich, dass trotz allem alles gut kommen wird.

Der Traditions Imbiss Riviera muss per Ende 2025 schliessen. Patron Gaetano Prati ist zuversichtlich, dass trotz allem alles gut kommen wird.

20min/Chiara Panico
Mittwoch, 19.03.2025

TV in Gartenrestaurants erlaubt für Eurovision Song Contest

Die Vorsteherin der Sicherheitsdepartements, Karin Rykart, erteilt eine Ausnahmebewilligung für die Live-Übertragungen des Eurovision Song Contests in Zürcher Strassencafés. In Gartenwirtschaften auf privatem Grund und in Boulevard-Cafés auf öffentlichem Grund können Fernsehgeräte mit Ton zur Live-Übertragung ohne Bewilligung betrieben werden. Der Eurovision Song Contest finden vom 11. bis am 17. Mai in Basel statt.

Wirte dürfen im Freien Fernseher aufstellen und ausgewählte Live-Übertragungen zeigen. (Symbolbild)

Wirte dürfen im Freien Fernseher aufstellen und ausgewählte Live-Übertragungen zeigen. (Symbolbild)

imago

Für folgende Live-Übertragungen des Eurovision Song Contests ist die Bewilligung gültig: die Eröffnungszeremonie, das erste Halbfinale, das zweite Halbfinale und das Finale.

Der Bildschirm des Fernsehers darf eine Diagonale von maximal drei Metern haben, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Beamer und Verstärkungsanlagen sind nicht erlaubt. Spätestens 15 Minuten nach der Übertragung müssen die Geräte im Freien ausgeschaltet werden. Zudem darf der Aussenbereich von den Besitzern der Cafés und Restaurant nicht vergrössert werden.

Der Eurovision Song Contest findet im Mai in Basel statt.

Der Eurovision Song Contest findet im Mai in Basel statt.

Philipp von Ditfurth/dpa
Dienstag, 18.03.2025

Business-Apartments auf neuem Höchststand

Die Stadt Zürich hat heute neue Zahlen zur Entwicklung von Business-Apartments präsentiert. Die Zahl der Apartmentwohnungen in der Stadt Zürich ist seit 2023 von 4710 auf 4990 angestiegen, das ist ein neuer Höchststand. Ihr Anteil am Wohnungsbestand der Stadt Zürich beträgt 2,1 Prozent. Unmittelbar vor Corona sind es noch 1,4 Prozent gewesen.

Die Airbnb-Angebote in Zürich.

Die Airbnb-Angebote in Zürich.

Insideairbnb.com

SP: «Zürcher werden aus der Stadt verdrängt»

«Der massive Anstieg von Business-Apartments verdrängt immer mehr Zürcherinnen und Zürcher aus ihrer Stadt», schreibt die SP Stadt Zürich in einer Medienmitteilung. Dies, weil mit der Vermietung von Business-Apartments «exorbitante Renditen» erzielt werden. So würden die Immobilienpreise in der ganzen Stadt und auch die Mieten für normalen Wohnungen in die Höhe getrieben, meint Florian Utz, Co-Fraktionspräsident der SP im Gemeinderat.

Um diese Entwicklung zu stoppen, hat die SP zusammen mit Grünen und AL Anfang März die Airbnb-Initiative lanciert. Die Initiative will Kurzzeitvermietungen auf maximal 90 Tage pro Jahr beschränken.

«SP verschleiert die wahren Probleme»

Michael Schmid, FDP-Fraktionspräsident im Zürcher Gemeinderat, sind die Business-Apartments eine «vernachlässigbare Grösse» und bilden nur einen sehr kleinen Anteil zum Verhältnis aller Haushalte auf dem Zürcher Wohnungsmarkt.

«Die ganze Diskussion der Linken um diese Business-Apartments ist bloss eine Nebelpetarde. Die SP verschleiert die wahren Probleme, nämlich dass die Wohnungsnot daraus entsteht, dass zu wenig neue Wohnungen gebaut werden.» Und das sei laut Schmid eine direkte Folge der SP-Politik.

Die Anzahl Airbnbs ist in der Stadt Zürich auf dem Höchststand. Es sind aktuell fast 5000.

Die Anzahl Airbnbs ist in der Stadt Zürich auf dem Höchststand. Es sind aktuell fast 5000.

Screenshot airbnb.ch
Montag, 17.03.2025

Schweizern soll Zürich als Ausflugstipp schmackhaft gemacht werden

Die Tourismusregion Zürich erfreut sich wachsender Beliebtheit – insbesondere bei Gästen aus der Schweiz. 2024 entfielen 38 Prozent der Logiernächte auf inländische Besucher und Besucherinnen, womit sie die mit Abstand grösste Gästegruppe bildeten. «Doch nicht nur Übernachtungsgäste tragen zur touristischen Wertschöpfung bei: Auch die Zürcher Bevölkerung selbst nutzt die Region aktiv für Tagesausflüge und Freizeitaktivitäten», schreibt «Zürich Tourismus» in einer Medienmitteilung.

Nun lanciert «Zürich Tourismus» eine neue Kampagne, die Schweizer Gäste und Einheimische dazu einlädt, die vielfältige Region rund um den Zürichsee neu zu entdecken. «Ziel ist es, die Begeisterung für naturnahe Erholung, kulturelle Highlights und vielseitige Freizeitmöglichkeiten zu wecken», schreibt «Zürich Tourismus».

Vier Videos stellen unterschiedliche Ausflugstypen vor und machen Lust auf abwechslungsreiche Erlebnisse. Ergänzt wird die Kampagne durch ein interaktives Quiz, mit dem Reisende ihren persönlichen Ausflugstyp bestimmen und passende Empfehlungen erhalten.

«Welcher Ausflugstyp bist du?» «Zürich Tourismus» startet eine neue Kampagne mit Videos und einem Quiz, um Schweizern die Region schmackhaft zu machen.

«Welcher Ausflugstyp bist du?» «Zürich Tourismus» startet eine neue Kampagne mit Videos und einem Quiz, um Schweizern die Region schmackhaft zu machen.

Zürich Tourismus
Donnerstag, 13.03.2025

VBZ-Abo für 365 Franken

Ein erwachsener Stadtzürcher zahlt derzeit 809 Franken pro Jahr für ein Jahresabonnement für die Zone 110. Eine Volksinitiative der SP und umverkehR fordert eine happige Reduktion: Das Abo soll nur noch 365 Franken pro Jahr kosten. Kinder und Jugendliche sollen statt 586 sogar nur noch 185 Franken bezahlen.

Über die Initiative wird das Stadtzürcher Stimmvolk voraussichtlich am 28. September abstimmen können, teilen die Initianten am Donnerstag mit. «Unsere Initiative macht den ÖV für alle Zürcherinnen und Zürcher deutlich günstiger und entlastet so den Mittelstand», sagt SP-Gemeinderätin Anna Graff. Der Umstieg auf den ÖV müsse attraktiver gemacht werden, fordert auch Silas Hobi von umverkehR.

Der Zürcher ÖV soll günstiger werden.

Der Zürcher ÖV soll günstiger werden.

Tamedia/Urs Jaudas

Der Zürcher Stadtrat lehnt die Initiative als «unverhältnismässig» ab, die geschätzten Kosten werden auf 140 Millionen Franken geschätzt. «Eine ÖV-Vergünstigung nach dem Giesskannen-Prinzip ist nicht zweckmässig», teilte Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher des Departements der Industrielle Betrieb, mit.

Mittwoch, 12.03.2025

Mehr Velos, aber weniger Velounfälle

Am Mittwoch präsentierte die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich die Verkehrsunfallstatistik von 2024. Letztes Jahr verletzten sich bei Verkehrsunfällen weniger Personen schwer. Es gab 4993 Unfälle, das entspricht einem Minus von 3,9 Prozent – und dies bei steigender Verkehrsteilnahme. Dabei verletzten sich 1168 Personen leicht und 164 Personen schwer.

Leider verloren zehn Personen bei Verkehrsunfällen ihr Leben, sechs davon bei Kollisionen mit einem Tram. Ausser bei den tödlichen Unfällen liegen die Zahlen unter denjenigen des Vorjahres sowie unter dem langjährigen Mittel.

Traurig: Tödlicher Velounfall mit einem LKW in Wiedikon. Der Veloverkehr in Zürich hat zugenommen. Immerhin: Die Zahl der Schwerverletzten nahm insgesamt ab.

Traurig: Tödlicher Velounfall mit einem LKW in Wiedikon. Der Veloverkehr in Zürich hat zugenommen. Immerhin: Die Zahl der Schwerverletzten nahm insgesamt ab.

20min/Céline Trachsel

Das Unfallrisiko auf dem Velo ist erneut gesunken und auch das Unfallrisiko auf E-Trottis ist rückläufig. Im Jahr 2024 waren gemäss städtischer Zählstellen wiederum mehr Velofahrerinnen und Velofahrer unterwegs als im Vorjahr. Trotzdem hielt der Abwärtstrend bei den Unfallzahlen an: Im vergangenen Jahr verunfallten 508 Personen auf Velos (-21 zum Vorjahr). 31 Prozent davon waren auf einem E-Bike unterwegs.

Velofahren ist angesichts des zunehmenden Veloverkehrs in der Stadt Zürich also insgesamt sicherer geworden. Letztes Jahr gab es mit 15 verletzten Kindern zudem eine tiefe Zahl verunfallter Kinder auf dem Schulweg.

Montag, 10.03.2025

Mehr Bus- und Tramunfälle und sechs Tote im 2024

2024 verzeichneten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) eine leichte Zunahme von Schadenereignissen im Vergleich zum Vorjahr. Es waren 2024 total 1725 Tram- und Bus-Unfälle und damit 51 mehr als 2023.

Die Bus- und Tramunfälle haben letztes Jahr leicht zugenommen.

Die Bus- und Tramunfälle haben letztes Jahr leicht zugenommen.

20 Minuten

Es gab 622 Unfälle mit Körperverletzungen, davon waren 297 Stoppunfälle. Dies sind Unfälle, die sich ereignen, weil das Fahrpersonal wegen eines anderen Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten muss. Es gab zudem 168 Unfälle beim Ein- und Aussteigen.

Die Verkehrsunfallstatistik der VBZ.

Die Verkehrsunfallstatistik der VBZ.

Die Gesamtzahl der Kollisionen mit Fahrzeugen betrug letztes Jahr 853 Ereignisse. Die Zahl der böswilligen Beschädigungen ist von 130 auf 89 Ereignisse gesunken.

Zudem gab es letztes Jahr auf dem VBZ-Netz mehr tödliche Unfälle als in anderen Jahren. In der Medienmitteilung steht: «Mit Bedauern nehmen die VBZ zur Kenntnis, dass es 2024 zu sechs Unfällen mit tödlichem Ausgang gekommen ist.»

In den Vorjahren (seit 2029) lagen die Zahlen der tödlichen Unfälle auf VBZ-Gebiet zwischen zwei und vier pro Jahr.

Freitag, 07.03.2025

Uhr am HB wurde repariert

Am Sonntag brannte es im Untergeschoss des Hauptbahnhofs in einem Technikraum. Nach dem Brand zuvor zeigte die Uhr rund vier Tage lang die gleiche Uhrzeit an: acht Uhr. Das Portal «Inside Paradeplatz» berichtete unter dem Titel «Wichtigste Schweizer Uhr defekt, keinen kümmerts» darüber. Offenbar kümmerte es die SBB schon, die Uhr läuft mittlerweile wieder.

Der Grund für den Stillstand: Beim Brand wurden zahlreiche Kabel beschädigt, unter anderem jenes, für das Signal der Uhr, schreibt Fabienne Thommen, Mediensprecherin der SBB auf Anfrage von 20 Minuten.

Am HB stand diese Uhr nach einem Brand im Technikraum rund vier Tage lang still.

Am HB stand diese Uhr nach einem Brand im Technikraum rund vier Tage lang still.

20min/Giulia Buchli

Am Sonntagvormittag ist es zu einer «leichten Rauchentwicklung» und die Haupthalle wurde evakuiert. Hinzu kam ein lokalisierter Stromausfall, welcher nur einzelne Perronanzeigen beeinflusste. Dabei bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für Menschen.

Donnerstag, 06.03.2025

ETH-Präsident tritt nicht erneut an

An der letzten ETH-Ratssitzung gab ETH-Präsident Joël Mesot bekannt, dass er nach acht Jahren im Amt nicht für eine dritte Amtszeit zur Verfügung steht. Das teilt die Hochschule am Donnerstag mit. Mesots aktuelle Amtszeit dauert noch bis Ende 2026.

Der ETH-Rat drückt in einer Medienmitteilung sein Bedauern über den Entscheid aus: «Joël Mesot führt die ETH Zürich in herausfordernden Zeiten mit strategischer Weitsicht und Führungsstärke. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm für einen starken ETH-Bereich und eine innovative Schweiz», sagt ETH-Ratspräsident Prof. Dr. Michael Hengartner.

ETH-Präsident Joël Mesot wird keine dritte Amtszeit anstreben.

ETH-Präsident Joël Mesot wird keine dritte Amtszeit anstreben.

ETH Zürich

Seit seinem Amtsantritt im Januar 2019 sei es Mesot gelungen, «die ETH Zürich als eine der besten Hochschulen der Welt weiterzuentwickeln und wichtige Reformen umzusetzen», schreibt der Rat weiter. In seine Amtszeit fällt beispielsweise das Organisationsentwicklungsprojekt rETHink.

Joël Mesot sagt zu seinem Rücktritt: «Nach acht Jahren wird es für mich Zeit, den Stab weiterzugeben. Aber bis dahin gibt es noch einiges anzupacken und zu Ende zu führen. Ich freue mich auf die verbleibende Zeit im Dienst der ETH Zürich und der Schweiz.»

Grünes Kasernenareal

Die Stadt Zürich saniert die ehemalige Militärkaserne für 180 Millionen Franken. Ab 2028 soll im Gebäude das Bildungszentrum für Erwachsene einziehen. Gleichzeitig will die Stadt Zürich auch das 65'000 Quadratmeter grosse Kasernenareal – die Vorzonen der Militär- und Polizeikaserne, den Kasernenhof mit Kasernenwiesen und Exerzierplatz sowie den Zeughaushof – weiterentwickeln.

Tom Schmid Visualisierungen

Am Donnerstag hat die Stadt Zürich ihre Pläne für das Areal veröffentlicht: Gewonnen hat den Landschaftsarchitektur-Wettbewerb ein Projekt mit dem Titel «Blaumeise».

Das Projekt sieht vor, die Rosskastanienallee um einen inneren Kranz aus losen Baumgruppen zu ergänzen. Dadurch werde das Schattenangebot auf der Wiese erhöht, schreibt die Stadt Zürich. Name sei dabei Programm: Nistkästen in den Baumkronen der bestehenden Rosskastanien sollen Blaumeisen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung anlocken.

Tom Schmid Visualisierungen

Die beiden Grünflächen, die heute durch einen asphaltierten Mitteilstreifen getrennt sind, werden neu zu einer grossen Kasernenallmend zusammengefügt.

Tom Schmid Visualisierungen

Im Zeughaushof bleibt der beliebte Labyrinth-Garten erhalten. Fruchtbäume, Wildnis- und Spielinseln ergänzen das Angebot und der Zeughaushof wird zum Quartiergarten weiterentwickelt.

Tom Schmid Visualisierungen

Geplant ist, im Jahr 2027 mit den Bauarbeiten zu beginnen, die rund fünf Jahre dauern werden.

Montag, 24.02.2025

Zürcher Stadtrat präsentiert Gegenvorschlag zur Prämienverbilligungs-Initiative

Die steigenden Krankenkassenprämien sind für immer grössere Teile der Bevölkerung eine Belastung. Ende September 2023 wurde deshalb die Volksinitiative «Zur Entlastung der Bevölkerung von steigenden Krankenkassenprämien (Prämienverbilligungs-Initiative)» eingereicht, die die Einführung eines Krankenkassenzuschusses fordert, um die Bevölkerung zu entlasten. Der Zuschuss soll den einkommensschwächsten Personen und Personen mit mittlerem Einkommen zustehen. Dafür soll die Stadt jährlich 60 Millionen Franken aufwenden.

Die steigenden Krankenkassenprämien sind für die Bevölkerung mit tiefen bis mittleren Einkommen eine Belastung.

Die steigenden Krankenkassenprämien sind für die Bevölkerung mit tiefen bis mittleren Einkommen eine Belastung.

20Min/Carole Alkabes

Der Stadtrat teilt mit, dass er anerkennt, dass die Initiative sozialpolitische Herausforderung aufnimmt. Dennoch erachte der Stadtrat den jährlichen Aufwand von rund 60  Millionen Franken als zu hoch und kritisiert zusätzlich, dass ein Mechanismus fehle, mit dem die Ausgaben an die jeweiligen finanziellen Verhältnisse der Stadt angepasst werden könnten. Daher lehnt der Stadtrat die Initiative ab und präsentiert einen Gegenvorschlag.

Gegenvorschlag des Stadtrates

Im Gegenvorschlag legt die Zielgruppe spezifischer fest: Es sollen gezielt Familien in den Genuss einer Krankenkassenprämienzulage kommen. Ebenfalls beinhaltet der Gegenvorschlag auch einen Anreiz für tiefere Franchisen.

Andere wesentliche Punkte werden ebenfalls angepasst: Die jährlichen Ausgaben der Stadt werden mit etwa 20 Millionen Franken deutlich tiefer als bei der Initiative. Zudem können im Gegenvorschlag die Ausgaben – abhängig von der finanziellen Lage der Stadt – angepasst werden. Dies soll ermöglicht werden, indem die Stadt den Anspruchsberechtigten nur einen Teil oder gar nichts der Zulage auszahlen.

Sonntag, 23.02.2025

Zoo Zürich streicht Ausleih-Tickets für die Gemeinden

Firmen und Gemeinden konnten seit 2014 Jahreskarten für den Zoo Zürich kaufen, die an die Mitarbeiter oder Einwohner der Gemeinde übertragbar waren. Jetzt wird das Angebot eingestellt, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Im Dezember entschied der Zoo, das Angebot zu streichen.

Die sogenannten Firmenjahreskarten konnten die Verwaltungen in einer kleinen Stückzahl kaufen und an die Bevölkerung oder Mitarbeiter ausleihen. Einwohner konnten die Karte zum Beispiel für einen Tag benutzen – in manchen Gemeinden sogar gratis.

Etwa Herrliberg bot der Bevölkerung vier Jahreskarten kostenlos an. Gemeindeschreiber Tumasch Mischol sagt zum «Tages-Anzeiger», dass es während der Schulferien und an Wochenenden sehr viele Anfragen gegeben habe, aber auch unter der Woche seien die Tickets nur selten ungenutzt geblieben.

Die ausleihbaren Tageskarten für den Zoo Zürich waren sehr beliebt. Doch der Zoo überarbeitet derzeit sein Strategie bezüglich Preisgestaltung und Vertrieb.

Die ausleihbaren Tageskarten für den Zoo Zürich waren sehr beliebt. Doch der Zoo überarbeitet derzeit sein Strategie bezüglich Preisgestaltung und Vertrieb.

Tamedia/Urs Jaudas

Letztes Jahr wurden rund 430 dieser Jahreskarten verkauft. «Der Zoo Zürich überarbeitet derzeit seine Strategie bezüglich Preisgestaltung und Vertrieb», heisst es vonseiten der Medienstelle. Verschiedene Anpassungen würden geprüft. «Dabei hat sich gezeigt, dass das Angebot zwar auf grosses Interesse stösst, für den Zoo in dieser Form aber nicht mehr tragbar ist.»

Mittwoch, 19.02.2025

Revisionsarbeiten bei Felseneggbahn

Die Felseneggbahn bringt Ausflügler von Adliswil ZH hinauf auf die rund 800 Meter über Meer gelegene Felsenegg. Letztes Jahr verzeichnete die Bahn, die von der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU) betrieben wird, mit über 300'000 Passagieren einen weiteren Rekord.

Vom 3. bis zum 21. März bleibt die Felseneggbahn geschlossen.

Vom 3. bis zum 21. März bleibt die Felseneggbahn geschlossen.

SZU

Vom 3. bis zum 21. März bleibt die Bahn allerdings wegen jährlichen Revisionsarbeiten geschlossen. Wie die SZU schreibt, beinhaltet die Revision die Kontrolle und Instandhaltung sämtlicher Bauteile. Zudem werden Reinigungsarbeiten durchgeführt.

Am Samstag, den 22. März 2025, nimmt die Felseneggbahn den Betrieb wieder auf.

Donnerstag, 13.02.2025

Uetlibergbahn-Abschnitt zwischen Mai und Oktober gesperrt

Die Sihltal Zürich Uetlibergbahn SZU erneuert die Fahrbahn der Uetlibergbahn S10 im oberen Streckenabschnitt. Die Fahrbahn zwischen Zürich Triemli und Uitikon Waldegg sowie zwischen Ringlikon und Uetliberg habe das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, schreibt die SZU am Donnerstag in einer Medienmitteilung.

Der gesamte Unter- und Oberbau werde ersetzt, um die Gleisinfrastruktur für die nächsten 40 bis 50 Jahre zu sichern. Von Mitte Februar bis Dezember finden die Bauarbeiten in dicht getakteten Bauphasen teilweise auch nachts statt.

Auch Wanderwege werden gesperrt

Für das Projekt ordnet die SZU zudem vom 19. Mai bis zum 5. Oktober 2025 eine Totalsperrung der Strecke zwischen Zürich Triemli und Uetliberg an.

Wie die SZU in einer Mitteilung schreibt, wird ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Zürich Schweighof und Uetliberg organisiert. Fahrgäste sollten jedoch längere Reisezeiten einplanen.

Auch für Wanderer gibt es Anpassungen: Während der Totalsperrung werden laut SZU einzelne Wanderwege umgeleitet oder gesperrt. Die entsprechende Ausschilderung erfolge in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Zürcher Wanderwege, der für die betroffenen Wege zuständig ist.

Dienstag, 11.02.2025

Betrüger kopieren Züri-Zoo-Website

Betrüger haben die Website des Züri-Zoos kopiert und versuchen nun, Besucherinnen und Besuchern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Zoo Zürich warnte nun vor der Betrugsmasche und ruft Besucherinnen und Besucher auf, die URL zu kontrollieren. Die einzige richtige sei www.zoo.ch.

Die Website werde Leuten nach einer Google-Suche als Werbeanzeige vorgeschlagen. Die Website ähnle der richtigen Website in Darstellung und Inhalt.

Betrüger haben den Züri-Zoo im Visier.

Betrüger haben den Züri-Zoo im Visier.

Enzo Franchini (Zoo Zürich)
Donnerstag, 06.02.2025

690 Millionen für das Unispital

Das Universitätsspital Zürich (USZ) will in den geplanten Neubauten Mitte 1 und 2 ein Notfallzentrum, über 300 Betten, 23 Operationssäle und ein Interventionszentrum für Schlaganfall- und Herzpatienten einrichten.

So soll der Neubau Mitte 1 künftig aussehen.

So soll der Neubau Mitte 1 künftig aussehen.

Visualisierung: Nightnurse.

Um den Neubau zu finanzieren, will der Zürcher Regierungsrat nun 690 Millionen Franken am Kapitalmarkt aufnehmen und dem Universitätsspital Zürich in Form eines Darlehens weiterreichen. Wie das Unispital am Donnerstag mitgeteilt hat, hat der Regierungsrat dem Kantonsrat einen entsprechenden Antrag unterbreitet.

Livecam USZ

51 Millionen Franken Zinsersparnis

Der Grund für die Massnahme: Der Kanton Zürich kann mit seiner guten Kreditwürdigkeit («AAA-Rating») Anleihen zu niedrigeren Zinssätzen aufnehmen als das USZ. Insgesamt führe die Finanzierung über den Kanton zu einer Ersparnis von rund 51 Millionen Franken. Der Betrag von 690 Millionen könnte laut den Plänen des Regierungsrates auf Antrag in ein Stiftungskapital umgewandelt werden, bis das USZ eine Eigenkapitalquote von 60 Prozent erreicht.

Laut USZ habe die Finanzierungstransaktion aber «keine Auswirkungen auf die Investitionspriorisierung des USZ oder den geplanten Baufortschritt».

Der künftige Eingang des USZ.

Der künftige Eingang des USZ.

Visualisierung: Nightnurse.

«Am Ende zahlt die Bevölkerung»

Die Grünen Kanton Zürich wollen laut einer Mitteilung im Rahmen der Kommissionsarbeit herausfinden, wie das Staatsdarlehen nötig geworden ist. «Angesichts der knappen Betriebsergebnisse der letzten Jahre muss man davon ausgehen, dass das Uni-Spital den Staatskredit von 690 Millionen Franken kaum je rückerstatten wird. Faktisch ist das für den Kanton ein Betrag à fonds perdu – am Ende zahlt die Bevölkerung.»

Dass der Kanton so viel günstigere Konditionen als das USZ erhält, erstaune, schreibt die SP in einer Mitteilung. «Dies zeigt einmal mehr deutlich: Der Pseudowettbewerb im Gesundheitssystem ist gescheitert. Wenn gar ein offensichtlich systemrelevantes Spital wie das Universitätsspital Zürich so schlechte Konditionen erhält, funktioniert eigentlich nichts mehr.»

Mittwoch, 05.02.2025

Abstimmung über Blaue-Zone-Karte

25 Millionen für Notreparaturen

Um veraltete Wasserleitungen und Abwasserkanäle in der Bellerivestrasse zu reparieren, hat der Zürcher Stadtrat gebundene einmalige Ausgaben von 24,78 Millionen Franken bewilligt. Das teilte er am Mittwoch mit.

Tamedia/Urs Jaudas

In den letzten Jahren sei es wiederholt zu Leitungsbrüchen und in der Folge zu hohen Sachschäden an öffentlicher und privater Infrastruktur gekommen. Um weitere Rohrbrüche zu verhindern, führt die Stadt ab Sommer 2025 deshalb die notwendigen Reparaturen durch.

Volksreferendum gegen die Parkkartenverordnung

Das Volksreferendum gegen die Parkkartenverordnung wurde am 22. Januar 2025 gemäss Referendumskomitee mit 4486 Unterschriften eingereicht. Für das Zustandekommen eines Volksreferendums auf kommunaler Ebene sind in der Stadt Zürich 2000 gültige Unterschriften notwendig.

Von den geprüften 2201 Unterschriften sind deren 2051 gemäss den gesetzlichen Anforderungen gültig. Die Volksabstimmung findet voraussichtlich am 28. September 2025 statt.

Stadt Zürich wächst

Die Stadt Zürich ist auch im Jahr 2024 weiter gewachsen. Der Bevölkerungsbestand Ende Jahr betrug 448'664 Personen. Das ist ein neuer Höchststand.

Die Bevölkerung wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 1582 Personen. Im vergangenen Jahr gab es 4345 Geburten, 3063 Todesfälle, 39'324 Zu- und 39'024 Wegzüge.

Geburtenzahlen weiterhin tief

Obwohl die Anzahl der Frauen im sogenannten gebärfähigen Alter in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, sind die Geburtenzahlen seit 2022 rückläufig. Die Fertilitätsrate (Geburten pro 15- bis 49-jährige Frau) ist gesunken.

Tamedia/Urs Jaudas

Mehr Ukrainer in Zürich

Der Anteil an Ausländerinnen und Ausländern ist weiter angestiegen und betrug 33,7 Prozent: Die Höchstmarke von 34,2 Prozent aus dem Jahr 1912 wurde jedoch nicht übertroffen.

Seit dem Jahr 2022 ist die ukrainische Bevölkerung in der Stadt Zürich stark gewachsen – und sie nimmt weiterhin zu: Waren 2022 noch 2825 ukrainische Personen in der Stadt Zürich wohnhaft, ist die Zahl seither auf 3225 Personen gestiegen (Stand Dezember 2024). Seit letztem Jahr sind mehr ukrainische Männer nach Zürich gezügelt, der Anteil an ukrainischen Frauen und Kindern ist aber immer noch deutlich grösser.

Mehr als 700 gleichgeschlechtliche Ehen

Im Jahr 2024 haben 2952 Paare geheiratet, bei denen mindestens eine Person in der Stadt Zürich wohnhaft ist. Mindestens 129 dieser Paare gingen eine gleichgeschlechtliche Ehe ein. Seit Einführung der «Ehe für alle» im Juli 2022 wurden mindestens 740 gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen. Hierbei handelt es sich um provisorische Daten der Stadt Zürich.

Dienstag, 04.02.2025

Neben neuem Kispi entsteht ein Ronald-McDonald-Haus

Täglich kommen Kinder zu früh auf die Welt, verunglücken oder werden plötzlich krank. Damit Eltern in solchen Momenten nahe bei ihrem Kind sein können, braucht es neben Übernachtungsmöglichkeiten im Spital auch Elternhäuser in der unmittelbaren Umgebung. Hier können Angehörige wohnen und gleichzeitig immer für ihr hospitalisiertes Kind da sein.

Neben dem neuen Kispi gibt es ab 2026 ein Ronald-McDonald-Haus für die Eltern von schwerkranken Kindern.

Neben dem neuen Kispi gibt es ab 2026 ein Ronald-McDonald-Haus für die Eltern von schwerkranken Kindern.

In unmittelbarer Nähe des neuen Universitäts-Kinderspitals Zürich (Kispi) entsteht ein solches Elternhaus. Das Haus wird ab Sommer 2026 Eltern hospitalisierter Kinder ein «Zuhause auf Zeit» nah bei ihren Kindern ermöglichen. Das Projekt wird durch die Eleonorenstiftung des Kinderspitals Zürich, die Schweizerische Epilepsie-Stiftung (EPI) und die Ronald McDonald Kinderstiftung umgesetzt.

Das neue Elternhaus bietet vorwiegend Platz für Eltern von Kindern auf der Intensivstation und Neonatologie.

Montag, 03.02.2025

Beat Habegger wurde erster Vize im Zürcher Kantonsrat

Beat Habegger (FDP Stadt Zürich) ist am Montag zum ersten Vizepräsidenten des Kantonsrates gewählt worden. Er ersetzt Martin Farner, der bisher erster Vizepräsident war und im Mai Kantonsratspräsident geworden wäre. Farner trat jedoch «aus gesundheitlichen Gründen» zurück.

Beat Habegger (49, FDP) wurde zum ersten Vizepräsident des Zürcher Kantonsrats gewählt und dürfte im Mai bereits oberster Zürcher werden.

Beat Habegger (49, FDP) wurde zum ersten Vizepräsident des Zürcher Kantonsrats gewählt und dürfte im Mai bereits oberster Zürcher werden.

Parlamentsdienste

Laut «Inside Paradeplatz» war der wahre Grund, dass Martin Farner am 16. Dezember betrunken an einer Kantonsratssitzung teilgenommen haben soll.

Im Mai dürfte er schon Kantonsratspräsident werden

Kantonsrat Beat Habegger (49) ist Risiko- und Unternehmensberater. Er wurde im ersten Wahlgang mit 138 von 159 gültigen Stimmen zum ersten Kantonsratsvizepräsidenten gewählt. Damit sollte er turnusgemäss im Mai 2025 zum «obersten Zürcher» gewählt werden.

Das Präsidium besteht damit neu aus Kantonsratspräsident Jürg Sulser (SVP, Otelfingen), dem ersten Vizepräsidenten Beat Habegger und der zweiten Vizepräsidentin Romaine Rogenmoser (SVP, Bülach).

Donnerstag, 30.01.2025

Zürcher Hotel «Landhus» wird zur Flüchtlingsunterkunft

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) wird im ehemaligen Hotel Landhus an der Katzenbachstrasse ab 2025 bis zu 80 besonders vulnerable Asylsuchende unterbringen. Das teilte das SEM gemeinsam mit der Stadt Zürich am Donnerstag mit. Der Mietvertrag ist vorerst bis Ende 2029 befristet.

Das Landhus wird eine Flüchtlingsunterkunft für vulnerable Asylsuchende.

Das Landhus wird eine Flüchtlingsunterkunft für vulnerable Asylsuchende.

Google Street View

Im zweigeschossigen Gebäude stehen für die Unterbringung von bis zu 80 Personen insgesamt 23 Zimmer zur Verfügung. Für die Betreuung der Menschen wird die Asyl-Organisation Zürich (AOZ) betraut. Die Sicherheitsleistungen werden durch die Protectas AG wahrgenommen.

Die im Landhus untergebrachten Kinder und Jugendlichen sollen laut dem SEM dieselbe Schule wie die Kinder aus dem Bundesasylzentrum Zürich besuchen. Das Sozialdepartement der Stadt Zürich wird das Projekt begleiten, um Anliegen aus dem Quartier berücksichtigen zu können. In den kommenden Monaten sind noch kleinere bauliche Anpassungen notwendig.

Mittwoch, 29.01.2025

AL fordert einkommensabhängige ÖV-Tarife

Gutverdiener sollen mehr für den ÖV bezahlen, Personen mit einem mittleren und tieferen Einkommen weniger: Das fordert die AL. Die Partei hat im Kantonsrat einen Vorstoss eingereicht, der den Regierungsrat dazu auffordert, eine gesetzliche Grundlage für ein einkommensabhängiges ZVV-Tarifsystem zu schaffen.

Angesichts der hohen Lebenshaltungskosten wolle man mit der Massnahme sowohl Normalverdienende als auch einkommensschwache Haushalte und Familien entlasten, sagt AL-Kantonsrätin Gianna Berger. Ziel sei es, eine gerechtere und nachhaltigere Mobilität im Kanton Zürich zu ermöglichen. «Der öffentliche Verkehr ist ein essenzieller Bestandteil unserer Infrastruktur und darf kein Luxusgut werden.»

Personen mit einem mittleren und tieferen Einkommen sollen weniger für den ÖV bezahlen, findet die AL.

Personen mit einem mittleren und tieferen Einkommen sollen weniger für den ÖV bezahlen, findet die AL.

Tamedia/Urs Jaudas

Ob auch andere Parteien den Vorstoss mittragen, ist noch nicht bekannt. Grosse Chancen, dass der Vorstoss durch den Kantonsrat kommt, darf sich die AL aber nicht ausrechnen.

Als Vorbild für den Vorstoss habe der Kanton Genf gedient, sagt Berger: Seit dem 1. Januar ist dort der ÖV für unter 25-Jährige gratis. Auch AHV- und IV-Bezüger erhalten einen Rabatt von 50 Prozent. Auch in den Kantonen Waadt und Freiburg sind ähnliche Bemühungen im Gang.

Montag, 27.01.2025

Netto-Null 2040-Vorlage kommt vors Volk

Der Zürcher Kantonsrat hat am Montag das kantonale Energiegesetz verabschiedet. Darin verankert: Das Netto-Null-Ziel bis 2040. Treibhausgasneutralität bedeutet, dass der Kanton Zürich höchstens so viel CO₂ ausstossen, wie andernorts kompensiert wird.

Ausnahmen sind dort vorgesehen, wo der Kanton von der Umsetzung auf Bundesebene abhängig ist. Der Bund strebt die Umsetzung von Netto-Null bis 2050 an.

Die Mitte-Links-Allianz von Grünen, SP, GLP, EVP und AL zeigt sich erfreut. Der Kanton müsse alles daran setzen, aus den fossilen Energien auszusteigen. Schon jetzt mache sich der Klimawandel bei uns bemerkbar: Etwa bei der Anzahl der Hitzetage und Tropennächte oder bei der Zunahme von Extremwetterereignissen wie Dürren oder langen Regenperioden.

Die SVP, die das Referendum ergriffen hat, befinde sich im «klimapolitischen Rückwärtsgang», so die Allianz.

SVP: «Unrealistische Klimaziele»

Für die SVP ist das Klimaziel Netto-Null bis 2040 «komplett illusorisch». Laut der Partei hätte es zudem «verheerende Folgen»: Autos mit Verbrennermotor, Gas- und Ölheizungen und Flugzeuge oder Hubschraubern ginge es an den Kragen. «Das beschlossene Netto-Null-Ziel 2040 kann unmöglich eingehalten werden – es sei denn, im Kanton Zürich würde eine massive und äusserst unsoziale Verbotspolitik umgesetzt», so die SVP.

Auch die FDP übt Kritik: «Die FDP hält am Ziel für 2050 fest, wie es von der Bevölkerung im Juni 2023 klar bestätigt wurde. Ein voreiliger Zeitplan wird nur unnötigen Druck erzeugen und die Kosten in die Höhe treiben», sagt FDP-Kantonsrätin Sonja Rueff-Frenkel.

Welche Parole die FDP-Fraktion bei der Abstimmung ergreift, sei noch offen: «Wir werden genau prüfen, ob der Volkswille, der klar auf Netto-Null 2050 ausgerichtet ist, respektiert wird», betont Parteipräsident Filippo Leutenegger.

Donnerstag, 23.01.2025

Wienachtsdorf wird neu ausgeschrieben

Seit 2015 findet jeden Winter das «Wienachtsdorf» auf dem Zürcher Sechseläutenplatz statt. Weil die Rahmenbewilligung für die Trägerschaft Ende 2025 abläuft, erfolgt für die Durchführung ab 2026 eine neue Ausschreibung.

Bis zum 31. August 2025 können Konzepte für einen Weihnachtsmarkt auf dem Sechseläutenplatz beim Büro für Veranstaltungen der Stadtpolizei eingereicht werden. Bis Ende November 2025 will die Stadt bekanntgeben, wer die Bewilligung für den künftigen Weihnachtsmarkt auf dem Sechseläutenplatz erhalten wird.

Das Weihnachtsdorf findet jeden Winter auf dem Sechseläutenplatz statt.

Das Weihnachtsdorf findet jeden Winter auf dem Sechseläutenplatz statt.

Tamedia/Doris Fanconi

Die Stadt Zürich teilt mit, dass sie ein überzeugendes Gesamtkonzept mit einem spezifischen Thema sucht, das eine hohe Aufenthaltsqualität gewährleiste. Verlangt wird unter anderem ein Konzept mit Mehrwegtassen und Mehrweggeschirr und Ideen zur Bekämpfung von Food Waste. Die bisher geltende Beschränkung des gastronomischen Angebots auf 30 Prozent ist dagegen aufgehoben worden.

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