FBI verhaftet Teenager nach Mord an Eltern – Terrorpläne gegen Trump

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Satanistische SekteTeenager tötete Eltern – um danach Donald Trump zu ermorden

Der 17-jährige Nikita Casap wird beschuldigt, seine Eltern getötet zu haben. Laut FBI plante er mit dem Geld die US-Regierung zu stürzen.

Der 17-jährige Nikita Casap aus Wisconsin wird beschuldigt, seine Mutter und seinen Stiefvater ermordet zu haben, um mit ihrem Geld einen Umsturz der US-Regierung zu finanzieren.
Casap wurde im März in Kansas verhaftet, nachdem die Polizei die Leichen seiner Mutter und seines Stiefvaters entdeckt hatte, die er wochenlang versteckt hatte.
In seinem Manifest forderte er Terrorakte zur Förderung weisser Vorherrschaft und zur Auslösung einer politischen Revolution.
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Der 17-jährige Nikita Casap aus Wisconsin wird beschuldigt, seine Mutter und seinen Stiefvater ermordet zu haben, um mit ihrem Geld einen Umsturz der US-Regierung zu finanzieren.

Screenshot WISN

Darum gehts

  • Nikita Casap wird beschuldigt, seine Mutter und seinen Stiefvater in Waukesha, Wisconsin, ermordet zu haben.

  • Der 17-Jährige plante mit dem Geld der Eltern einen Umsturz der US-Regierung.

  • Casap war Anhänger der extremistischen Neonazi-Gruppe The Order of Nine Angles.

  • Das FBI fand ein Manifest, das zur Ermordung von Präsident Trump aufrief.

Nikita Casap aus der Ortschaft Waukesha im US-Staat Wisconsin wird beschuldigt, seine Mutter und seinen Stiefvater im Februar in ihrem Haus getötet zu haben und deren Leichen verborgen zu haben.

Das Motiv des 17-Jährigen liess das FBI staunen: Casap habe mit dem Geld der Eltern einen «umfassenden Komplott zum Sturz der US-Regierung» geplant, gaben die US-Behörden bekannt. Dazu gehörten auch Aufrufe zur Ermordung von Präsident Donald Trump.

Wie der lokale Sender WISN berichtet, sei der Teenager im März auf der Flucht durch Kansas festgenommen worden, nachdem die Polizei in seinem Elternhaus die von Kugeln durchsiebten Leichen der Mutter Tatiana Casap (35) und ihrem Partner Donald Mayer (51) entdeckten. Die Körper habe Nikita Casap wochenlang unter Decken versteckt, heisst es in den kürzlich freigegebenen Ermittlungsakten.

Laut FBI war Casap Anhänger der rechtsextremen, satanistischen Gruppe «Order of Nine Angles» und plante unter anderem einen Anschlag auf Präsident Trump.

Laut FBI war Casap Anhänger der rechtsextremen, satanistischen Gruppe «Order of Nine Angles» und plante unter anderem einen Anschlag auf Präsident Trump.

Screenshot WISN

Nikita Casap war Anhänger einer satanischen Sekte

Laut den Dokumenten war der Killersohn ein Anhänger der extremistischen Neonazi-Gruppe The Order of Nine Angles (übersetzt «Orden der Neun Winkel»). Die Gruppe ist ein satanistischer, rechtsextremer Orden aus Grossbritannien. Den Ermittlungen zufolge fand das FBI Beweismittel auf mehreren elektronischen Geräten in Casaps Haus. Das Ziel der «satanischen Sekte» sei es, mit «stark antisemitischen, antichristlichen und antiwestlichen Ideologien Chaos und Gewalt» zu schüren.

Weiter fand das FBI ein Manifest, das zur Ermordung von Präsident Trump, zum Bau und zur Zündung von Bomben sowie zur Durchführung weiterer Terroranschläge aufrief. In dem dreiseitigen Schreiben wurde als Ziel des Attentats die «Auslösung einer politischen Revolution» und die «Förderung der weissen Vorherrschaft» genannt. «Ein Angriff gegen den Präsidenten und vielleicht auch den Vizepräsidenten wird garantiert Chaos auslösen», soll der Jugendlichen in seinem Manifest geschrieben haben.

Killer wollte in die Ukraine fliehen

Das FBI beschlagnahmte weiter ein Bild mit Informationen zum Einsatz einer Drohne als tödliche Waffe. In einem Online-Chat mit einem anderen Nutzer stellte Casap ausführlich Fragen zu deren Einsatz und Wirksamkeit. Casap bezahlte teilweise für eine Drohne und Sprengstoff, die als Waffe eingesetzt werden sollten. Laut Haftbefehl sollen die Morde an seinen Eltern «ein Versuch zu sein, die notwendigen finanziellen Mittel und die nötige Autonomie zu erlangen», um sein Ziel umzusetzen.

Nach der geplanten Attacke habe Casap offenbar vorgehabt, ins Ausland zu fliehen. In einem Online-Chat mit einem ukrainischen Nutzer fragte er, wie lange er sich verstecken müsse, bis er in die Ukraine gebracht werde, und ob er dort eine Arbeit finden könne. Ein anderer User riet dem Teenager, sich ein anderes Nummernschild zu besorgen, nachdem er durch Wyoming, Kansas, Oklahoma und schliesslich nach Kalifornien gefahren sei.

Wirst du oder wird jemand, den du kennst, von einer Glaubensgemeinschaft unter Druck gesetzt?

Hier findest du Hilfe:

Infosekta, Fachstelle für Sektenfragen, Tel. 044 454 80 80

Relinfo, Evangelische Informationsstelle Kirchen – Sekten – Religionen, Tel. 078 840 24 06

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

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