«Ich möchte in Stille trauern»: Richard Lugners Witwe meldet sich

Nach dem überraschenden Tod von Richard Lugner im Alter von 91 Jahren war die Reaktion in der Öffentlichkeit und im persönlichen Umfeld von grosser Traurigkeit geprägt. Die vierte Ehefrau des Wiener Baumeisters Christina «Mausi» Lugner gab nur einen Tag nach seinem Ableben eine Pressekonferenz, wo sie über ihre Trauer über den Verlust sprach.

Simone Lugner, Witwe und sechste Ehefrau von «Mörtel», blieb hingegen weitestgehend still und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück – aus gutem Grund, wie sie nun auf Instagram mitteilt.

«Ich möchte in Stille trauern, und in Ruhe meinen schmerzlichen Verlust verarbeiten», schreibt Simone auf Instagram zu einem Schwarzweissbild von ihr und ihrem verstorbenen Mann. Sie fügt an: «Ich weiss, dass das einige nicht verstehen, für mich ist es aber gerade das, was mein Körper und meine Seele brauchen». Abschliessend bedankt sie sich für das Verständnis.

Schon einen Tag nach Richard Lugners Tod meldete sie sich auf Instagram zu Wort. Damals schrieb sie zu einem Kunstwerk des verstorbenen Baumeisters: «Du warst der Traum meines Lebens. Und wenn ich dich strahlen sah, bei meinem Anblick, dann wusste ich, dass ich auch Deiner war. In Liebe».

Ebenso im Kondolenzbuch, welches in der Lugner City, dem Wiener Shopping-Center von Richard Lugner, aufliegt, schrieb sie ihre Gefühle nieder. Darin betont die trauernde Witwe ihre Dankbarkeit für die kurze, aber intensive Zeit, die sie mit Richard verbringen durfte: «... dass ich dich bis an dein Lebensende begleiten und glücklich machen durfte. Du fehlst mir.»

Bei Anfragen von Medien nach einem Statement bat sie immer wieder um Verständnis für ihre Sprachlosigkeit. Interviews gab sie bislang nicht.

Aktuell bereitet sich Familie Lugner unter Hochdruck auf den Abschied von Familienoberhaupt Richard Lugner vor – am 31. August wird er im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt. Zuvor findet um neun Uhr im Wiener Stephansdom eine Gedenkstunde und öffentliche Aufbahrung statt. Im Dom «sind alle Wiener, ganz Österreich und darüber hinaus eingeladen, gemeinsam Abschied zu nehmen», so die Familie in einem öffentlichen Statement.

Aus dem Lugner-Büro heisst es nun, dass am kommenden Dienstag noch eine letzte Begehung in der Kirche stattfinden wird, bevor weitere Details zur «letzten Reise» des berühmten Baumeisters bekannt gegeben werden können. An prominente Persönlichkeiten sollen noch am 22. August Einladungen verschickt werden.