Berner StaatsanwaltschaftStrafuntersuchung wegen Betrug gegen «Krypto-King» Dadvan Yousuf eröffnet
Nach längeren Abklärungen hat die Berner Staatsanwaltschaft eine Strafuntersuchung gegen den angeblichen Krypto-Milliardär Dadvan Yousuf eröffnet. Er soll Anleger bewusst um viel Geld betrogen haben.
Darum gehts
Die Berner Staatsanwaltschaft hat gegen den angeblichen Krypto-Milliardär Dadvan Yousuf (22) eine Strafuntersuchung eröffnet.
Er soll Anleger mit einer angeblichen Kryptowährung getäuscht und um viel Geld erleichtert haben.
Yousufs Anwalt beteuert die Unschuld Yousufs.
Die Strafuntersuchung gegen den 22-Jährigen wurde am 3. Mai formell eröffnet, wie Christof Scheurer, der Informationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft, gegenüber «SRF Investigativ» angab. Es werde wegen Verdachts auf mehrfachen gewerbsmässigen Betrug und möglicherweise Veruntreuung sowie teilweise eventuell ungetreuer Geschäftsbesorgung ermittelt.
Mithilfe nationaler und internationaler Medien habe sich Yousuf als «erfolgreicher Krypto-Milliardär» dargestellt und Anleger zum Kauf einer eigenen Kryptowährung überzeugt, ohne tatsächlich das entsprechende Projekt umsetzen zu wollen. Den mutmasslichen Erlös soll Yousuf auf Konten in Liechtenstein verschoben und Teile des Gewinns über eine Plattform in den USA in Kryptowährungen investiert haben. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Ermittlungen im Frühling 2021 eingeleitet
Dass es so lange dauerte, bis die Strafuntersuchung eröffnet wurde, ist auf ein Hin und Her mit den Zuständigkeiten zurückzuführen. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern hatte den Fall dem Bund übertragen wollen, doch das Bundesstrafgericht in Bellinzona entschied Ende 2022, nicht auf den Antrag einzugehen, und verlangte ergänzende Abklärungen.
Die Berner Staatsanwaltschaft hatte im Frühling 2021 Ermittlungen eingeleitet, nachdem bei der Meldestelle für Geldwäscherei eine entsprechende Verdachtsmeldung eingegangen war.
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