Gen ZChatGPT oder Google: Frauen und Männer wählen unterschiedlich
Eine neue Studie zeigt: 41 Prozent der jungen Schweizerinnen und Schweizer nutzen lieber KI-Chatbots als Suchmaschinen. Männer setzen dabei häufiger auf künstliche Intelligenz als Frauen.
Darum gehts
41 Prozent der jungen Schweizer nutzen ChatGPT lieber als Google zur Informationssuche, sagt eine Studie der Agentur Beyondweb.
Männer greifen häufiger zu KI-Tools, während Frauen Google bevorzugen.
Frauen haben mehr Vertrauen in KI, zwölf Prozent der Frauen vertrauen der Technologie voll.
Der Wandel im Suchverhalten fordert Anpassungen in Marketing und Bildung.
Die Generation Z in der Schweiz vollzieht gerade einen bedeutenden Wandel in ihrem digitalen Verhalten. Eine repräsentative Studie der Schweizer Webagentur Beyondweb zeigt, dass bereits 41 Prozent der jungen Schweizerinnen und Schweizer ChatGPT gegenüber Google bevorzugen, wenn es um Informationssuche geht.
«Google ist wie eine riesige Bibliothek, in der man lange nach dem passenden Buch suchen muss. ChatGPT hingegen ist wie ein persönlicher Assistent, der die Antwort bereits aufgeschlagen bereithält», sagt Studienautor Ato Herzig von Beyondweb. Die Vorteile liegen auf der Hand: ChatGPT liefert präzise Antworten ohne Werbeflut und mühsame Quellensuche.
«Google war der Kompass – ChatGPT wird zum Navigator der Zukunft.»
Die Studie deckt auch deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf. Männer nutzen KI-Tools häufiger – 58 Prozent bevorzugen ChatGPT zur Informationssuche, während Frauen mit 51 Prozent weiterhin Google den Vorzug geben. Bei der täglichen Nutzung zeigt sich ein ähnliches Bild: 52 Prozent der Männer nutzen ChatGPT täglich, bei Frauen sind es nur 34 Prozent.
Frauen vertrauen der KI mehr
Überraschend: Zwölf Prozent der Frauen haben volles Vertrauen in KI-Technologie, bei Männern sind es nur zwei Prozent.
Interessant ist auch die unterschiedliche Wahrnehmung von KI-Kreativität je nach Bildungsstand. Während 45 Prozent der Nicht-Akademiker glauben, dass KI menschliche Kreativität replizieren kann, sind nur 31 Prozent der Studierenden dieser Ansicht. «Die Gen Z ist sich uneins, ob KI eher der Maler oder nur der Pinsel ist», erläutert Co-Autor Kim von Däniken.
Warum ist das wichtig?
Der Wandel im Suchverhalten hat weitreichende Folgen für Unternehmen und Bildungseinrichtungen.
Marketingstrategien, die bisher auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Google ausgerichtet waren, müssen umdenken.
Gleichzeitig stehen Schulen und Universitäten vor der Herausforderung, den Umgang mit KI-Tools sinnvoll in den Lernprozess zu integrieren, statt sie zu verbieten.
Die Studie deutet auf eine Zukunft hin, in der Wissen nicht mehr gesucht, sondern geliefert wird.
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