ChatGPT & Co.: Jeder Zweite Schweizer nutzt KI-Chatbots

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UMFRAGEKI erobert die Schweiz: Zwei Drittel nutzen ChatGPT oder Gemini

Künstliche Intelligenz ist in der Schweiz angekommen:  62,4 Prozent aller Erwachsenen haben bereits die Chatbots ChatGPT oder Gemini genutzt, zeigt eine Umfrage.

Auch in der Gruppe der über 56-Jährigen werden die KI-Chatbots immerhin von einem Drittel der Befragten genutzt.
Gerne werden die Chatbots bei der täglichen Arbeit angewandt.
Besonders beliebt sind ChatGPT und Co bei den 18- bis 35-Jährigen: 81 Prozent haben sie schon ausprobiert.
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Auch in der Gruppe der über 56-Jährigen werden die KI-Chatbots immerhin von einem Drittel der Befragten genutzt.

Getty Images/Tetra images RF

Darum gehts

  • KI-Chatbots wie ChatGPT sind in der Schweiz weit verbreitet, mit 62,4 Prozent Nutzung.

  • Junge Erwachsene sind die Hauptnutzer. Aber auch ältere Generationen holen auf.

  • Gesundheitsdaten bleiben für viele Schweizer ein sensibles Thema.

Der Vergleichsdienst Comparis wiederholte damit seine Befragung aus dem Vorjahr: 2024 lag der Anteil der KI-Nutzenden noch bei knapp 50 Prozent.

Die Resultate der Studie von 2025 im Vergleich zu 2024: Markante Zunahme der Nutzerinnen und Nutzer von ChatGPT und Gemini.

Comparis.ch

KI-Fans in allen Altersgruppen

Am stärksten verbreitet ist die Nutzung der beiden prominentesten KI-Chatbots bei den 18- bis 35-Jährigen. Von ihnen haben schon 81 Prozent mindestens einmal ChatGPT oder Gemini genutzt. Doch auch in der Generation der 36- bis 55-Jährigen sind die KI-Helfer beliebt: 66 Prozent haben die Frage mit Ja beantwortet. Bei den über 56-Jährigen beträgt der Anteil 35 Prozent.

«Die Jungen haben zwar die Nase vorn. Aber es scheint, dass Chatbots auch in der Lebenswelt ihrer Eltern angekommen sind.»

Jean-Claude Frick, Digitalexperte von Comparis

So nutzt die Schweiz KI-Chatbots

Tatsächlich gaben 27 Prozent der Personen mit Chatbot-Erfahrung an, diesen für die Arbeit genutzt zu haben; also etwa für das Erstellen von Zusammenfassungen, Durchführen von Berechnungen oder das Schreiben von Codes.

Interessanterweise zeigt die Umfrage auch, dass KI-Chatbots zunehmend für die Informationssuche im Internet genutzt werden. 33 Prozent der Chatbot-Nutzenden gaben an, Suchanfragen über ChatGPT oder andere KI-Tools zu stellen. Das entspricht einem Anstieg von sechs Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

Gesundheitsdaten bleiben tabu

Trotz der steigenden Akzeptanz gibt es Bereiche, in denen die Schweizer Bevölkerung nach wie vor zurückhaltend ist. 58 Prozent der Befragten wollen einem Chatbot auf keinen Fall Informationen über eigene psychische Probleme anvertrauen. Auch körperliche Beschwerden und persönliche Daten für digitale Gesundheitscoaches bleiben für mehr als die Hälfte der Befragten tabu.

«Dass die eigene Gesundheit heute noch so stark als Intimsphäre angesehen wird, dürfte die Einführung und Akzeptanz elektronischer Patientendossiers und generell den Austausch digitaler Patientendaten in der Schweiz deutlich erschweren», glaubt Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick.

Beim Online-Shopping ist KI-Hilfe willkommen

90 Prozent haben kein Problem damit, einem Chatbot Fragen zum Lieferstatus zu stellen oder ihr Feedback zum Kundenerlebnis zu geben.

Unterstützung bei der Suche im Internet, bei Fragen zu Produkten oder Dienstleistungen, Offerten und Reklamationen: Auch das heissen 80 Prozent der Befragten gut.

Wozu nutzt du KI-Chatbots wie ChatGPT oder Gemini?

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