Rassismus-VorwurfSVP will nach Brotz-Aeschi-Konfrontation nicht mehr in die «Arena»
Der Moderator der Polit-Sendung hatte dem Fraktionsvorsteher wegen dessen Äusserungen über Ukraine-Flüchtlinge mit Wurzeln in Nigeria oder dem Irak Rassismus unterstellt. Nun will die Partei nicht mehr in der Sendung auftreten.
Darum gehts
SVP-Fraktionsvorsteher Thomas Aeschi wurde in der letzten Ausgabe der «Arena» auf SRF am vergangenen Freitag (18.3.) von Moderator Sandro Brotz hart angegangen für dessen Äusserungen über Ukraine-Flüchtlinge mit Wurzeln in Nigeria oder dem Irak im Parlament. Zu hart – wie die Partei am Dienstagabend in einer Mitteilung erklärt. Sie will bis auf weiteres keine Exponentinnen und Exponenten mehr in die «Arena» schicken.
Linke hatten Teilnahme der SVP an «Arena»-Ausgabe kritisiert
Die SVP fährt in ihrer Mitteilung schweres Geschütz auf. Von einer Verletzung des gesetzlichen Auftrages der SRG ist darin die Rede. Brotz habe sich wie ein Richter aufgeführt und seine Aufgabe als Journalist und Moderator vernachlässigt. Zurückkehren werde man erst wieder, wenn die Senderleitung eine «sachgerechte» und «neutrale» Moderation gewährleiste.
In der «Arena» vom letzten Freitag war es zur Konfrontation zwischen Moderator Sandro Brotz und Fraktionsführer Aeschi gekommen. Zur Sendung, die sich um die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine drehte, waren die Parteispitzen der grössten Parteien eingeladen – darunter auch die SVP. Bereits vor der Sendung hatte sich gegen diesen Entscheid Widerstand formiert. In den sozialen Medien forderten viele eine Ausladung von Nationalrat und Fraktionsvorsteher Thomas Aeschi. Die Grünen verzichteten auf eine Teilnahme.
Moderator Sandro Brotz legt sich mit SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi an.
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