Phuket, Thailand: Touristen attackieren Polizisten

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ThailandBrutale Touristenattacke auf Polizist schockiert Phuket

Auf Phuket spielte sich ein schockierender Vorfall ab. Zwei Touristen aus Neuseeland attackierten einen Polizisten bei einer Verkehrskontrolle.

Der Polizist wurde bei der Attacke verletzt.
Den beiden Touristen gelang es offenbar, die Dienstwaffe des Polizisten zu ergreifen.
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Der Polizist wurde bei der Attacke verletzt.

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Darum gehts

  • Zwei neuseeländische Touristen haben auf Phuket einen Polizisten angegriffen und verletzt.

  • Die herbeigerufene Verstärkung konnte die beiden Männer festnehmen.

  • Den Touristen drohen nun mehrere Anklagen.

Ein schockierender Vorfall erschüttert die thailändische Ferieninsel Phuket. Zwei neuseeländische Touristen haben am Samstag einen Verkehrspolizisten brutal angriffen. Die zwei Männer gerieten in einen hitzigen Streit mit dem Polizisten, nachdem dieser sie auf einen Verkehrsverstoss aufmerksam gemacht hatte, wie thailändische Medien berichten.

Die beiden Neuseeländer, 36 und 38 Jahre alt, seien viel zu schnell auf ihren Töffs unterwegs gewesen. Der Polizeibeamte habe sie mit Handzeichen zum Anhalten aufgefordert. Diese Aufforderungen hätten die beiden Touristen ignoriert. Schliesslich sei es dem Polizisten gelungen, die beiden Männer mit dem Auto auszubremsen und sie zum Anhalten zu zwingen.

Schuss löst sich

Dann sei es zur Eskalation gekommen. Die beiden Neuseeländer griffen laut Augenzeugen den Beamten an, rangen ihn zu Boden und verletzten ihn. Die Männer versuchten dabei offenbar auch, die Pistole des Polizisten zu ergreifen. Laut den Aufnahmen, die in den sozialen Medien kursieren, gelang ihnen das auch. Im Gerangel habe sich ein Schuss gelöst. Verletzt habe sich dabei glücklicherweise niemand.

Ebenso sollen die beiden dem Beamten das Telefon entwendet haben, weil dieser die Touristen während der Kontrolle gefilmt haben soll. Schliesslich traf Verstärkung ein – die herbeigeeilten Polizisten konnten die Angreifer festnehmen.

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Nulltoleranzpolitik gegenüber Gewalt

Die Behörden auf Phuket betonen die Nulltoleranzpolitik gegenüber Gewalt und betonen die Bedeutung des gegenseitigen Respekts und der Zusammenarbeit zwischen Einheimischen und Touristen. Den beiden Neuseeländern drohen nun mehrere Anklagen. Darunter Fahren ohne Führerschein, Angriff auf einen Beamten, Körperverletzung, Hinderung einer Amtshandlung und versuchte Bestechung. Das lässt vermuten, dass die beiden Männer tatsächlich keinen Führerschein besitzen und versucht haben, den Polizisten deswegen zu bestechen.

In jüngster Zeit sorgen Touristen auf Phuket regelmässig für Negativschlagzeilen. So auch der Aargauer F.*, der beschuldigt wird, eine thailändische Ärztin angegriffen zu haben. Dem Schweizer wurde eine Visaverlängerung verweigert. Er muss Thailand verlassen. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

*Name der Redaktion bekannt

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche

Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Beratungsstellen für gewaltausübende Personen

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