Natur trifft Architektur: Neom enthüllt Xaynor und Elanan

Das Hotel- und Sparesort Elanan soll sich, laut den Architekten, anfühlen «wie ein geheimer Garten».

Das Hotel- und Sparesort Elanan soll sich, laut den Architekten, anfühlen «wie ein geheimer Garten».

Mark Foster Gage Architects
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UmstrittenEs nimmt kein Ende: Saudische Megastadt erhält zwei neue Projekte

Die futuristische Riesenstadt Neom in Saudiarabien bekommt weitere Erweiterungen. Beide werden von grossen Architekturbüros entworfen.

Nachdem ursprünglich zehn verschiedene Regionen und Planstädte für das Neom-Projekt in Saudiarabien angekündigt wurden, sind es inzwischen sogar 13. Und laufend erscheinen neue Grossprojekte mitten in der Wüste. Die zwei neusten wurden erst diese und letzte Woche enthüllt – und beide werden von international bekannten Architekturbüros entworfen. Bereits die früheren Projekte stammen von berühmten Architekten, darunter das dänische Studio BIG, das holländische Studio OMA und das spanische Ricardo Bofill Taller de Arquitectura.

Was ist Neom?

Neom ist ein gross angelegtes Entwicklungs- und Siedlungsprojekt in Saudiarabien, das als «Stadt der Zukunft» gebaut werden soll. Es erstreckt sich über eine Fläche von etwa 26’500 Quadratkilometern (das ist etwas mehr als halb so gross wie die Schweiz) und umfasst Teile der nordwestlichen Regionen Saudiarabiens, entlang der Küste des Roten Meeres und dem Golf von Akaba. Das Projekt wurde im Jahr 2017 von Saudiarabiens Kronprinz Mohammed bin Salman angekündigt und ist Teil seiner Vision-2030-Initiative, die darauf abzielt, die Wirtschaft des Landes zu diversifizieren und zu modernisieren.

Das Projekt ist wegen möglicher Verstösse gegen Menschenrechte und Umweltverschmutzung umstritten. Saudiarabien bestreitet, dass auf der Baustelle Menschen gestorben sind, und vertritt den Standpunkt, dass das Projekt im Einklang mit Nachhaltigkeitszielen und Umweltschutz steht.

Elanan, der geheime Garten

Eines der zahlreichen Hotelresorts des Projekts soll in einer natürlichen Oase am Golf von Akaba entstehen: Elanan. Entworfen wird das Spa- und Hotelprojekt mit 80 Zimmern vom amerikanischen Architekturbüro Mark Foster Gage Architects. Mark Foster Gage, ein bekannter Architekt und Designer, der bereits mit Lady Gaga zusammengearbeitet hat, sagt gegenüber dem Architekturmagazin «Dezeen», dass sich das Gebiet «wie ein geheimer Garten» anfühlen soll.

In Elanan sollen 80 Hotelzimmer entstehen.
Das Sparesort wird in einer natürlichen Oase geplant.
Die Gäste sollen viele schöne Plätze entdecken können, schreibt Neom auf seiner Website.
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In Elanan sollen 80 Hotelzimmer entstehen.

Mark Foster Gage Architects

«Erst sieht man nur einen Würfel, der hinter Bäumen hervorschaut. Aber wenn man Elanan erstmal betritt, fühlt es sich an, als wäre man in einer völlig anderen Welt», erklärt Foster Gage seine Vision. «Architektur und Natur kommen hier zusammen und schaffen etwas Schöneres, als sie alleine je gekonnt hätten.»

Im Hotelresort soll es mehrere Hotelblocks geben, Villen und goldene Aussichtspunkte sowie mehrere Pools. Im Zentrum der Anlage sollen zwei riesige Swimmingpools entstehen, die durch einen Wasserfall miteinander verbunden sind.

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Xaynor, der Members Club

Die zweite neue Enthüllung ist Xaynor, entworfen vom mexikanischen Architekturbüro Sordo Madaleno Arquitectos. Xaynor soll, so Javier Sordo Madaleno de Haro, «der ultimative Members Club werden, der eine einzigartige Gemeinschaft der faszinierendsten Menschen der Welt anlocken soll».

In Xaynor, dem Members Club, wird es mehrere Pools geben, ...
... sowie Restaurants und ein Spa.
All das wird in einem künstlichen Tal eingebettet.
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In Xaynor, dem Members Club, wird es mehrere Pools geben, ...

Sordo Madaleno Arquitectos

Der Club wird sich ebenfalls am Golf von Akaba befinden und besteht aus einer Reihe von Pools, Restaurants und einem Spa, alles in einem Gebäude, das sich in eine Art Tal einschmiegt. So soll es sich ganz natürlich in die Umgebung einfügen, wie die Architekten erklären: «Die Natur ist der erste Architekt», sagt Sordo Madaleno de Haro. 

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