Donald Trump provoziert Ukraine mit neuer Aussage

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Trump-Interview«Ich bin härter gegenüber Russland als jeder andere»

Donald Trump provoziert seinen ukrainischen Amtskollegen mit einer neuen Äusserung. Er meint, kein schlechtes Gewissen betreffend der Einstellung der Hilfsleistungen zu haben.

Donald Trump hat die Ukraine mit einer weiteren Aussage provoziert.
Der US-Präsident sagte, die Ukraine werde« vielleicht ohnehin nicht überleben».
Die US-Regierung hatte unter Trump eine radikale Kehrtwende in der Ukraine-Politik, vorübergehend sind derzeit auch Hilfsleistungen eingestellt.
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Donald Trump hat die Ukraine mit einer weiteren Aussage provoziert.

IMAGO/ZUMA Press Wire

US-Präsident Donald Trump hat erneut mit einer Äusserung über die Ukraine angeeckt. In einem Interview mit dem Sender Fox News wurde Trump gefragt, ob er sich damit wohlfühle, dass er die Hilfen für das Land gestoppt habe und die Ukraine dies möglicherweise nicht überleben werde. Der Republikaner entgegnete: «Nun ja, sie wird vielleicht ohnehin nicht überleben.»

Mit Blick auf Russlands Angriffskrieg gegen dessen Nachbarn sagte Trump weiter, es gehörten immer zwei zu einem Konflikt. «Und jetzt stecken wir in diesem Schlamassel.»

Schuldzuweisungen an die Ukraine

Die US-Regierung hatte unter Trump eine radikale Kehrtwende in der Ukraine-Politik vollzogen und zuletzt die Unterstützung für Kiew ganz eingestellt – zumindest vorerst. Aus dem Weissen Haus hiess es zur Begründung, damit solle der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Friedensverhandlungen gezwungen werden.

US-Präsident Donald Trump macht die Ukraine für den seit drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg verantwortlich.

US-Präsident Donald Trump macht die Ukraine für den seit drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg verantwortlich.

AFP

Trump hatte Selenski zuvor die Verantwortung für den von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg zugeschoben und ihm vorgeworfen, den Krieg nicht beenden zu wollen. Trump nannte den ukrainischen Präsidenten auch einen «Diktator». Zwischen den beiden kam es während eines Treffens im Weissen Haus vor den Augen der Weltöffentlichkeit zu einem schweren Eklat.

Einseitige Haltung? Donald Trump wehrt sich

Zuletzt gab es wieder eine Annäherung zwischen Trump und Selenski, doch die US-Hilfen für die Ukraine liegen weiter auf Eis. Und insgesamt vertrat der US-Präsident zuletzt auffallend vor allem Positionen Russlands in dem Konflikt. Trump wehrt sich jedoch gegen Vorwürfe, dass er sich einseitig auf die Seite Moskaus schlage.

«Ich glaube, ich bin sehr hart gegenüber Russland – härter als jeder andere jemals zu Russland war», behauptete Trump in dem Interview mit Fox News. Als Beleg nannte er unter anderem seinen Widerstand gegen die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland während seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021). Die Unterwasser-Pipeline wurde 2021 fertiggestellt, ging aber nie in den kommerziellen Betrieb.

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