Tötungsdelikt Dietikon: Zürcher DJ (44) tot in Wohnung aufgefunden

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Verdächtiger in HaftOpfer der Bluttat von Dietikon war ein Zürcher DJ

In der Nacht auf Sonntag kam es zu einem mutmasslichen Tötungsdelikt in einer Wohnung in Dietikon. Der verstorbene 44-jährige Schweizer war laut Recherchen ein DJ.

In der Nacht auf Sonntag verstarb ein Mann in seiner Wohnung in Dietikon. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.
Der 44-jährige Mann war ein DJ.
Ein 30-Jähriger befand sich beim Eintreffen der Polizei in der Wohnung des Opfers. Er wurde als Verdächtiger festgenommen.
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In der Nacht auf Sonntag verstarb ein Mann in seiner Wohnung in Dietikon. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.

BRK NEWS

Darum gehts

  • In der Nacht auf Sonntag ereignete sich ein mutmassliches Tötungsdelikt in einer Wohnung in Dietikon.

  • Das 44-jährige Opfer soll wohl ein DJ gewesen sein.

  • Ein 30-jähriger Mann wurde als Verdächtiger festgenommen. Nachbarn beschreiben ihn als besten Freund des Opfers.

Beim mutmasslichen Tötungsdelikt, das in der Nacht auf Sonntag in einer Wohnung in Dietikon ereignete, ist Neues zu den Identitäten der Involvierten bekannt. Das Opfer – ein 44-jähriger Schweizer – wurde in seiner eigenen Wohnung aufgefunden.

Er hatte als DJ gearbeitet, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Ein 30-jähriger Mann, ebenfalls Schweizer, befand sich in der Wohnung, als die Polizei eintraf. Er gilt als dringend tatverdächtig. Nachbarn beschreiben ihn als besten Freund des Opfers.

DJ mit 100 stetigen Hörern

Recherchen des «Tages-Anzeigers» zeigen: Das Opfer war Musiker und DJ. Demnach hatte der Mann auf Spotify um die 100 Hörerinnen und Hörer, die seine Musik täglich abspielten. Sein beliebtester Song wurde rund 120'000 Mal gestreamt.

Der 44-Jährige posierte laut der Recherche mit durchtrainiertem Körper für Fotos. Nach eigenen Angaben hat er in den «renommiertesten und glamourösesten Clubs» aufgelegt. Offenbar wurde er in der jüngsten Vergangenheit jedoch für keine Gigs mehr gebucht.

«Schmächtig und sehr schüchtern»

Zum 30-jährigen Tatverdächtigen ist weit weniger bekannt. Seit vier Jahren wohnte er im selben Mehrfamilienhaus wie das Opfer. Ein Nachbar beschrieb ihn gegenüber der Zeitung als «schmächtig und sehr schüchtern». Ausserdem «hat er ein Drogenproblem».

Ein Nachbar kannte sowohl das Opfer als auch den mutmasslichen Täter.

20min

Die beiden Männer kannten sich offenbar gut. Während der 44-Jährige laut Nachbarn oft Besuch von mehreren Personen hatte, war der 30-Jährige immer mit dabei. «Wenn er von der Arbeit heimkam, ging er direkt über den Eingang oder über den Balkon zu ihm», erzählte eine Nachbarin gegenüber 20 Minuten. «Dann blieb er den ganzen Abend dort.»

Die Wohnung war oft laut und es roch immer nach Cannabis, so die Nachbarn. Am Tag, an dem sich das mutmassliche Tötungsdelikt ereignet hatte, habe es zuvor lautstarken Streit zwischen mehreren Personen gegeben, erzählen die Nachbarn. Laut der Kantonspolizei Zürich sei derzeit noch unklar, wie der 44-Jährige ums Leben kam. Ermittlungen laufen. Die Staatsanwaltschaft hat am Montag Untersuchungshaft für den Tatverdächtigen beim Zwangsmassnahmengericht beantragt.

Hast du oder hat jemand, den du kennst, ein Problem mit Suchtmitteln?

Hier findest du Hilfe:

Safezone.ch, anonyme Onlineberatung bei Suchtfragen

Feel-ok, Informationen für Jugendliche

Infodrog, Information und Substanzwarnungen

Anonyme Alkoholiker, Tel. 0848 848 885

Narcotics Anonymous, Selbsthilfegruppe für Suchtbetroffene

Stopsmoking.ch, Tel. 0848 000 181

Vergiftungsnotfälle, Tel. 145

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Polizei nach Kanton

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche

Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein

Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Beratungsstellen für gewaltausübende Personen

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