Kanton UriVogelgrippe ist zurück: Veterinäre geben Verhaltenstipps
Im Kanton Uri verstarb ein Schwan am Vogelgrippevirus. Es ist der erste Schweizer Fall der Saison. Risiko der Verbreitung in der Schweiz steigt.
Darum gehts
Laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen ist das Risiko der Weiterverbreitung der Vogelgrippevirus in der Schweiz stark gestiegen.
Das zeige die hohe Infektionsdynamik in ganz Europa.
Anfangs Woche wurde das Virus bei einem verstorbenen Schwan auch in der Schweiz zum ersten Mal nachgewiesen.
Die Ansteckung erfolge über die Atemwege.
Tote oder kranke Vögel sollen nicht angefasst werden.
Jetzt ist der erste Fall des Vogelgrippevirus dieser Saison auch in der Schweiz angelangt. Anfangs Woche wurde das Virus bei einem verstorbenen Schwan in der Schweiz nachgewiesen.
Tiziana Boebner-Lombardo, Mediensprecherin vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, sagt auf Anfrage von 20 Minuten: «Die Ereignisse in ganz Europa bestätigen eine hohe Infektionsdynamik in Europa.» Deswegen sei das Risiko der Weiterverbreitung des Vogelvirus in der Schweiz stark angestiegen.
Massnahmen gegen das Virus
In der Schweiz werden wichtige vorbeugende Massnahmen getroffen: «Der Kontakt zwischen Hausgeflügel, also Hühnern und Wildvögeln sollte verhindert werden», so Boebner-Lombardo.
Dabei brauche es sogenannte Biosicherheitsmassnahmen. Dazu gehöre das Tragen von stalleigenen Schuhen und Kleidern. Auch die Handehygiene ist besonders wichtig.
Wie besorgt bist du wegen der Vogelgrippe in der Schweiz?
Die Tiere sollten in einem Bereich gefüttert und mit Wasser versorgt werden, der für Wildvögel unzugänglich ist: «Tierhaltende müssen verdächtige Symptome sofort einem Tierarzt oder einer Tierärztin melden.» Boebner-Lombardo versichert, um eine mögliche Vogelgrippe-Zirkulation in der Schweiz frühzeitig zu erkennen, werden tote Wildvögel systematisch untersucht.

Tiere sollen in Bereichen gefüttert werden, welche nicht für Wildvögel zugänglich sind, erklärt Boebner-Lombardo.
Tamedia/Urs JaudasAnsteckung über Atemwege
Die Vogelgrippe oder auch Influenzavirus genannt, wird über die Atemwege übertragen. Indem Tröpfchen aus Nase, Rachen oder Augen eingeatmet werden, infizieren sich Tiere. Auch das Einatmen von Luft, die mit virushaltigem Kot in Kontakt stand, könne eine Infektion verursachen. Besonders empfänglich für die sogenannte «Geflügelpest» sind junge Tiere.
So schützt man sich vor der Vogelgrippe
«Tote oder kranke Wildvögel sollen nicht berührt werden», sagt Boebner-Lombardo gegenüber 20 Minuten. Personen, die tote oder kranke Wildvögel vorfinden, seien dazu aufgerufen, diese dem Veterinäramt zu melden.
Menschen, die in engem Kontakt mit erkrankten Hühner leben, wie dies zum Beispiel in vielen Gegenden Asiens oder in Nordafrika der Fall ist, können auch an Vogelgrippe, sprich: «Influenza A-Viren», erkranken, erklärt Boebner-Lombardo: «Erste Symptome treten meist zwei bis 14 Tage nach Ansteckung auf und machen sich durch schwere grippeähnliche Beschwerden bemerkbar.»

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