Nati-Doku«Vieles, aber kein Schweizer» – Riesen-Wirbel um Xhaka-Aussage von SRF-Ruefer
Seit Tagen kursiert die Meldung, dass Sascha Ruefer eine vermeintlich rassistische Aussage in der neuen Nati-Dokuserie «Pressure Game» getätigt hatte. Nun ist bekannt, um welchen Satz es sich handeln soll.
Darum gehts
Wirbel um SRF-Kommentator Sascha Ruefer.
In der neusten Nati-Doku soll der Moderator gesagt haben, dass Nati-Captain Granit Xhaka «vieles, aber kein Schweizer» sei.
Der Satz wurde aus der Doku geschnitten, SRF sagt, die Aussage wurde in einem anderen Kontext verwendet.
«Die Leute haben die Schnauze voll von diesem Verhalten», sagte SRF-Aushängeschild Sascha Ruefer im 20-Minuten-Fussballpodcast «Anderi Liga» über Granit Xhaka nach dem WM-Aus der Schweizer. Gemeint war etwa Xhakas Griff in den Schritt oder die Aktion mit dem Jashari-Trikot nach dem Serbien-Spiel sowie der Umgang mit Journalisten. Sowohl bei SRF wie auch bei 20 Minuten stellte er Granit Xhaka als Captain infrage.
Die neue Doku-Serie «Pressure Game» über das Innenleben der Schweizer Nationalmannschaft sorgt nun für einen nächsten Aufreger zwischen dem SRF-Moderator und Nati-Captain Granit Xhaka. «Granit ist vieles, aber kein Schweizer», soll Sascha Ruefer in der Doku-Serie gesagt haben, laut der «WOZ». Der 51-jährige Kommentator habe den Satz dann aber anschliessend entfernen lassen aus der Doku-Episode. Die Wochenzeitung beurteilt die Aussage als «unglaublich anmassend – und rassistisch.»
«Unbeabsichtigt in einem anderen Kontext verwendet»
Hinter den Kulissen wird versichert, dass diese Aussage aus dem Kontext gerissen worden sei und nicht so rassistisch gemeint war, wie sie in der Doku-Serie schlussendlich rüberkam. Gegenüber der «WOZ» will SRF diesen Kontext nicht offenlegen, sagt aber auch: «Beim Rohschnitt wurde eine Aussage unbeabsichtigt, aber missverständlich in einem anderen Kontext verwendet und damit das ganze Quote von Sascha Ruefer verfälscht.» Der SRF-Mann selber will sich gegenüber der «WOZ» nicht äussern. Gegenüber «CH Media» sagte Ruefer vergangene Woche: «Es ist ganz einfach: Alles ist gut! Das Dok-Team hat einen guten Job gemacht. Alles Weitere möchte ich nicht kommentieren.»
Beim Schweizerischen Fussballverband (SFV) will man sich auf Anfrage nicht zu den Aussagen des SRF-Nati-Kommentators äussern. Vom Nati-Captain selber, der am 27. September 1992 in Basel geboren wurde, gibt es auch noch keine Reaktion. Klar ist jedoch: Nachdem beim Verband schon die Aussagen nach dem WM-Aus für Irritation gesorgt hatte, dürfte das neuste Kapitel nicht zu einer Verbesserung der Beziehung zwischen den Involvierten führen.
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