SommerzeitSo stellst du dich besser auf die Zeitumstellung ein
In der Nacht auf den 30. März wiederholt sich ein bei vielen Schweizern ungeliebtes Ritual: Um zwei Uhr wird die Zeit eine Stunde nach vorn auf drei Uhr gestellt.
Darum gehts
Am 30. März wird uns eine Stunde «geklaut».
Eigentlich wollte die EU die Zeitumstellung bis 2021 abschaffen, passiert ist jedoch nichts.
Schlafforscher geben Tipps, wie man sich besser auf die Zeitumstellung vorbereiten kann.
Am 30. März ist es wieder soweit: Zeitumstellung. Um zwei Uhr morgens werden die Uhren in Europa auf Sommerzeit umgestellt. Wir «verlieren» also die Stunde Zeit, die wir im Herbst «geschenkt» bekommen haben.
Sommerzeit: So sieht es in der Schweiz aus
Das Eidgenössische Institut für Metrologie (Metas) ist dafür zuständig, die offizielle Schweizer Zeit zu realisieren und zu verbreiten. Dazu unterhält es in seinen Laboratorien mehrere Atomuhren und beteiligt sich damit an der Realisierung der koordinierten Weltzeit.
Aus den Daten von rund 350 Atomuhren von über 60 Referenzlaboratorien für Zeitmessung aus der ganzen Welt ermittelt das Internationale Büro für Mass und Gewicht in Paris dann die koordinierte Weltzeit, kurz UTC. Das ist die weltweite Referenzzeit, die für alle Zeitzonen den Takt angibt.

In der Nacht auf Sonntag wird uns eine Stunde «geklaut».
UnsplashZeitumstellung ist in der Schweiz unbeliebt
In der Schweiz halten viele Menschen wenig von den jährlich zwei Zeitumstellungen. In Umfragen sagen regelmässig rund drei Viertel der Befragten, dass der Wechsel von Normal- auf Sommerzeit im März und die Umstellung von Sommer- auf Normalzeit im Oktober überflüssig sei und abgeschafft gehöre.
Nicht zuletzt berichtet ein Teil über gesundheitliche Auswirkungen der Zeitumstellung, etwa Schlafprobleme.
Wie stehst du zur Zeitumstellung auf Sommerzeit?
Weitere Infos zur Zeitumstellung
Wer zu lange im Bett liegt, schläft oft noch schlechter
Nur eine Stunde – und schon leidet der Schlaf: Warum die Umstellung auf die Winterzeit uns zu schaffen macht, erklärt Schlafforscher Björn Rasch.
Wird die Schweiz jetzt wieder zur Zeitinsel?
Das EU-Parlament hat 2019 entschieden: Die Zeitumstellung wird abgeschafft. Damals machte man sich sorgen, dass ein Flickenteppich entstehen könnte. Passiert ist bisher nichts.
Corona und Ukraine waren bisher wichtiger
Dennoch sollte die Umstellung nach dem Willen der EU auf das Jahr 2021 verschwinden. Dabei hätten sich die Mitgliedstaaten einigen sollen: Ein Flickenteppich aus verschiedenen Zeiten sollte unbedingt vermieden werden. Doch dann kam die Pandemie und warf alle Bemühungen über den Haufen. Auch der Ukraine-Krieg sorgte dafür, dass bei der EU andere Themen auf der Traktandenliste stehen – und uns die Sommerzeit wohl noch einige Jahre «erhalten» bleibt.

Einige Schlafforscher raten, mit der Umgewöhnung schon früher anzufangen.
IMAGO/Cavan ImagesDas raten Schlafforscher
Einige Schlafforscher raten deshalb auch, mit der Umgewöhnung schon vor der Zeitumstellung anzufangen. Demnach ist es sinnvoll, den Tagesrhythmus am Samstag um eine halbe Stunde vorzuverlegen – also 30 Minuten eher als üblich aufzustehen, zu essen und zu Bett zu gehen. Eine Stunde früher aufzustehen sei für manche ein grosses Problem. Es mangle dann an Leistungsfähigkeit und die Unfallgefahr steige.
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