Auf Gut SkaugumVerdacht auf Drogenhandel: Polizei warnte Marius Borg Høiby
Erneute sorgt Marius Borg Høiby für Schlagzeilen. Aufgrund seines Drogenkonsums fand auf Gut Skaugum, der Residenz der norwegischen Kronprinzenfamilie, ein Polizeieinsatz statt.
Darum gehts
Der Skandal um Mette-Marits Sohn, Marius Borg Høiby, geht weiter.
Auf dem Familienanwesen Gut Skaugum soll es zu einem Polizeieinsatz gekommen sein. Der Grund: Verdacht auf Drogenhandel.
Trotz öffentlicher Skandale wurde der 27-Jährige von seiner Mutter geschützt. Dies führte zu Diskussionen, ob die Behörden ihn bevorzugt behandeln.
«Die Polizei schützte Marius» titelt das norwegische Magazin «Se og Hør» auf ihrer aktuellsten Ausgabe. Der Vorwurf: Beamte sollen den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit bereits vergangenes Jahr gewarnt haben, dass er und seine Freunde im Fokus von Ermittlungen stehen.

Gemäss der Zeitschrift sollen im Herbst 2023 zwei Ermittler der Abteilung für Organisierte Kriminalität auf Gut Skaugum – dem Familienanwesen der Kronprinzenfamilie – gewesen sein. Die Beamten führten «Bild» zufolge ein Gespräch mit dem 27-Jährigen im Wagen vor Marius Borg Høibys Haus, da er zu dem Zeitpunkt Besuch gehabt haben soll.
Der Grund für die Ermittlungen: Personen aus dem Freundeskreis des Royal-Sohnes, die laut mehreren Hinweisen in den Verkauf von grossen Mengen Drogen verwickelt sein sollen. Marius soll allerdings seine Unschuld beteuert haben.

Auf dem Anwesen des Schlosses Skaugum in Oslo hat Marius ein eigenes Haus.
danapressMarius Borg Høiby: Wurde er gewarnt?
Doch dem norwegischen Magazin liegen auch Dokumente vor, aus denen hervorgehen soll, dass die Beamten Marius bei ihrem Besuch eher gewarnt haben. Während des Gesprächs sollen sie ihm deutlich gemacht haben, dass das Treffen eine Vorzugsbehandlung sei. «Ein solches Gespräch würden wir nicht mit jedem führen», soll laut «Se og Hør» einer der Beamten gesagt haben.
Schon in der Vergangenheit wurde Marius Borg Høiby mit Drogen in Verbindung gebracht. So etwa im Sommer 2017, als er auf einem Festival mit Kokain erwischt wurde. Er zahlte damals 400 Euro Strafe und gab als Adresse Schlossplatz 1 in Oslo an, die Hauptresidenz von König Harald (87). Nachdem er Anfang August seine Freundin im Drogenrausch attackiert hatte, gab er in seiner öffentlichen Entschuldigung zu: «Lange Zeit hatte ich mit Substanzkonsum zu kämpfen.» Er habe zudem «mehrere psychische Störungen».
Reue soll der 27-Jährige trotz allem nicht verspüren. «Marius feiert weiter. Er hat an seinem Verhalten nichts geändert. Seine Mutter ist wütend, hat ihn aber auch all die Jahre geschützt. Er ist zwar kein Royal, aber der Prinz aller Sorgen der Familie», sagt ein Insider aus seiner Feier-Clique zur deutschen Zeitung.
Kronprinzessin Mette-Marits Reaktion sorgt für Unmut
Mette-Marit wurde kürzlich bei einem gemeinsamen Termin mit Kronprinz Haakon (51) von Journalisten auf ihren Sohn angesprochen. Ihre Antwort: «Aus Respekt für alle Beteiligten möchte ich in dieser Sache aktuell keinen Kommentar abgeben.» Eine Reaktion, die nicht bei allen gut ankommt.
«Dass Mette-Marit gar nichts sagt, macht es nur noch schlimmer»
«Es ist einfach nicht gut. Wenn ich der Pressesprecher des Königshauses wäre, hätte ich sie gezwungen, eine Stellungnahme abzugeben, oder sonst meinen Job gekündigt», sagt Royal-Experte Johan T. Lindwall zu «Se og Hør». Und fügt hinzu: «Dass sie gar nichts sagt, macht es nur noch schlimmer. Sie sollte die Gelegenheit nutzen und sagen: Es ist furchtbar, wir distanzieren uns von den Dingen, die mein Sohn getan hat.»
Das norwegische Königshaus hat allerdings auf die Schlagzeilen reagiert und Marius von der offiziellen Homepage des Hofes entfernt. Zuvor wurde er dort als Mitglied der Königsfamilie gelistet.
Sollte sich Kronprinzessin Mette-Marit zu ihrem Sohn Marius äussern?
Hast du oder hat jemand, den du kennst, eine psychische Erkrankung?
Hier findest du Hilfe:
Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858
Kinderseele Schweiz, Beratung für psychisch belastete Eltern und ihre Angehörigen
Verein Postpartale Depression, Tel. 044 720 25 55
Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen
Stand by you Schweiz, Helpline für Angehörige, Tel. 0800 840 400
Psyfinder, qualifizierte Fachpersonen in deiner Nähe
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Angst- und Panikhilfe Schweiz, Tel. 0848 801 109
Hast du oder hat jemand, den du kennst, ein Problem mit Suchtmitteln?
Hier findest du Hilfe:
Safezone.ch, anonyme Onlineberatung bei Suchtfragen
Feel-ok, Informationen für Jugendliche
Infodrog, Information und Substanzwarnungen
Anonyme Alkoholiker, Tel. 0848 848 885
Narcotics Anonymous, Selbsthilfegruppe für Suchtbetroffene
Stopsmoking.ch, Tel. 0848 000 181
Vergiftungsnotfälle, Tel. 145
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen
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