HaushaltLeidest du unter «Junk Blindness»?
Liegt Zeug erst mal lange genug herum, kann es dein Hirn einfach ausblenden. Wir sagen dir vier Orte im Haushalt, an denen das besonders oft vorkommt.
Sobald es wieder wärmer und sonniger wird, widmen sich viele Menschen einem ausführlichen Hausputz – und das hat kulturelle und biologische Gründe. Einerseits fehlt uns in den Wintermonaten oft die Energie für aufwendige Putzaktionen oder grosses Ausmisten, andererseits ist das Putzen vielerorts ein kultureller Brauch: Er steht für einen Neuanfang.
Falls auch du dieses Jahr endlich mal richtig auf- und ausräumen willst, aber manchmal das Gefühl hast, dass es immer noch unordentlich aussieht, könnte das an «Junk Blindness», also Grümpel-Blindheit liegen. Wir sagen dir, was das ist – und was du dagegen tun kannst.
Wie gehst du mit Unordnung in deinem Zuhause um?
Was ist Junk Blindness?
Siehst du die Unordnung in deiner eigenen Umgebung irgendwann nicht mehr, weil sie einfach schon so lange da war, oder gut in einer Schublade oder einem Schrank versteckt ist, bezeichnet man das als Junk Blindness.
Wie erkenne ich solche Orte?
Ein beliebter Trick, um herauszufinden, wo in deiner Wohnung du unter Junk Blindness leidest, ist der Gäste-Blick: Stell dir einfach vor, du wärst in deiner Wohnung zu Gast. Was fällt dir an Unordnung auf? Falls das nicht klappt, kannst du auch tatsächlich jemanden einladen, der bei solchen Dingen kritisch ist. Beispielsweise deine Eltern oder einen Freund oder eine Freundin mit Putzfimmel. Sie können dir bestimmt sagen, was du übersiehst.

Die fällt es vielleicht gar nicht mehr auf, wenn deine Jacke schon ein halbes Jahr über dem Sofa hängt.
IMAGO/DepositphotosWenn ich es doch gar nicht sehe, warum soll ich es denn überhaupt aufräumen?
Eine aufgeräumte Umgebung sorgt bekanntlich für einen aufgeräumten Kopf. Und Studien zeigen, dass Putzen eine therapeutische Wirkung haben kann. Wenn du dich also endlich der leidigen Kabelschublade widmest, fühlst du dich danach nicht nur leichter, es motiviert dich auch, andere Aufgaben anzugehen.
Wo leiden besonders viele Leute unter Junk Blindness?
Die Grümpelschublade
Du hast sie wahrscheinlich auch: Diese eine Schublade, in der einfach alles drin ist. Dort findet sich eine Schere, drei Stifte von denen zwei nicht mehr schreiben, eine Ansammlung von Wäscheklammern, Batterien und ein Flaschenöffner, sowie eine ganze Reihe von anderem Kleinkram.

Im besten Fall findest du für (fast) alles einen besseren Platz und hast eine leere Schublade. Ansonsten kannst du zumindest versuchen, das Zeug nach Zweck zu sortieren.
IMAGO/DepositphotosDie Kabelsammlung
Gehörst du auch zu den Menschen, die uralte Kabel, Adapter und anderen Elektro-Kleinkram haben, weil «man ja nie weiss, ob man das noch braucht»? Dann ist es jetzt an der Zeit, dort Ordnung zu schaffen. Hast du das Kabel seit Jahren nicht gesucht, ist die Chance relativ gross, dass du das zugehörige Gerät gar nicht mehr besitzt.

Brauchst du diese Kabel wirklich alle noch?
IMAGO/DepositphotosDer Kleiderschrank
Solange du deine Alltagskleidung erreichst, ist der Druck, etwas am Chaos im Kleiderschrank zu ändern, nicht besonders gross. Hier gibt es aber einfache Tricks, die dir das Aussortieren erleichtern: Hänge alle deine Kleider gleich herum in den Schrank. Jedes Mal, wenn du etwas getragen hast und es wieder in den Schrank hängst, drehst du den Bügel um. So siehst du am Ende einer Saison, was in den letzten Monaten nie getragen wurde. Und: Trenne dich endlich von all den einzelnen Socken oder von Kleidung, die löchrig, zu eng oder zu gross ist und von Dingen, die nicht mehr deinem Stil entsprechen.

Der Kleiderbügeltrick hilft dir, zu erkennen, welche Teile du schon ewig nicht mehr anhattest.
IMAGO/Michael GstettenbauerDie Dekoration
Du hast die Wall Art oder Fotos bei deinem Einzug mal aufgehängt, seitdem aber irgendwie ausgeblendet. Betrachte die einzelnen Teile und frage dich, ob du wirklich immer noch eine «Live, Laugh, Love»-Wandtattoo-Person bist, oder ob du diese Phase inzwischen hinter dir gelassen hat.

Auch komplett verknotete Girlanden und kaputte Lichterketten können weg.
IMAGO/Cavan ImagesHast du Tipps, die anderen Leserinnen und Lesern den Frühlingsputz erleichtern? Eine spezielle Methode beim Aufräumen oder einen Putzmittel-Geheimtipp? Teile dein Wissen im Formular!
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