JobsucheSo gelingt dir ein gutes Motivationsschreiben
Ein Motivationsschreiben zu verfassen, ist für viele Bewerberinnen und Bewerber eine Qual. Mit diesen Tipps gelingt es dir trotzem.
Motivationsschreiben: Darum gehts
ChatGPT für Bewerbungen zu nutzen, sei okay, sagen zwei HR-Profis - man müsse dabei aber vorsichtig sein.
Am wichtigsten seien Authentizität und die Konzentration auf das Wesentliche.
Auf keinen Fall solltest du im Motivationsschreiben lügen.
Motivationsschreiben sorgen für Wirbel in der Arbeitswelt: Viele Bewerber und Bewerberinnen finden sie unnötig und nutzlos, die Recruiterinnen und Recruiter verlangen sie für Bewerbungen aber trotzdem oft. Die Redaktion hat sich nach Tipps in der Branche umgehört, damit auch dir ein gutes Motivationsschreiben für die Stellensuche gelingt.
Du kannst ChatGPT nutzen, aber sei vorsichtig
Wenig von den Motivationsschreiben hält auch die Linkedin-Trainerin Sonja Berger: Sie könne verstehen, dass sie die Jungen nun mithilfe von ChatGPT generieren, sagt sie im Gespräch mit der Redaktion – «ich würde das wohl auch so machen». Bei der Verwendung der KI für Bewerbungen sei aber Vorsicht geboten, warnt Désirée Suter von Talentfinderforyou: «Nutze die Unterstützung von ChatGPT, aber bewahre dabei deinen individuellen Stil und Ausdruck – das gilt sowohl für das Anschreiben und den Lebenslauf als auch für eine Videobewerbung.» Grundsätzlich spiele es aber keine Rolle, ob ChatGPT das Motivationsschreiben gegenlese oder die beste Freundin, die top in Rechtschreibung und Grammatik ist.
Authentizität ist am wichtigsten
Berger nennt weitere Tipps für das Motivationsschreiben: Wie auch im Lebenslauf sollte man nie lügen oder übertreiben und stattdessen versuchen, möglichst authentisch rüberzukommen. Und private Hobbys würde sie in einer Bewerbung nur erwähnen, wenn sie Qualitäten aufzeigen, die im Job gefragt sind. Der Schlüssel zum Erfolg sei Authentizität, um sich in der Bewerbungsflut abzuheben, sagt auch Suter.
Das sind die No-gos
«Achte auf die Länge des Motivationsschreibens, wenn eins sein muss, dann in einem knappen und präzisen Format, das sich auf das Wesentliche konzentriert», sagt Suter. Unpersönliche Anreden, 08/15-Texte und Rechtschreib- und Grammatikfehler seien No-gos. Auch negative Kommentare über frühere Arbeitgebende, übertriebene Selbstdarstellung und ein mangelnder Bezug zur Stellenanzeige seien nicht zu empfehlen.
Konzentriere dich auf das Wesentliche
Ist das Motivationsschreiben für eine Bewerbung verlangt, solltest du es nicht einfach weglassen, sagen die beiden HR-Expertinnen. Falls du das trotzdem tun willst, kannst du kreativ werden: Eine Alternative sei, einen prägnanten Abschnitt im Lebenslauf zu integrieren, der die Motivation und Soft Skills auf den Punkt bringt, etwa als Teil einer einleitenden Zusammenfassung, sagt Suter. «Das ist aus meiner Sicht die effektivste Methode, um Erfahrung und Persönlichkeit kompakt zu präsentieren.» Entscheidend sei auch dann die Konzentration auf das Wesentliche: Man sollte sicherstellen, dass die genannten Qualifikationen mit den Jobanforderungen grösstenteils übereinstimmen. «Nur so maximierst du deine Chancen auf eine Einladung zum ersten Gespräch», sagt Suter.
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