Ticker ZentralschweizA14: Hier musst du künftig aufpassen
Ab morgen geht eine neue Messanlage auf der A14 in Betrieb. Zwischen Rotsee und Rütihof wechselt je nach Verkehrsaufkommen die zulässige Höchstgeschwindigkeit.

Ziel ist mehr Sicherheit und weniger Stau auf dem Luzerner Autobahnabschnitt A14.
Moritz HagerNews aus der Zentralschweiz: Das Wichtigste aus deiner Region
Ob spannende Bauprojekte, wichtige Beschlüsse im Gemeindeparlament oder neue lokale Start-ups – wir informieren dich schnell und kompakt. Hier erfährst du, was in deiner Region wirklich zählt.
Deine Meinung zählt
Auf der A14 passt sich neu das Tempolimit automatisch dem Verkehr an
Nach intensiven Tests nimmt das Bundesamt für Strassen Astra eine neue Radaranlage für die Messung der Geschwindigkeit auf der A14 im Kanton Luzern in Betrieb. Ab dem 27. März 2025 ist die Luzerner Polizei für den operativen Betrieb zuständig.
Ziel: Stau vermeiden und Verkehrssicherheit erhöhen
Die neue Anlage ist Teil des sogenannten GHGW-Systems, das für «Geschwindigkeitsharmonisierung und Gefahrenwarnung» steht. Zwischen Rotsee und Rütihof wechselt je nach Verkehrsaufkommen die zulässige Höchstgeschwindigkeit.
Der betroffene Abschnitt zwischen dem Rathausen-Tunnel und dem Anschluss Gisikon-Root gilt als häufiger Unfallschwerpunkt. Ziel des Projekts ist es, Stau zu vermeiden und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
So funktioniert die Messanlage
Bevor die neue Radaranlage eine Geschwindigkeitsüberschreitung erfasst, zeigt sie die geltende Limite an zwei Standorten: ein Kilometer vor dem Messpunkt und direkt beim Gerät. Somit sehen die Autofahrenden die massgebliche Höchstgeschwindigkeit zwei Mal, bevor eine allfällige Übertretung geahndet würde, teilt die Luzerner Polizei mit.
5500 Kubikmeter Fels gesichert
Die Hauptarbeiten zur Sicherung des Felsens beim Schlössli Schönegg in Luzern stehen kurz vor dem Abschluss. Bis Ende März 2025 sollen die Arbeiten beendet sein, womit die Nutzungsbeschränkungen für betroffene Anwohnende ab Samstag, 29. März 2025, aufgehoben werden können.
Im August 2024 wurde unterhalb des Schlössli eine absturzgefährdete Felsmasse von 5500 Kubikmeter festgestellt. Seit dem Baustart Ende September 2024 wird der Fels laufend überwacht – bisher ohne erkennbare Bewegungen.
Wiedereröffnung im Sommer 2025
Der Gütschweg bleibt vorerst geschlossen, da oberhalb neue Steinschlagnetze montiert werden. Eine Wiedereröffnung wird im Sommer 2025 erwartet. Parallel dazu gehen ergänzende Arbeiten wie der Ausbau von Netzen und Spritzbetonwänden bis in den Herbst weiter. Der Gemeindeführungsstab bleibt bis zum Projektabschluss einsatzbereit.
Keine konkreten Angaben zu den Kosten für die Sicherheit der Weidel-Demo
Der polizeiliche Einsatz an der Demo in Einsiedeln gegen die deutsche AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel warf Fragen zu den Kosten für die Sicherheit ausländischer Politikerinnen und Politiker auf. «Details zu Ressourcen oder Kosten werden aus Sicherheitsgründen nicht offengelegt», sagt nun das Sicherheitsdepartement des Kantons Schwyz auf Anfrage des Kantonsrats.
Regierungsrat Xaver Schuler sagt, dass die Kantonspolizei Schwyz keine privaten Sicherheitsfirmen für den Personenschutz beauftrage, sondern solche Einsätze selbst übernehme. Im Fall von Alice Weidel habe die Gefährdungslage einen sofortigen polizeilichen Einsatz erfordert.
Pauschale von 750 Franken pro Beamten und Tag
Schutzmassnahmen würden je nach Bedrohungslage individuell angepasst und reichten von Beratung und einer festen Ansprechperson bis hin zu erhöhter Polizeipräsenz oder speziellen Sicherheitsvorkehrungen. Die Polizei setze diese Massnahmen gezielt und ressourcenschonend ein, insbesondere in akuten Gefährdungssituationen. Sie würden unabhängig von Nationalität oder politischer Gesinnung erfolgen und basierten auf dem Polizeigesetz.
«Die Kosten solcher Einsätze werden in der Regel nicht den betroffenen Personen auferlegt, sondern fallen unter den polizeilichen Grundauftrag zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung», sagt Schuler. Der Mitteleinsatz, einschliesslich Unterstützung aus Zug und Luzern, habe im niedrigen dreistelligen Bereich gelegen. Für ausserkantonale Polizeikräfte werde pro Beamten und Tag eine Pauschale von 750 Franken verrechnet. Es würden jedoch keine Gesamtkosten genannt, um Rückschlüsse auf die Anzahl der eingesetzten Kräfte zu vermeiden.
Budgetierte Jahresgewinn mit über 148,7 Millionen Franken übertroffen
Der Kanton Zug schliesst seine Jahresrechnung 2024 mit einem Überschuss von 310,5 Millionen Franken ab. Somit konnte der budgetierte Jahresgewinn um 148,7 Millionen Franken übertroffen werden. Dies teilt die Finanzdirektion des Kantons Zug in einer Medienmitteilung mit.
Hohe Steuererträge
Der Überschuss konnte mit deutlich höheren Steuererträgen eingefahren werden. Zum einen bei den Firmen und zum anderen auch bei den natürlichen Personen. «Hier entwickelten sich die Erträge aus Vorjahren besser als erwartet, da höhere Einkommens- und Vermögenswerte veranlagt werden konnten als provisorisch in Rechnung gestellt wurden», erklärt Heinz Tänner, Finanzdirektor des Kantons Zug. Der Regierungsrat plant ab 2026 den Kantonssteuerfuss weiter zu senken. Zudem sollen höhere Abzüge für die Krankenkassenprämien gewährt werden und Rentnerinnen und Rentner sollen steuerlich entlastet werden.
Eigenkapital wächst weiter
Der Kanton Zug verfügt über 2,6 Milliarden Eigenkapital. Dieses wuchs im vergangen Jahr um über 290 Millionen Franken an. «Dank dieser soliden Ausgangslage ist der Kanton Zug für künftige Herausforderungen bestens gerüstet», teilt Tännler mit.
Zwei Wölfe gemeinsam auf Fotofalle entdeckt
Im Gemeindegebiet Vorderthal wurden am 4. März zwei Wölfe gemeinsam auf einer Fotofalle erfasst, teilt das Umweltdepartement des Kanton Schwyz mit. Eine abschliessende Klärung durch DNA-Analysen ist noch ausstehend. Ob es sich um ein Wolfspaar handelt, ist derzeit ungewiss.
Fotofallenmonitoring wird intensiviert
Das Fotofallenmonitoring in den betroffenen Wildhutkreisen wird intensiviert. Die Bevölkerung wird gebeten, der Polizei Nachweise von Grossraubtieren der lokalen Wildhut oder der Polizei zu melden.
Grossraubtiere melden
Wieso? Es besteht die Gefahr der Paarbildung und möglichen Rudelbildung.
Wo? Derlokalen Wildhut oder der Polizei melden.
Zu beachten: Fotofallen dürfen nicht berührt oder beschädigt werden. Vandalismus an diesen Geräten erschwert das Monitoring erheblich und wird konsequent zur Anzeige gebracht.
Luzerner Staatsanwaltschaft verzeichnet Rekord bei Straffällen – Cyberkriminalität steigt stark
Im Jahr 2024 erreichten die Fallzahlen bei der Staatsanwaltschaft Luzern mit knapp 60'000 Verfahren erneut einen historischen Höchststand. Dies bedeutet eine Zunahme von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Oberstaatsanwalt Daniel Burri erklärt diesen Anstieg in einer Mitteilung vor allem mit dem Bevölkerungswachstum, der zunehmenden Urbanisierung sowie der steigenden Cyberkriminalität.
Anzeigen wegen Betäubungsmittel gesunken
Auffällig dabei ist besonders die starke Zunahme bei Vermögensdelikten (+18 Prozent), Delikten gegen die Freiheit (+20 Prozent) sowie sexuellen Übergriffen (+20 Prozent. Im Gegensatz dazu sanken Anzeigen bei Betäubungsmitteldelikten um 22 Prozent, was jedoch hauptsächlich auf weniger registrierte Übertretungen, wie Drogenkonsum, zurückzuführen ist. Burri sagt: «Die Anzahl der Fälle in den Deliktgruppen ist von Jahr zu Jahr üblicherweise grossen Schwankungen ausgesetzt.»
Bei Jugendlichen zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Fallzahlen stiegen erneut um sieben Prozent, besonders bei Ladendiebstählen und Verstössen im Strassenverkehr, beispielsweise durch illegale Nutzung oder Modifikationen von E-Scootern. Auch Gewaltdelikte unter Jugendlichen, darunter Angriffe und Raufhandel, nahmen deutlich zu.
Prävention im Thema Pornografie
Ein weiteres Augenmerk lag auf dem Thema Pornografie, wobei insbesondere Jugendliche häufig die strafrechtliche Dimension ihres Verhaltens unterschätzen. Hier setzt die Jugendanwaltschaft vermehrt auf Prävention durch verpflichtende Medienkompetenzkurse. Im letzten Jahr gab es 88 Fälle, die mit Pornografie zusammenhingen. 75 Prozent der Täter sind Männer und 61 Prozent Schweizer Personen.
Ein besonders sensibles Thema bildete auch die begleitete Sterbehilfe: 2024 gab es im Kanton Luzern 49 Fälle von assistiertem Suizid, was fast der Hälfte aller Suizide entspricht. Im Gegensatz zum nationalen Trend blieb die Zahl in Luzern stabil.
Bussgelder und Geldstrafen: 11,7 Millionen Franken
Finanziell brachte das Jahr ebenfalls positive Ergebnisse: Die Staatsanwaltschaft erzielte mit Bussgeldern und Geldstrafen einen Rekordertrag von 11,72 Millionen Franken und übertraf das Budget um rund 800'000 Franken.
Die Staatsanwaltschaft bereitet sich zudem auf die digitale Zukunft vor: Ab 2028 sollen die Verfahren komplett digital abgewickelt werden.
Neue Sicherheitsmassnahmen für die Fasnacht
Die Luzerner Behörden haben für die Fasnacht ein neues Sicherheitskonzept entwickelt. Die Platzgestaltung wurde angepasst und es gilt ein «Parkverbot» für Fasnachtswagen in den Freihaltezonen am Mühlenplatz, Kramgasse, Reussbrücke, Krongasse, Metzgerrainle, unter der Egg, Rathausquai und Rathaussteg.
Die Menschenströme werden an neuralgischen Standorten mittels Kameras überwacht und die Menschenmengen werden gemessen. Zusätzlich werden die Sanitätsposten optimiert.

Die Luzerner Polizei rät dringend, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. «Eine Vielzahl von Extrazügen, Extrabussen und Extraschiffen werden dafür eingesetzt», schreibt die Luzerner Polizei.
Armbändeli für Kinder
Polizistinnen und Polizisten werden an der Fasnacht Armbänder tragen und diese können auch durch Begleitpersonen direkt vor Ort und kostenlos bezogen werden. «Zusätzlich betreibt die Luzerner Polizei in der Stadt Luzern am Schmutzigen Donnerstag, 27. Februar 2025, und am Güdismontag, 3. März 2025, beim Torbogen am Bahnhofplatz einen Stand», teilt die Luzerner Polizei mit. Dort können zwischen 11.30 und 14.30 Uhr kostenlos die Armbänder bezogen werden.
«Die Armbänder sollen dazu dienen, dass verloren gegangene Kinder schnellstmöglich mit ihren Bezugspersonen vereint werden können», erklärt die Polizei.
Routen der Umzüge – Strassensperrungen am Schmudo und Güdismontag
Die Luzerner Polizei teilt mit, dass die Fasnachtsumzüge vom Schmutzigen Donnerstag und Güdismontag um 14 Uhr beginnen. Sie führen ab der Haldenstrasse über den Schweizerhofquai - Seebrücke - Bahnhofplatz - Pilatusstrasse - Winkelriedstrasse und sie lösen sich im Raum Waldstätterstrasse / Kauffmannweg / Helvetiaplatz auf.
Für Menschen mit Beeinträchtigungen und für Betagte ist ein Zuschauerraum mit Sitzplätzen beim Bahnhofplatz reserviert.
An beiden Tagen wird die Hauptverkehrsachse Schweizerhofquai - Seebrücke - Pilatusstrasse von 13 bis 17 Uhr gesperrt sein. «Die Umleitung führt via Schlossberg, Spitalstrasse, Kreuzstutz zur Baselstrasse», teilt Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei, mit.

Der Betrieb der öffentlichen Verkehrsmittel wird während der beiden Umzüge bis zu den Wendeplätzen am Pilatusplatz, Bundesplatz, Haldenstrasse, Gotthardstrasse und Friedenstrasse aufrechterhalten.
Die Vereinigten Guggenmusigen führen am Güdisdienstag das Monstercorso durch. «Die Route führt ab der Bahnhofstrasse via Seebrücke - Schweizerhofquai - Töpferstrasse - Hertensteinstrasse - Grabenstrasse – Löwengraben», teilt die Luzerner Polizei mit. Von 19 bis 22.30 Uhr wird die Verkehrsachse Seebrücke - Schweizerhofquai für jeglichen Verkehr gesperrt.