LuzernTeures Mineral: «Zuerst dachte ich, dass falsch getippt wurde»
Im Café Heini in Luzern kostet ein Mineralwasser (0,33 Liter) 5.50 Franken. Das sei viel zu teurer, findet ein News-Scout. Gastro-Suisse erklärt, dass die Verantwortung der Preise alleine beim Betrieb liege.
Darum gehts
Im Kaffee Heini in Luzern kostet ein Mineralwasser mit Kohlensäure 5.50 Franken.
Das ist vergleichsweise mit einem Supermarkt oder anderen Restaurants teuer.
GastroLuzern und GastroSuisse klären auf, dass die Preisgestaltung in jedem Lokal frei ist.
Ein News-Scout (51) aus Luzern ging in die Bäckerei Heini in der Nähe des Löwendenkmals. Dort bestellte er ein Focaccia-Brot und danach noch ein Mineralwasser mit Kohlensäure.
«Als ich mir die Quittung ansah, blieb mir fast das Essen im Hals stecken», so der 51-Jährige. Denn er sollte 5.50 Franken für ein 0,33 Liter Mineralwasser mit Kohlensäure bezahlen.
Ein Liter Wasser kostet mehr als 15 Franken
Der News-Scout: «Zuerst dachte ich, es wurde falsch getippt, aber auf dem Kassenbon war keine Mengenangabe zu lesen, somit musste es stimmen.»
Findest du 5.50 Franken zu viel für 0,33 Liter Mineralwasser?
Gegen das Lokal und die Qualität der Bäckerei habe der Luzerner jedoch nichts einzuwenden: «Mir ist bewusst, dass der Unterhalt, die Löhne und all das bezahlt werden müssen, aber hochgerechnet auf einen Liter kostet das Mineralwasser über 15 Franken, das ist viel zu teuer», meint der 51-Jährige.
Bei ihm spiele es nicht so eine Rolle, doch führte er weiter aus: «Bei Leuten, die jeden Rappen umdrehen müssen, ist das ein grosser Batzen», darum wollte er auch wissen, was seine Community auf Reddit zu diesem Preis meine, so der News-Scout gegenüber 20 Minuten.
Mineralwasser kostet in Luzern mehr als im Tessin
Ein User wäre in den Supermarkt gegangen: «Dort kann man ein Mineralwasser für 90 Rappen kaufen», ein anderer Nutzer macht auf sein Erlebnis im Tessin aufmerksam. «Gehe nie nach Ascona, dort habe ich für ein Wasser neun Franken bezahlt. Aber da es sich um eine 0,33-Liter-Flasche handelt, ist das tatsächlich noch teurer.»
Ein anderer macht sich über den News-Scout lustig, der 51-Jährige ginge in den Heini und beschwere sich wegen fünf Franken, für eine Flasche Wasser: «Du beschwerst dich sicher auch auf dem Spielplatz, wenn die Kinder laut sind», und jemand anderes macht auf die Vorzüge eines Lokals aufmerksam: «Dafür hast du einen Stuhl, um dich zu setzen, einen Tisch, wo das Essen serviert wird und du kannst auf das WC pinkeln gehen.»
Freie Preisgestaltung im Gastrobereich
Der Co-Präsident von GastroLuzern, Patrick Grinschgl sagt auf Anfrage von 20 Minuten, dass jeder Gastrobetrieb seine Preise selbst festlegen könne: «Allerdings sind die Gastrobetriebe verpflichtet, den Preis offen zu gewährleisten», somit könne jeder Kunde selbst entscheiden, ob er konsumiere oder nicht.
Die Getränke seien für die Restaurants wichtig, doch: «Die Haupteinnahmequelle bei Restaurants sind nicht die Getränke, sondern die Speisen.»
Kosten sollen laufend überprüft werden
Gleiches ist von GastroSuisse zu hören, es liege in der Verantwortung jedes einzelnen Betriebes, die Preise zu kalkulieren und festzulegen.
Wichtig zu beachten sei auch, dass das Gastgewerbe mit einer tiefen Marge wirtschaftet und entsprechende Preisschwankungen schnell und sofort spürbar sind, sagt der Mediensprecher Patrik Hasler-Olbrych: «Daher ist es umso wichtiger, dass die Mitglieder von GastroSuisse in dieser inflationären Zeit ihre Kosten laufend überprüfen und die Preise entsprechend anpassen, um einen wirtschaftlichen Betrieb sicherzustellen», so Hasler-Olbrych.
Die Anfrage an Heini Luzern blieb unbeantwortet.

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