Regio-Ticker ZürichIm Technorama-Park wird zu Techno getanzt und Wissenschaft erlebt
Am Samstag verwandelt sich der Technorama-Park in Winterthur in einen Techno-Club, wo Wissenschaft interaktiv entdeckt werden kann.

Im Park des Technorama kann am Wochenende zu Techno getanzt und Wissenschaft interaktiv entdeckt werden.
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Ob aufsehenerregende Bauprojekte umgesetzt werden, wichtige Beschlüsse im Gemeindeparlament gefällt werden oder spannende lokale Start-ups entstehen – wir informieren dich schnell und kompakt. Von Verkehrsumleitungen bis zu neuen Restaurants oder Geschäften in deiner Nachbarschaft – hier erfährst du, was in deiner Region wirklich zählt.
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Im Technorama-Park steigt am Samstag eine Techno-Party
Am Samstag verwandelt sich der Park beim Technorama in Winterthur ZH in einen Techno-Club. Genau wie im interaktiven Naturwissenschaftsmuseum soll auch die Interference Party Wissenschaft beinhalten. «Hier trifft eine harte Bassline auf naturwissenschaftliche Neugier», teilt das Technorama mit.
Im Park gibt es diverse Lichtinstallationen: «Mit der Dämmerung beginnen die Exponate zu leuchten, Projektionen tauchen Bäume und Strukturen in lebendige Farben und du bewegst dich durch eine Welt, die nie stillsteht.» Es wird nicht nur getanzt, sondern auch Wissenschaft entdeckt. An einer Klangstation kann Musik nicht nur gehört, sondern auch mit anderen Sinnen gefühlt werden.

Die «Interference – Techno & Science» findet am Samstagabend von 15 bis 23 Uhr im Park des Technoramas statt.
TechnoramaAuch bei den Drinks spielt Wissenschaft eine Rolle: Sie werden mit Trockeneis serviert, wodurch sie aussehen, als würde Rauch aus den Gläsern aufsteigen, oder die Flüssigkeiten wechseln die Farbe durch chemische Reaktionen. Nach dem Festival findet im Kraftfeld Winterthur eine Afterparty statt.
Gemeinderat soll 450 Millionen Franken für Ring-ÖV bewilligen
Um die ÖV-Kapazitäten in der Stadt Zürich zu erhöhen und den Ausbau des Ringsystems voranzutreiben, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Rahmenkredit von 450 Millionen Franken.

Stadtrat Michael Baumer möchte gerne den Zürcher ÖV ausbauen, geplant ist ein innerer und äusserer Ring, der die Quartiere im Westen und Norden miteinander verbindet.
RETO OESCHGERAufgrund des Bevölkerungswachstums im Norden und Westen der Stadt Zürich braucht es «einen gezielten Ausbau des Tram- und Busnetzes», schreibt das Departement der Industriellen Betriebe in einer Medienmitteilung. Departementsvorsteher ist Stadtrat Michael Baumer.

Um die ÖV-Kapazitäten in der Stadt Zürich zu erhöhen und den Ausbau des geplanten Ringsystems voranzutreiben, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Rahmenkredit von 450 Millionen Franken. Damit sollen «dringend benötigte Ausbauprojekte im Westen der Stadt» zeitnah finanziert und realisiert werden.
Stadt ZürichDie gelb eingezeichneten Ausbauschritte in Zürich West und Zürich Nord sind kurz- und mittelfristig realisierbar. Die Netzelemente in Zürich West sollen durch den ÖV-Rahmenkredit mit den 450 Millionen Franken finanziert werden.
Das ist das Ringsystem
Zwei sogenannte Ringsysteme sollen das aktuelle ÖV-Netz der Stadt Zürich ergänzen. Sie sollen den öffentlichen Verkehr auch ausserhalb der Innenstadt verbessern und die Reise vom Stadtrand in die Innenstadt schneller gestalten.

Zürich ist Gonorrhoe-Hauptstadt der Schweiz: Jetzt werden die Gratis-Tests verlängert
Seit 2023 können Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher unter 25 Jahren oder mit Kultur-Legi sich gratis auf sexuell übertragbare Infektionen (STI) testen lassen. Die Stadt Zürich verlängert das Pilotprojekt bis 2027 und will es danach dauerhaft machen – der Gemeinderat muss noch zustimmen und die gesetzlichen Grundlagen schaffen.

Die kostenlosen Tests auf sexuell übertragbare Infektionen (STI) sollen in der Stadt Zürich weiterhin angeboten werden. Das zweijährige Pilotprojekt wird ein drittes Jahr weitergeführt, danach soll ein dauerhaftes Angebot für alle bis 30-Jährigen eingeführt werden. (Symbolbild)
RuslandashinskyBis heute gab es 6600 Konsultationen. Die Nachfrage liegt 5 Prozent über den Erwartungen. 53 Prozent der Teilnehmenden sind Männer, 19 Prozent besitzen eine Kultur-Legi. Das Durchschnittsalter liegt bei 24 Jahren, 39 Prozent machten erstmals einen HIV-Test.
Das Projekt steigere die Testbereitschaft und das Bewusstsein für sexuelle Gesundheit, schreiben die Städtischen Gesundheitsdienste in einer Medienmitteilung. Ziel sei es, Infektionsketten früh zu unterbrechen und Hürden für die Tests abzubauen. Stadtrat Andreas Hauri: «Früherkennung schützt die Gesundheit und senkt die Kosten.»
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, die Tests dauerhaft einzuführen und das Gratis-Angebot auf Menschen bis 30 zu erweitern. Der Zusatzkredit beträgt 920'000 Franken. Das Projekt läuft bis Mai 2027, danach soll das fixe Angebot starten.
Zürich ist die Hauptstadt der Geschlechtskrankheiten
Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) gibt es im Grossraum Zürich am meisten Ansteckungen mit Gonorrhoe, Chlamydien und Syphilis.
Für das Jahr 2023 wurden dem BAG schweizweit 1125 neue Syphilisfälle, 6101 Personen mit Gonorrhoe und 12'780 Chlamydiosefälle gemeldet. Es gibt dabei grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen: Die höchsten Fallzahlen sind in der Grossregion Zürich zu finden.

Die gemeldeten Gonorrhoefälle pro 100'000 Einwohner liegen im Grossraum Zürich besonders hoch. Die Zahlen bilden das Jahr 2023 ab.
Quelle: BAG-Bulletin 48 vom 25. November 2024
Auch die entdeckten Chlamydien-Ansteckungen sind besonders hoch im Grossraum Zürich.
Quelle: BAG-Bulletin 48 vom 25. November 2024
Syphilis: Sowohl bei der Gesamtzahl der Fälle als auch bei den Frühstadien fanden sich die höchsten Fallzahlen in der Grossregion Zürich und der Genferseeregion.
Quelle: BAG-Bulletin 48 vom 25. November 2024Bei den HIV-Ansteckungen liegt die Inzidenz in Zürich etwa gleich hoch wie im Grossraum Genf.

Dem BAG wurden für das Jahr 2023 insgesamt 352 neue HIV-Fälle gemeldet. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr (2022: 359 Fälle) und ein deutlicher Rückgang gegenüber den gemeldeten neuen HIV-Fällen vor der Pandemie (2019: 428).
Quelle: BAG-Bulletin 48 vom 25. November 2024Die höheren Infektionszahlen bei HIV und den anderen sexuell übertragbaren Krankheiten in den urbanen Zentren werden laut BAG (BAG-Bulletin 48 vom 25. November 2024) so erklärt: «Die höchsten Werte fanden sich in der Grossregion Zürich und der Genferseeregion – hier befinden sich die grössten urbanen Zentren der Schweiz. Urbanität beinhaltet nicht nur leichteren Zugang zu medizinischer Diagnostik, sondern auch zu bezahltem Sex und allgemein zu mehr Sexualpartnern, insbesondere für Angehörige sexueller Minderheiten.»
Erster Christopher Street Day in Winterthur: Demo für LGBTQ+-Rechte
Am Samstag fand in Winterthur der erste Christopher Street Day (CSD) statt. Am Gedenk- und Demonstrationstag der LGBTQ+-Community nahmen 600 Personen teil und demonstrierten für die Rechte von queeren Menschen.
Vor der Veranstaltung wurden Störaktionen befürchtet. «Als wir unsere Veranstaltung bekannt gaben, tauchten auf unserem Instagramkanal auffallend viele Kommentare aus der rechtsextremen und der christlich-fundamentalistischen Szene auf. Zudem wurde auf der Plattform ‹Szene ish Winti› anonym gepostet, man wolle unsere Demonstration stören», sagte Elias Kerker aus dem CSD-Vereinsvorstand gegenüber «Tamedia».

Der Christopher Street Day konnte friedlich durchgeführt werden.
Tamedia/Balz MurerAngekündigte Störaktionen blieben aus
Danach informierten sie die Polizei und es wurde ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. An der friedlichen Demonstration am Samstagnachmittag ist es laut der Stadtpolizei nicht zu Störaktionen gekommen.
Auch der CSD-Vorstand zieht eine positive Bilanz. «Es hat uns enorm gefreut, dass die queeren Winterthurer*innen und ihre Allies so zahlreich erschienen sind. Die Stimmung war kämpferisch, solidarisch und farbenfroh. Wir hoffen natürlich sehr, dass der CSD Winti nächstes Jahr wieder passiert, wir zählen sehr darauf», teilen sie gegenüber der Zeitung mit.
Die Forderungen des CSD-Vereins
21 Forderungen hat das Organisationsteam auf ihrer Webseite aufgeschaltet. Die erste lautet: «Kein Verbot von genderaffirming/geschlechtsbejahenden Massnahmen für minderjährige trans und nichtbinäre Jugendliche», weiter sollen Konversions-Therapien verboten werden und Heime und Notfall-Schutzstellen für queere Jugendliche eröffnet werden, um ihnen das «Verlassen von missbräuchlichen Familien zu ermöglichen».
Ebenfalls zu den Forderungen gehört die Einführung eines dritten Geschlechtseintrages und die Erweiterung des Diskriminierungsschutzes für alle queeren Identitäten. Letztere Forderung bezieht sich wohl darauf, dass trans Personen in der Schweiz nicht durch den Diskriminierungsschutz geschützt werden.
Gemeinderat stimmt für 350-Millionen-Rahmenkredit für Veloprojekte
Am Mittwochabend diskutierte der Zürcher Gemeinderat über einen Rahmenkredit, der dazu eingesetzt werden soll, die Stadt velofreundlicher zu machen. Der neue Rahmenkredit von 350 Millionen Franken soll einen alten Rahmenkredit ablösen.
2015 nahm die Stadtzürcher Stimmbevölkerung einen Rahmenkredit von 120 Millionen Franken an. Davon sind jetzt 20 Millionen aufgebraucht. Der Kredit ist jedoch an eine Bedingung geknüpft: Das Geld darf nur für kommunale Projekte verwendet werden und somit nicht für Velomassnahmen auf Hauptstrassen. Deshalb soll jetzt der neue Rahmenkredit zum Zug kommen.

Die Velobrücke über den Gleisen zwischen dem Kreis 4 und Kreis 5 soll zum Teil mit Geld aus dem neuen Rahmenkredit finanziert werden.
Visualisierung: Swiss InteractiveEin grosser Teil des neuen Rahmenkredits – nämlich 150 Millionen Franken – soll in Brücken und Unterführungen investiert werden. Zum Beispiel soll die Franca-Magnani-Brücke, die den Kreis 4 mit dem Kreis 5 über die Zuggleise hinweg verbinden soll, damit zum Teil finanziert werden, berichtet der «Tages-Anzeiger».
30 Millionen sollen für Velostationen und Abstellplätze verwendet werden und 170 Millionen für den Ausbau des Basis-, Haupt- und Vorzugsnetzes. Der Gemeinderat stimmte dem Kredit mit 75 zu 43 Stimmen zu. Im November dürfte das Anliegen vors Volk kommen.
Zürcher Stadtrat lehnt «Parkplatz-Kompromiss» ab
Im März wurde die Volksinitiative «Parkplatz-Kompromiss JA» mit 3068 gültigen Unterschriften eingereicht. Sie fordert, dass die Stadt stets genügend öffentliche Parkplätze für Autos und Velos sowie ausreichend Abstell- und Umschlagplätze für das Gewerbe bereitstellen muss. Konkret sollen Parkplätze nur aufgehoben werden dürfen, wenn mindestens gleich viele öffentlich zugängliche Plätze bestehen bleiben.

Im März wurde die Initiative vom Initiativkomitee übergeben.
20min/Chiara PanicoDer Stadtrat hat die Initiative für gültig erklärt, lehnt sie jedoch ab, wie er am Mittwoch in einer Mitteilung schreibt. Er verweist auf das seit 1975 geltende Planungs- und Baugesetz, das die Pflicht zur Erstellung von Parkplätzen auf Privatgrund vorschreibt. Dadurch sei insgesamt ein Überschuss an Abstellplätzen entstanden.
Parkplatz-Reduktion als «Gewinn für Allgemeinheit»
Seit 2023 sind laut der Stadt 6100 zusätzliche Abstellplätze für Motorfahrzeuge auf Privatgrund bewilligt worden. Demgegenüber wurden im gleichen Zeitraum 1050 öffentliche Abstellplätze im Strassenraum zugunsten des Fuss-, Velo- und des öffentlichen Verkehrs, der Verkehrssicherheit sowie für Aufenthalt, Begrünung und Hitzeminderung umgenutzt.
Laut einer Erhebung der Stadt gibt es aktuell rund 42'000 Autoabstellplätze im Strassenraum, die eine Fläche von etwa 50 Hektaren beanspruchen. Mit einer Reduktion dieser Plätze könnten Flächen für den Fuss- und Veloverkehr sowie den öffentlichen Verkehr freigespielt, die Verkehrssicherheit erhöht und die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Zudem unterstützten die Massnahmen die Hitzeminderung in Zeiten der fortschreitenden Klimaerwärmung.

Aktuell gibt es rund 42'000 Autoabstellplätze im Strassenraum Zürich.
Urs JaudasStadtrat lehnt Initiative ohne Gegenvorschlag ab
Die Stadtzürcher Stimmbevölkerung habe sich in den letzten Jahren konsequent für eine umweltgerechte Mobilität, eine verbesserte Aufenthaltsqualität und für Massnahmen zur Begrünung und Hitzeminderung ausgesprochen, schreibt der Stadtrat. «Die geforderte Einfrierung des heutigen Parkplatzbestands im öffentlichen Grund würde sinnvolle städtische Entwicklungen verhindern und die von der Bevölkerung gewünschte Anpassung des Stadtraums an die aktuellen Bedürfnisse blockieren.»
Entsprechend lehnt der Stadtrat den uneingeschränkten Erhalt der 42'000 Strassenparkplätze – und damit die Volksinitiative «Parkplatz-Kompromiss JA» – ab und verzichtet auf einen Gegenvorschlag.
Kulturhaus neben Olé Olé Bar muss Luxuswohnungen weichen
Für das Kulthaus an der Lagerstrasse 119 und 121, gleich neben der Olé Olé Bar, läuft die Zeit ab: 2027 werden die beiden Gebäude abgerissen und durch 29 teure Wohnungen ersetzt. Das plant die Stiftung St. Stephanus, der die Liegenschaften im Kreis 4 gehören.

Karaokebar, Club-Restaurant und Wohnungen: Das ist das Gebäude neben der Olé Olé Bar.
20min/sekSeit 2022 pulsiert im Lagerhaus Leben: Das Retro-Gebäude gleich beim Langstrassen-Knoten ist Heimat für das Club-Restaurant Charlatan mit der grössten Discokugel Europas, den Suppelade, eine Karaokebar und einen Tostada-Kiosk. Darüber wird gewohnt und gearbeitet: Im zweiten Stock teilen sich bangladeshische Gastro-Arbeiterinnen und -Arbeiter eine Clusterwohnung, im dritten Stock gibt es eine Gross-WG und daneben arbeiten verschiedene Agenturen und Büros.
Mit dem geplanten Abriss blicken viele Mieterinnen und Mieter in eine ungewisse Zukunft. Zwar wollen sie ihre Betriebe weiterführen, doch ein Ersatzstandort ist bislang offen, wie tsüri.ch schreibt.
Die Stiftung St. Stephanus plant einen Neubau mit 29 Wohnungen, verteilt auf fünf Stockwerke. Auf ihrer Website spricht sie von einem «Wohnungsmix für mittlere bis hohe Einkommen» – gemeinnütziger Wohnungsbau ist nicht vorgesehen. Dieser gehöre nicht zu ihrem Auftrag, aber sie wollen einen guten Mix erreichen, erklärt Geschäftsführer Moritz Gautschi gegenüber dem «Lokaljournal».

Im Jahr 2029 sollen die 29 Wohnungen einzugsbereit sein.
20min/sekZugleich betont er, das neue Gebäude solle eine «Stütze im Quartier» werden. Im Erdgeschoss ist Gewerbe vorgesehen, das soziale Lücken schliesst und Begegnungen fördert. Bezugsbereit soll der Neubau im Jahr 2029 sein.
Das Pilotprojekt der selbstfahrenden Autos startet
Im Furttal im Kanton Zürich sind bereits erste selbstfahrende Autos unterwegs. Dahinter steht das Pilotprojekt Intelligente automatisierte Mobilität (iamo), das gemeinsam vom Swiss Transit Lab (STL), den Kantonen Zürich und Aargau sowie der SBB getragen wird. Ziel des Projekts ist es, automatisierte Fahrzeuge für Reisende auf die Strasse zu bringen und herauszufinden, wie solche Technologien den öffentlichen Verkehr künftig sinnvoll ergänzen können.
Ab Montag werden dafür zwei selbstfahrende Autos im Furttal eingesetzt. Vorerst übernehmen jedoch noch Fahrerinnen oder Fahrer die Steuerung. Erst in einem nächsten Schritt sollen die Fahrzeuge von der Bevölkerung genutzt werden können.

Die Fahrzeuge sind mit Sensoren versehen, die die Umgebung scannen.
SBB CFF FFSTraining der Fahrzeuge
In einem ersten Schritt befahren die beiden Autos die Strassen des Pilotgebiets – dazu gehören die Zürcher Gemeinden im Furttal sowie die Aargauer Gemeinden Würenlos und Killwangen. Auf diese Weise erfassen die Fahrzeugsensoren die Umgebung und erstellen eine digitale Karte der Region.

Das ist der Streckenverlauf im Pilotgebiet im Furttal.
Swiss Transit LabSobald die Kartierungsphase abgeschlossen ist und das Bundesamt für Strassen (Astra) die Ausnahmebewilligung für automatisiertes Fahren erteilt hat, beginnt die Trainingsphase. In dieser lernen die Fahrzeuge, die Verkehrsregeln einzuhalten und typische Verkehrssituationen im Pilotgebiet sicher zu bewältigen.

Die Fahrzeuge lernen zunächst mit Fahrerinnen und Fahrern das automatisierte Fahren.
SBB CFF FFSAb 2026 kann man sie über eine App bestellen
Sobald alle Testphasen abgeschlossen sind, soll die Bevölkerung die automatisierten Fahrzeuge nutzen können – geplant ist dies für die erste Jahreshälfte 2026. Dann stehen vier Fahrzeuge zur Verfügung, die Kundinnen und Kunden kostenpflichtig über eine App buchen können, um sich innerhalb der Pilotregion chauffieren zu lassen. Zum Start wird der Service täglich für einige Stunden verfügbar sein. Im weiteren Verlauf des Projekts ist vorgesehen, die Flotte um selbstfahrende Kleinbusse zu erweitern.
Auftakt zum Zürcher Theater Spektakel
Das «Speki» in Zürich beginnt. Bis am 31. August treffen sich Theaterbegeisterte am international bekannten Zürcher Theater Spektakel, das seit 1980 jährlich durchgeführt wird. Die Veranstalter und Veranstalterinnen versprechen «18 Tage grosse emotionale Momente mit gesellschaftlicher Relevanz auf der Landiwiese, in der Werft, in der Roten Fabrik.»

Ein Thema, das sich durch viele Eröffnungsproduktionen ziehe, sei das Verhältnis von Menschen zu Natur und Umwelt. Im Stück Farm Fatale des französischen Regisseurs Philippe Quesne «besingt eine Band von sympathischen Vogelscheuchen auf der Seebühne augenzwinkernd die Apokalypse und träumt zwischen Turbokühen und Insektensterben von einer besseren Zukunft», heisst es in einer Medienmitteilung.

Die Installation «4x4» bei der Landiwiese soll während dem Festival zum Nachdenken einladen. An ausgewählten Tagen wird sie durch Performances ergänzt.
Zürcher Theater SpektakelPublikumsinteraktionen erwünscht
Bei manchen Veranstaltungen sei Interaktion des Publikums mit den Künstlern und Künstlerinnen ausdrücklich erwünscht. So in True/False, einem Auftritt, in dem der US-Künstler Steve Lambert dem Publikum die Frage stelle, ob Kapitalismus für sie funktioniere. «Die Besucher und Besucherinnen können direkt abstimmen, während sogenannte Facilitators an ausgewählten Tagen das Gespräch darüber suchen.»
Die Veranstaltungen des Theater Spektakel finden auf der Landiwiese, in der Werft und in der Roten Fabrik statt. Viele Auftritte können kostenlos besucht werden, Tickets zu den anderen Veranstaltungen können online oder an der Abendkasse gekauft werden. Bei diversen Foodständen, Restaurants und Bars können sich Besucher und Besucherinnen verpflegen.

Jährlich zieht das Speki, das unter anderem auf der Landiwiese stattfindet, viele Schweizer und ausländische Theaterbegeisterte an.
ZTS/Kira KyndZum 8. Mal «Zuricrit»
Am Samstag treffen sich die verrücktesten Velofahrer zum wohl jährlich wildesten Velorennen der Welt: Beim «Zuricrit» rasen Profis und Amateur-Velofahrerinnen und -fahrer zwischen Lochergut und Bullingerplatz und um den Anny-Klawa-Platz um die Wette.
Ein Teil der Wettbewerbe wird zudem auf starren Fixed-Gear-Velos durchgeführt, die nur über eine Rücktrittsbremse verfügen.

Die Organisatoren rechnen damit, dass wieder mehrere tausend Personen dem Rennen um den rund einen Kilometer langen Rundkurs beiwohnen werden. «Was einst als Geheimtipp begann, hat sich zu einem festen Termin im Kalender vieler Top-Athleten und Radsport-Enthusiasten entwickelt», heisst es in der Medienmitteilung.
Hochkarätiges Starterfeld
In den sechs Hauptrennen sind aktuell 238 Athletinnen und Athleten gemeldet. Ab 13.40 Uhr finden die Quali-Läufe und der Kinderlauf statt. Ab 14.45 fangen die Rennen an – zuerst im Open-Bereich, ab 19 Uhr folgen dann die Profi-Läufe.

Die Zuschauer dürfen sich auf den amtierenden Schweizer Meister Mauro Schmid (SUI, Jayco AlUla) freuen. Ebenfalls am Start sind Top-Fahrer wie der Schweizer Silvan Dillier (SUI, Alpecin – Deceuninck) und der dreifache Giro-Etappensieger Nico Denz (GER, Red Bull – BORA – hansgrohe). Weitere bekannte Schweizer Vertreter sind Fabian Lienhard (SUI, Tudor Pro Cycling Team) und Yannis Voisard (SUI, Tudor Pro Cycling Team).
Stadt Zürich stellt Bäume temporär auf
Grün Stadt Zürich stellt Jungbäume, die für spätere Pflanzungen in Parkanlagen und auf Plätzen vorgesehen sind, bereits vorab zeitweilig an einem anderen Standort in der Stadt auf. Ziel ist es, Begrünung sichtbar zu machen und neue Gestaltungsmöglichkeiten zu prüfen, schreibt die Stadt Zürich in einer Medienmitteilung. Die Bäume stehen auf speziell entwickelten Podesten mit integriertem Wasserspeicher und Sitzmöglichkeiten.

So soll das «Grüne Gastspiel» auf dem Paradeplatz aussehen: Die Bäume werden in sogenannten Air Pots aufgestellt. Diese speziell entwickelten Podeste haben Wasserspeicher und Befestigungsmöglichkeiten integriert. Rund um die Bäume werden Stühle, Bänke und Liegen aufgestellt.
Ab Montag, 11. August, bis Freitag, 15. August, werden knapp 50 Jungbäume entlang der Zürcher Bahnhofstrasse aufgestellt. Dort bleiben sie für rund drei Monate, bevor sie im November eingepflanzt oder an einen weiteren Zwischenstandort gebracht werden.
Die Massnahme ist Teil des vier Jahre dauernden Pilotprojekts «Grünes Gastspiel». Der Baumbestand umfasst sowohl einheimische Arten wie Hainbuchen, Linden und Ulmen als auch Magnolien oder Eisenholzbäume.

In solchen Air Pots werden die Jungbäume eingepflanzt.
20min/Céline Trachsel
Die Jungbäume stehen am Montagabend bereits auf dem Paradeplatz bereit, damit sie bald in die Pots gepflanzt werden können.
20min/Céline TrachselTag des offenen Stollens beim Sihl-Zürichsee
Am 23. und 24. August wird der Sihl-Stollen im Rahmen eines besonderen Wochenendes erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Anlässlich seiner baldigen Fertigstellung findet eine 30-minütige «Stollenwanderung» durch den Tunnel statt. Die Nachfrage war riesig: Alle 11'000 Gratistickets für das Besichtigungswochenende sind bereits vergeben, schreibt der «Tages-Anzeiger».

Die 11'000 Besuchenden können innerhalb von 30 Minuten durch den Stollen wandern.
Stadt Zürich«Wir sind sehr erfreut, dass das Interesse so gross ist», sagt Wolfgang Bollack, Mediensprecher der kantonalen Baudirektion. Die fast 11'000 Tickets entsprechen der maximal möglichen Anzahl Besucherinnen und Besucher für ein einziges Wochenende – damit hätten sie nicht gerechnet, sagt er. Da im Inneren des Stollens noch Bauarbeiten im Gange sind, bleibt es bei diesem einen Besichtigungswochenende. Eine weitere öffentliche Begehung wird es nie mehr geben.

Im März 2024 wurde der Bohrkopf mit einem grossen Kran in die Baugrube gehievt.
20min/jjZum Schutz vor Überschwemmung
Das Bauwerk soll künftig im Falle von extremem Hochwasser die Stadt Zürich vor einer Überschwemmung schützen. Der Tunnel würde dabei die Wassermassen bei Langnau von der Sihl ableiten – unterirdisch in Richtung Thalwil und weiter in den Zürichsee.

Der Sihl-Stollen ist zwei Kilometer lang, hat eine Höhendifferenz von 50 Metern und einen Durchmesser von 6,5 Metern. Die Kosten belaufen sich auf rund 175 Millionen Franken. Die Fertigstellung des Sihl-Stollens ist für das zweite Halbjahr 2026 geplant.

Bei einem Hochwasser durch eine Extremwettersituation könnten viele Bereiche der Stadt Zürich überschwemmt werden (links). Mit dem Entlastungsstollen soll dies verhindert werden (rechts).
AWELTrinkwasser in Laufen-Uhwiesen und Dachsen verunreinigt
Im Reservoir Rebberg in der Gemeinde Laufen-Uhwiesen ist am Freitag eine Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt worden. Ursache war ein Defekt im Zuleitungssystem. Nach einer umfassenden Kontrolle durch das kantonale Labor kann das Trinkwasser jetzt wieder uneingeschränkt konsumiert werden.
Die betroffenen Gemeinden, Laufen-Uhwiesen und Dachsen, haben am Dienstag auf ihren Websites bekannt gegeben, dass das Trinkwasser wieder in der gewohnten Qualität verfügbar sei. Sie empfehlen, vor dem Konsum des Wassers die hausinternen Leitungen durch das vollständige Öffnen aller Wasserhähne gründlich zu spülen.

Das Trinkwasser in den Gemeinden Laufen-Uhwiesen und Dachsen kann wieder konsumiert werden.
Hendrik Schmidt/dpaNach Roger Crotti übernimmt Doris Fiala das Präsidium
Das Zurich Film Festival (ZFF) erhält eine neue Präsidentin: Die Unternehmerin Doris Fiala (68) übernimmt den Vorsitz des Verwaltungsrats. Fiala war 30 Jahre lang politisch aktiv – unter anderem als Zürcher Gemeinderätin und während 16 Jahren als Nationalrätin. Zudem präsidierte sie die FDP-Frauen Schweiz.
Gemeinsam mit Besitzer und Festivaldirektor Christian Jungen wird Doris Fiala das Zurich Film Festival nach aussen repräsentieren und dazu beitragen, die Vernetzung mit Politik und Wirtschaft weiter auszubauen. Sie folgt auf Roger Crotti, der sich nach dem Verkauf des ZFF durch die NZZ-Mediengruppe entschlossen hat, sein Amt als Präsident abzugeben.
«Zusätzliche Motivation fürs ZFF-Team»
Mit Doris Fiala als Präsidentin sei eine «herausragende Zürcher Persönlichkeit» gefunden worden, erklärt Festivaldirektor Christian Jungen. Sie kenne das ZFF seit vielen Jahren und bringe ein breites Netzwerk in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit. «Sie sprüht vor Tatendrang, was eine zusätzliche Motivation fürs ganze ZFF-Team darstellt», so der Festivaldirektor.

Das Zurich Film Festival lockt jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der Schweiz und den Nachbarländern an.
Zurich Film Festival/Tim HughesSeit 2022 präsidiert Doris Fiala den Verband ProCinema und ist Verwaltungsrätin des Opernhauses Zürich. Ihr Engagement für das ZFF sei motiviert vom Wunsch, «etwas zur internationalen Ausstrahlung der Limmatstadt beizutragen», heisst es in der Medienmitteilung des Festivals.
«Das ZFF ist ein kultureller Leuchtturm, der weit über die Landesgrenzen hinausstrahlt und in Hollywood hohes Ansehen geniesst», sagt Fiala. Besonders interessant sei das Festival auch aus wirtschaftlicher Sicht, denn es ziehe jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der Schweiz und den Nachbarländern an.
Erstes Elektro-Kursschiff auf dem Zürichsee
Die Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft (ZSG) hat ihr erstes grosses Kursschiff elektrifiziert: Die MS Uetliberg – neu EMS Uetliberg genannt – ist das grösste vollständig batteriebetriebene Passagierschiff der Schweiz. Am Montagabend wurde das Elektroschiff mit einer Rundfahrt auf dem Zürichsee und 60 geladenen Gästen feierlich eingeweiht.
Eine Fahrt wie auf Schienen
Die Elektromotoren der Uetliberg werden von 7200 Batteriezellen betrieben – genug Energie für sieben kleine Rundfahrten, womit jährlich bis zu 113'000 Liter Diesel eingespart werden können. Den Umbau eines Elektroantriebs hat die ZSG dabei selbst innerhalb von zehn Monaten in ihrer Werft übernommen. Neben der Antriebstechnik wurde auch das Deck modernisiert: Solarpanels versorgen den Schiffscomputer mit Strom, zudem wurden eine Unisex-Toilette und ein Treppenlift eingebaut.
Nur der Anfang
Auch Stadträtin Simone Brander (SP) zeigt sich gegenüber der ZSG begeistert. Die Uetliberg und ihre Schwesterschiffe seien für sie der Inbegriff der kleinen Rundfahrt: «Sie gehören zum Stadtbild, wenn man im Sommer am Seebecken sitzt.» Zudem trage die Elektrifizierung der Flotte zur Erreichung der Zürcher Klimaziele bei.

Für Stadträtin Simone Brander gehören die Schiffe zum «Stadtbild».
Dominik Baur / Adina ZwahlenDie gesamte Albisklasse soll elektrifiziert werden – dazu gehören neben der EMS Uetliberg auch die beiden typengleichen Schiffe MS Pfannenstiel und MS Albis. Für dieses Vorhaben hat der Verkehrsrat des ZVV 21,5 Millionen Franken bewilligt. ZSG-Geschäftsführer Roman Knecht zeigt sich zuversichtlich: Bis 2035 soll es technisch möglich sein, zehn von insgesamt 17 Schiffen der Flotte auf Elektroantrieb umzustellen.
Ein bisschen Tradition bleibt aber: Die über 100-jährigen Dampfschiffe Stadt Rapperswil und Stadt Zürich werden weiterhin mit Schaufelrädern und Dampf unterwegs sein. Ab dem 1. August fährt die neue elektrische Uetliberg im Kursbetrieb.
Maag-Halle potenziell schutzwürdig
Der Streit um den Abbruch der Maag-Halle im Zürcher Industriequartier geht in die nächste Runde: Das Zürcher Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Firma Swiss Prime Site Immobilien AG (SPS) die Maag-Halle im Industriequartier noch nicht abreissen darf. Zumindest nicht, bis die Stadt Zürich eine vertiefte Schutzabklärung des Gebäudes vornimmt.

Der Bau des Projekts «Maaglive» im Zürcher Industriequartier verzögert sich weiter.
Silas ZindelDie SPS plant an der Stelle seit Jahren ein Prestigeprojekt namens «Maaglive»: einen 14-geschossigen Wohnturm, einen Kultur-Pavillon und Gastro- sowie Atelierflächen.

Die Stiftung Hamasil und der Heimatschutz hatten bereits Widerspruch gegen ein Bauprojekt auf dem Welti-Furrer-Areal in Zürich-West eingelegt. Obwohl sich die Maag-Halle nicht im städtischen Inventar der schützenswerten Gebäude befindet, muss die Denkmalpflege der Stadt Zürich nun trotzdem Abklärungen zur Schutzwürdigkeit des Gebäudes vornehmen.
«Bei den Maag-Hallen handelt es sich um hochwertige Zeugen für den Industriestandort Zürich, das Industriequartier und das international tätige Industrieunternehmen Maag», schreiben die Hamasil-Stiftung und der Zürcher Heimatschutz am Mittwochmorgen in einer Mitteilung.
«Züri für Blatten»
Am 28. Mai 2025 verwüstete ein massiver Felssturz das Dorf Blatten im Lötschental (VS). Die Gesteinsmassen und die darauffolgende Flut zerstörten Wohnhäuser und landwirtschaftliche Flächen. Eine Person kam in der Gerölllawine ums Leben.

Blatten wurde beim Felssturz völlig zerstört.
AFPDer Zürcher Bauernverband (ZBV) wollte die betroffenen Bauernfamilien unterstützen. Zu diesem Zweck hat er die Solidaritätsaktion «Züri für Blatten» ins Leben gerufen und 120'000 Franken für Betroffene gesammelt.
Wie der ZBV am Dienstag in einer Mitteilung schreibt, stammt die Spendensumme aus zahlreichen Beiträgen von Zürcher Bauernfamilien, landwirtschaftsnahen Unternehmen sowie dem Verkauf von Tirggel am Zürcher Hauptbahnhof, Bahnhof Stadelhofen, vor Landi-Filialen im Kanton und in zahlreichen Hofläden.

Bei der Solidaritätsaktion «Züri für Blatten» sind 120'000 Franken zusammengekommen.
Zürcher BauernverbandDie Übergabe vor Ort habe bar, persönlich und diskret stattgefunden, teilt der ZBV mit. Die Verteilung sei nach einem klaren Verteilschlüssel gemäss Grösse der betroffenen Flächen und verschütteten Gebäude erfolgt. «Das Geld kann weder Ställe ersetzen noch verschüttetes Land zurückbringen», sagt ZBV-Präsident Martin Haab. «Aber es ist ein starkes Symbol – für tiefe Verbundenheit, für Respekt und für Hoffnung in schwerster Zeit.»
Stadt weitet Cannabis-Projekt aus
Seit zwei Jahren läuft die von der Stadt Zürich getragene Studie «Züri Can – Cannabis mit Verantwortung». Die Studie verfolgt das Ziel, einen risikoärmeren Cannabiskonsum zu fördern und wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über regulierte Abgabeformen zu gewinnen. Teilnehmende können Studiencannabis in insgesamt 20 Bezugsstellen erwerben: in zehn Apotheken, dem Drogeninformationszentrum (DIZ) und in neun Social Clubs. Das Angebot umfasst Cannabisblüten und -harz mit klar definierten THC/CBD-Konzentrationen und in Schweizer Bio-Qualität.
Aufgrund der wachsenden Nachfrage wird die maximale Teilnehmendenzahl um 900 Personen auf 3000 Personen erhöht. Damit schafft die Stadt Zürich die Möglichkeit für interessierte Konsumierende, Cannabis auf legalem und kontrolliertem Weg zu beziehen. Stadtrat Hauri betont: «Mit der Erhöhung der Teilnehmendenzahl fördern wir den Gesundheitsschutz und bieten Konsumierenden einen sicheren Zugang zu Cannabis.»

Seit rund einem Jahr ist die ursprünglich für die Studie vorgesehene Obergrenze von 2100 Personen erreicht.
20min/euMit der vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) erteilten Bewilligung zur Zulassung weiterer Teilnehmender verbessert sich die Ausgewogenheit der Studienergebnisse und es kann ein breiteres Spektrum der Konsumgewohnheiten abgebildet werden. Interessierte Personen können sich ab sofort wieder für eine Teilnahme bei den Bezugsstellen anmelden, Voraussetzung bleibt die Erfüllung der Zulassungskriterien. Die Studie dauert noch bis Oktober 2026, eine Verlängerung um weitere zwei Jahre wird derzeit geprüft.

Nun können 900 weitere Teilnehmer aufgenommen werden.
20min/euVerlängerung der Glattalbahn
Der Zürcher Regierungsrat hat beim Kantonsrat einen Kredit von rund 543 Millionen Franken beantragt. Damit sollen die Glattalbahn bis ins Industriegebiet von Kloten verlängert sowie eine Velohauptverbindung und Hochwasserschutzmassnahmen gebaut werden.
Von den Gesamtkosten entfallen rund 303 Millionen Franken auf die Glattalbahn, 140 Millionen Franken auf den Hochwasserschutz und 100 Millionen Franken auf die Velohauptverbindung.

Unter anderem sind fünf neue Haltestellen geplant.
Kanton ZürichDie tatsächliche finanzielle Belastung des Kantons Zürich soll aber mit rund 290 Millionen Franken voraussichtlich deutlich geringer ausfallen. Vor allem der Bund beteiligt sich massgeblich an den Kosten. Er hat im Rahmen der Agglomerationsprogramme der 4. Generation zugesichert, die Glattalbahnverlängerung und die Velohauptverbindung mit einem Beitragssatz von bis zu 40 Prozent zu unterstützen.
Das Gesamtprojekt soll frühestens ab Mitte 2027 ausgeführt werden. Die Bauzeit für alle Bauprojekte beträgt insgesamt rund fünf Jahre.

Baustart ist voraussichtlich 2027.
TAMEDIA AG100-Millionen-Spende
Die ETH Zürich erhält von der Jörg G. Bucherer-Stiftung in den nächsten zehn Jahren jährlich 10 Millionen Schweizer Franken. Damit baut die Hochschule im Kanton Luzern ein Kompetenzzentrum für Erdbeobachtung auf. Das teilt die Hochschule am Dienstag mit.
Das neue Zentrum soll etwa dazu dienen, mit Satelliten, Drohnen und Sensoren Unwetter vorherzusagen, Schneehöhen zu messen oder den Klimawandel zu verfolgen. Heutzutage würden die riesigen Datenmengen noch zu wenig zielgerichtet genutzt. Die Bucherer-Spende soll dies ändern.

Das neue GeoLab soll Naturkatastrophen früher erkennen.
ETH Zürich / Alessandro Della BellaDas ETH Swiss GeoLab werde Daten aus dem All, aus der Luft und vom Boden sowie KI-gestützte Analysemethoden und Hochleistungsrechner nutzen, um den Planeten besser zu verstehen und konkrete Herausforderungen zu bewältigen, schreibt die ETH. Das Spektrum möglicher Forschungsthemen sei breit: Es reiche von der Früherkennung von Naturkatastrophen wie den Bergstürzen, die kürzlich die Schweizer Gemeinden Blatten und Brienz heimgesucht haben, bis zu Prognosen landwirtschaftlicher Erträge, die Bäuerinnen und Bauern bei der Planung helfen.

Prof. Pius Baschera, Präsident der ETH Foundation, Dr. Urs Mühlebach, Präsident der Jörg G. Bucherer-Stiftung, und ETH-Präsident Prof. Joël Mesot bei der Unterzeichnung des Fördervertrages.
ETH Foundation / Manuel RickenbacherETH-Präsident Joël Mesot zeigt sich begeistert: «Durch die einzigartige Partnerschaft mit der Jörg G. Bucherer-Stiftung erhalten wir die einmalige Chance, die Forschung und den Wissenstransfer in diesem wichtigen Bereich auf eine neue Ebene zu heben.»
Der ehemalige Nasa-Wissenschaftsdirektor Thomas Zurbuchen wird das ETH Swiss GeoLab gemeinsam mit ETH-Professorin Verena Griess als Vizedirektorin leiten. Die Räumlichkeiten sollen ab 2027 bezogen werden. Seine volle Grösse mit 100 Mitarbeitenden soll das GeoLab ab 2030 erreichen.
Kinderspital erhält Finanzspritze
Das Kinderspital Zürich schreibt rote Zahlen. Seit dem Neubau in der Lengg, der Mehrkosten von 150 Millionen verursachte, ist das Kispi in Geldnot. Acht Millionen Franken Defizit soll es bereits im ersten Quartal 2025 verzeichnet haben. Am Montag diskutierte der Kantonsrat nun um einen (erneuten) finanziellen Zustupf von 25 Millionen Franken – was für hitzige Diskussionen im Saal sorgte, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Die SVP und die FDP kritisierten die Betriebsführung und plädierten für einen neuen Businessplan. «So kann es nicht weitergehen», sagte Philipp Müller (FDP). Linke Parteien wiederum plädierten für eine Verstaatlichung des Spitals. Dieses sei so systemrelevant, dass der Kanton bei Problemen ohnehin immer haften werde. «Diese Mischung aus Systemrelevanz und Staatsgarantie ist toxisch», sagte Tobias Langenegger (SP).

Letztes Jahr bezog das Kispi den Neubau in Zürich-Lengg. Das Gebäude stammt aus der Feder des Architekturbüros Herzog & de Meuron. 760 Millionen hat es gekostet.
Maris MezulisDie Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli erinnerte daran, dass der Kanton das Kispi auch nebst den geforderten Subventionen ohnehin jährlich mit über 14 Millionen unterstütze. Laut Rickli hatte das Kispi eine weitere Subvention von 10 Millionen für 2026 beantragt, doch der Regierungsrat lehnte ab.

Natalie Rickli ist seit Mai 2019 Regierungsrätin und Vorsteherin der Gesundheitsdirektion.
20min/Marco ZanggerDie Auflagen für die jetzige Subventionierung erfülle das Spital jedoch, sagte Rickli. So stimmte der Kantonsrat der 25-Millionen-Hilfe am Ende der Sitzung einstimmig zu. Damit aber nicht genug, betonte Rickli: Das Spital müsse die Produktivität steigern und seine Prozesse anpassen. Ob und wie sich das neue Kinderspital so noch in diesem Jahr finanziell erholen kann, wird sich zeigen.

Acht Millionen Franken Defizit soll das neue Kinderspital Zürich im ersten Quartal 2025 verzeichnet haben.
Maris MezulisMilitärkaserne wird Bildungszentrum
Die 120 Meter lange Militärkaserne an der Sihl ist ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Nach dem Auszug der Kantonspolizei im Jahr 2022 wird das historische Gebäude nun umgenutzt: Bis 2029 entsteht hier der neue Standort des Bildungszentrums für Erwachsene (BiZE) mit rund 1600 Lernenden.
Das Bildungszentrum für Erwachsene umfasst die Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene (KME) und die kantonale Berufsfachschule EB Zürich.

180 Millionen Franken kostet der Umbau.
Baudirektion des Kantons ZürichsHerzstück des Innenraums wird ein zentral gelegenes Atrium, das durch einen verglasten Dachaufbau über alle Stockwerke natürlich belichtet wird.

1600 Erwachsene werden hier künftig ausgebildet.
Baudirektion des Kantons ZürichsIm Erdgeschoss werden sowohl die ehemalige Soldaten- als auch die Offizierskantine restauriert und zu einem öffentlichen Restaurant umgebaut. Ergänzt wird das Angebot durch weitere öffentlich genutzte Räume und Flächen – die ehemalige Militärkaserne wird so für alle zugänglich.

Im Erdgeschoss entsteht ein öffentliches Restaurant.
Baudirektion des Kantons ZürichsDie Gesamtkosten belaufen sich auf rund 180 Millionen Franken.
Baudirektor Martin Neukom sowie Bildungsdirektorin Silvia Steiner haben am Donnerstag mit den ersten Baggerarbeiten das Bauprojekt offiziell gestartet. Das instandgesetzte und umgebaute Gebäude soll bis Ende 2028 bezugsbereit sein. Der Schulbeginn des BiZE ist im Frühjahr 2029 geplant.
Seeüberquerung findet diesen Mittwoch statt
Die 35. Stadtzürcher Seeüberquerung findet definitiv diesen Mittwoch, 2. Juli, statt. Der Ticketvorverkauf heute Mittag. An der Seeüberquerung können 9'000 Schwimmerinnen und Schwimmer teilnehmen.
Die Schwimmstrecke ist 1500 Meter lang und führt vom Strandbad Mythenquai ins Strandbad Tiefenbrunnen. Alle 50 bis 70 Meter sind Boote mit Rettungsschwimmern positioniert. Die Seeüberquerung ist eine Veranstaltung für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer. Sie müssen in der Lage sein, selbständig 1500 Meter im See zu schwimmen. Schwimmhilfen sowie Flossen, Schwimmsäcke und Kameras sind an der Seeüberquerung aus Sicherheitsgründen verboten.

Die Teilnehmer müssen nummerierte Badekappen tragen – jedes Jahr gibt es an der Stadtzürcher Seeüberquerung eine andere Farbe.
Stadtzürcher SeeüberquerungLichtkunstprojekt «Red Goals»
Bei der Bäckeranlage, dem Bullingerplatz, auf dem Lindenhof oder dem General-Guisan-Quai: Zehn grosse Fussballtore, sogenannte «Red Goals», lassen bekannte Orte der Stadt Zürich am Abend und in der Nacht in einem besonderen Licht erstrahlen. Mit dem Lichtkunstprojekt will die Stadt Zürich auf die Frauenfussball-EM aufmerksam machen, die vom 2. bis zum 27. Juli in der Schweiz stattfindet.

Zehn grosse Fussballtore, sogenannte «Red Goals», tauchen die Stadt im Vorfeld und während der Frauenfussball-EM in Rot.
Stadt ZürichDas Projekt basiert auf dem künstlerischen Konzept des Hamburger Lichtkünstlers und Szenographen Michael Batz, das dieser anlässlich der Fussball-Weltmeisterschaft der Männer 2006 in Hamburg (Blue Goals) umgesetzt hatte. «Die Red Goals sind ein Blickfang und sorgen für zusätzliche Sichtbarkeit des Turniers in der Stadt und damit auch für den Frauenfussball», sagt Regula Schweizer, Projektleiterin der Stadt Zürich.

Ein Tor steht etwa beim Bullingerplatz.
Stadt ZürichDie Red Goals messen fünf auf sieben Meter und bestehen aus Aluminiumgerüsten, die mit rotem Stoff bespannt und von innen beleuchtet werden. Zwei weitere Red Goals werden als Verbindung der Städte Zürich und Berlin während der Dauer des Turniers auf dem Gelände der Schweizer Botschaft in Berlin stehen.

Die Red Goals messen fünf auf sieben Meter und bestehen aus Aluminiumgerüsten, die mit rotem Stoff bespannt und von innen beleuchtet werden.
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