Wahlumfrage: Stimmbevölkerung würde Daniel Jositsch in den Bundesrat wählen

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WahlumfrageStimmbevölkerung würde Daniel Jositsch in den Bundesrat wählen

Laut der neusten Wahlumfrage wollen die Schweizerinnen und Schweizer Daniel Jositsch (SP) im Bundesrat sehen. Könnte das Stimmvolk wählen, erhielte Jositsch die meisten Stimmen.

Die Schweizer Bevölkerung würde den Zürcher Daniel Jositsch für die SP in den Bundesrat wählen. 
Auf Rang zwei folgt Gewerkschafts-Chef Pierre-Yves Maillard. 
Die im Jahr 2022 gescheiterte Basler Bundesratskandidatin Eva Herzog landet auf Rang drei. 
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Die Schweizer Bevölkerung würde den Zürcher Daniel Jositsch für die SP in den Bundesrat wählen. 

20min/Matthias Spicher

Darum gehts

  • Die Schweiz wählt am 22. Oktober ein neues Parlament, dieses daraufhin den Bundesrat. 

  • Könnte die Stimmbevölkerung auch den Bundesrat selbst wählen, stünde der Nachfolger für den abtretenden SP-Bundesrat Alain Berset fest: Daniel Jositsch würde die Wahl klar gewinnen. 

  • Mit der Arbeit des bestehenden Bundesrats sind 54 Prozent der Bevölkerung zufrieden oder sehr zufrieden. 

  • Eine klare Verliererin gibt es im Beliebtheits-Ranking: Karin Keller-Sutter (FDP), die am 19. März das Milliarden-Hilfspaket für die CS-Rettung bekannt gegeben hatte. 

Die vierte Welle der Wahlumfrage von 20 Minuten und Tamedia hat gezeigt: Die SVP gewinnt, die Grünen verlieren. In einem zweiten Teil wurde beleuchtet, wen das Schweizer Stimmvolk im Bundesrat sehen möchte. Bei der Wiederwahl der amtierenden Bundesrätinnen und Bundesräte schneidet SVP-Mann Albert Rösti mit 54 Prozent deutlich besser ab als die neue SP-Frau Elisabeth Baume-Schneider (38 Prozent). Insgesamt ergibt sich folgende Liste:

  1. Viola Amherd (60 Prozent)

  2. Albert Rösti (54 Prozent)

  3. Karin Keller-Sutter (53 Prozent)

  4. Guy Parmelin (39 Prozent)

  5. Elisabeth Baume-Schneider (38 Prozent)

  6. Ignazio Cassis (32 Prozent)

In der gross angelegten Umfrage wurden den Befragten ausserdem 13 Namen von möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolgern für den Sitz des zurücktretenden Alain Berset vorgelegt. Hier kristallisiert sich ein klarer Favorit heraus: Daniel Jositsch schwingt mit 24 Prozent obenaus, gefolgt von Pierre-Yves Maillard, Eva Herzog und Jon Pult. Insgesamt sieht die Liste so aus:

  1. Daniel Jositsch (24 Prozent)

  2. Pierre-Yves Maillard (9 Prozent)

  3. Eva Herzog (8 Prozent)

  4. Jon Pult (6 Prozent)

  5. Matthias Aebischer (4 Prozent)

  6. Tamara Funiciello (3 Prozent)

  7. Cédric Wermuth (3 Prozent)

  8. Christian Levrat (3 Prozent)

  9. Beat Jans (3 Prozent)

  10. Mattea Meyer (2 Prozent)

  11. Jacqueline Fehr (2 Prozent)

  12. Roger Nordmann (2 Prozent)

  13. Eric Nussbaumer (1 Prozent)

  14. Jemand anderes (10 Prozent)

  15. Keine Angabe (20 Prozent)

Jositsch kommt bei Wählerinnen und Wählern der FDP, der SVP, der Mitte und bei den Grünliberalen mit grossem Abstand am besten an. Anders sieht es dagegen bei seiner eigenen Partei, der SP, aus: Dort gewinnt der Gewerkschaftschef Pierre-Yves Maillard knapp vor Jon Pult, Jositsch und Eva Herzog.

Gewählt wird der neue Bundesrat vom Parlament, das an den Erneuerungswahlen am 22. Oktober neu zusammengesetzt wird.

Karin Keller-Sutter stürzt im Beliebtheits-Ranking ab

Die Zufriedenheit mit dem Bundesrat ist insgesamt hoch: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) ist mit der Arbeit des Bundesrats zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Stark verändert haben sich aber die Noten für die einzelnen Bundesrätinnen und Bundesräte: Viola Amherd (4,17), Alain Berset (4,15) und Albert Rösti (4,02) erhalten genügende Schulnoten, die anderen liegen unter einer Vier.

Stark an Beliebtheit eingebüsst hat Karin Keller-Sutter (FDP, 3,89). Sie ist in der Reihenfolge der beliebtesten Bundesrätinnen und Bundesräte um zwei Ränge abgestürzt. Das dürfte damit zu tun haben, dass sie am 19. März das milliardenschwere Hilfspaket für die Credit-Suisse-Rettung bekannt gegeben hatte.

Die schlechtesten Noten erhalten weiterhin Keller-Sutters Parteikollege Ignazio Cassis und Elisabeth Baume-Schneider von der SP. Mit der Schulnote 3,4 landet sie am Ende des Rankings. 

Die Umfrage


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