Tesla baut Panikräume für Mitarbeitende nach Gewaltvorfällen

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Gewalt und VandalismusTesla richtet Spezialräume ein, um Mitarbeiter zu schützen

Tesla hat Vorsichtsmassnahmen getroffen, um seine Angestellten vor aufgebrachten Kundinnen und Kunden zu schützen.

Tesla befürchtet Anschläge auf Teslas und seine Mitarbeitenden, so wie es in Bern geschehen ist.
Vandalen beschmierten in Bern einen Tesla mit politischen Parolen.
In Rom gingen Fahrzeuge eines Tesla-Händlers in Flammen auf.
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Tesla befürchtet Anschläge auf Teslas und seine Mitarbeitenden, so wie es in Bern geschehen ist.

20min/News-Scout

Schutzräume bei Tesla: Darum gehts

  • Tesla schützt seine Mitarbeitenden mit Schutzräumen vor gewalttätigen Kundinnen und Kunden.

  • Die Massnahmen folgen auf Vandalismus und Proteste gegen Tesla-Angestellte und -Fahrzeuge.

  • Das berichtet das «Handelsblatt» unter Berufung auf ein internes Tesla-Dokument.

Seit Tesla-CEO Elon Musk in der US-Regierung von Donald Trump aktiv ist, gibt es in diversen Ländern Proteste und Vandalismus gegen Tesla-Fahrzeuge. Zuletzt gingen Teslas in Italien in Flammen auf, aber auch in Bern kam es schon zu einem Farbanschlag auf einen Tesla.

Nun schreibt das «Handelsblatt» (Bezahlartikel), Tesla sei darauf vorbereitet und habe Vorsichtsmassnahmen getroffen: Das Unternehmen habe in einigen Filialen Schutzräume eingerichtet, die die Mitarbeitenden vor Vandalen und gewalttätiger Kundschaft schützen sollen.

Tesla rüstet sich gegen gewalttätige Übergriffe

Als Quelle nennt die Zeitung ein internes Tesla-Dokument mit dem Titel «Security for Managers: Threats and Aggression Against Your Team» («Sicherheit für Manager: Bedrohungen und Aggressionen gegen dein Team»).

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In diesem Dokument stehe, dass sich Tesla-Angestellte in Showrooms und Servicezentren um ihre Sicherheit fürchten könnten, weil es gewalttätige Kundinnen und Kunden gebe. Tesla habe darum einige seiner Gebäude so eingerichtet, dass die Mitarbeitenden einen direkten Zugang zu einem separaten, sicheren Raum haben, sollte es zu Gewalt gegen sie kommen.

Tesla-Mitarbeitende sollen Empathie zeigen

Tesla rate seinen Mitarbeitenden zudem, im Umgang mit verärgerten Kundinnen und Kunden Empathie zu zeigen und verbale Attacken nicht persönlich zu nehmen. Die Gespräche sollen die Tesla-Angestellten in Rollenspielen mit ihren Arbeitskollegen und Arbeitskolleginnen üben.

Ob Tesla auch in der Schweiz solche Schutzräume nutzt, ist unklar. Telefonanfragen an Schweizer Tesla-Händler leitet der Konzern nach Berlin weiter, wo die Mitarbeitenden die Fragen von 20 Minuten nicht beantworten können und stattdessen auf Teslas Pressestelle verweisen. Diese antwortete bis jetzt nicht auf die Anfrage der Redaktion.

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