U-Boot in Ägypten verunfallt – mehrere tote Touristen

Aktualisiert

ÄgyptenSechs Tote bei Unfall von Touristen-U-Boot

Vor der ägyptischen Küste im Touristenort Hurghada ist ein U-Boot gesunken. 44 Personen waren an Bord. Lokale Medien melden sechs Tote, darunter zwei Kinder.

Das U-Boot hat Platz für 44 Personen.
Mehrere Personen sind Berichten zufolge gestorben.
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Das U-Boot hat Platz für 44 Personen.

Darum gehts

  • Ein Touristen-U-Boot ist vor der ägyptischen Küste in Hurghada gesunken.

  • Mehrere Personen sind Berichten in den Lokalmedien zufolge gestorben.

  • Die Ausflüge sind auch bei Schweizern beliebt.

Was ist passiert? Vor der ägyptischen Touristenhochburg Hurghada ist ein U-Boot verunglückt. Laut Lokalmedien geschah das Unglück am Donnerstag im Hafen.

Was ist über die Opfer bekannt? Mindestens sechs Menschen sind nach aktuellen Berichten gestorben. Wie die russische Nachrichtenagentur RIA berichtet, handelte es sich unter anderem um russische Staatsbürger. Laut dem russischen Generalkonsul in Hurghada, Viktor Voropajew, befinden sich unter den Todesopfern auch zwei Kinder. Unter den verletzten Russen befinden sich sieben Kinder im Alter zwischen zwei und 15 Jahren, wie die Nachrichtenagentur RIA berichtet.

Wie BBC berichtet, seien an Bord des U-Boots nebst Russen auch Personen aus Indien, Norwegen und Schweden gewesen. Es befanden sich insgesamt 45 Passagiere sowie fünf ägyptische Besatzungsmitglieder an Bord. Die Passagiere stammten aus Russland, Indien, Norwegen und Schweden. Bei den sechs Todesopfern handle es sich ausschliesslich um russische Staatsangehörige.

Das EDA verfügt derzeit über keine Informationen über betroffene Schweizer Staatsangehörige. Abklärungen dazu sind im Gange.

Was ist über das U-Boot bekannt? Beim Unglücksschiff soll es sich um das U-Boot Sindbad handeln. Es bietet gemäss Betreiber Platz für 44 Personen und kann bis zu 25 Meter in die Tiefe tauchen. Das U-Boot habe grosse Panorama-Fenster und biete den Passagieren so einen Blick auf die Unterwasserwelt. Hier findest du mehr Informationen zum U-Boot.

So wirbt Sindbad Experiences für die U-Boot-Ausflüge.

20min/jd

U-Boot in Hurghada auch bei Schweizern beliebt

Ein lokaler Vermittler von solchen Ausflügen ist offenbar auch bei Schweizern beliebt, wie das Gästebuch auf der Anbieterseite zeigt. Die Reisen seien gut organisiert und das U-Boot sei sehr sauber, so ein ehemaliger Gast. «Es war supertoll», schreibt ein weiterer Gast über eine Reise in Ägypten.

Der Kundendienst des Vermittlers sagt gegenüber 20 Minuten: «Wir vermitteln diese Touren lediglich, Sindbad ist ein eigenständiger Anbieter. Es gibt verschiedene Boote zur Auswahl, darunter auch U-Boote. Derzeit haben wir keine Schweizer Kundschaft in Hurghada.» Eine Anfrage bei Sindbad Submarines ist hängig. Ein 20-Minuten-Leser war erst im Dezember auf genau dem U-Boot: Den Artikel findest du hier.

Weitere Unglücke mit U-Booten

2012 ist es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Ein deutsches Paar und sein Kind sind bei dem Unfall in Hurghada ertrunken. Dreizehn weitere Touristen unterschiedlicher Nationalitäten konnten damals gerettet werden. Eine Untersuchung ergab damals, dass das U-Boot mit einem Korallenriff kollidiert war, wodurch eine Glasscheibe zerbrach und das U-Boot mit Wasser füllte.

Im vergangenen Jahr gab es mehrere Todesopfer, als das Tauchboot «Sea Story» vor der Küstenstadt Marsa Alam von einer Welle getroffen wurde und sank. Zwei Schweizer haben das Unglück damals überlebt.

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