Live-Ticker WEF 2023: Jetzt spricht Greta Thunberg

Livetickeraktualisiert am Freitag, 20. Januar, 2023

WEF 2023Täglich 4200 Soldaten im Einsatz – VBS zieht positive WEF-Bilanz

Am Montag startete das WEF. Alle Infos zum Weltwirtschaftsforum findest du hier im Live-Ticker.

Greta Thunberg ist in Davos. 20 Minuten konnte der Klimaaktivistin ein paar Fragen stellen.

Video: 20min/Lynn Sachs/Taddeo Cerletti

Das Wichtigste im Überblick

  • Die 53. Ausgabe des WEF findet vom 16. bis 20. Januar statt.

  • Rund 3000 führende Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft reisen dafür nach Davos.

  • Der diesjährige Leitsatz lautet «Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt».

  • Am Dienstag hielt WEF-Gründer Klaus Schwab die Eröffnungsrede. Danach folgte die Rede von Bundesrat Alain Berset.

  • 20 Minuten berichtet live vor Ort.

  • Alle Infos rund um das WEF findest du hier im Ticker.

Deine Meinung zählt

Freitag, 20.01.2023

VBS zieht positive WEF–Bilanz

Die Armee hat ihren Einsatz am WEF in Davos am Freitag offiziell beendet, auch die Einschränkungen im Luftraum sind wieder aufgehoben. Die Bilanz des diesjährigen Einsatzes fällt, abgesehen von einem Verkehrsunfall, durchwegs positiv aus, wie das VBS in seiner Mitteilung schreibt.

Seit dem 10. Januar standen demnach täglich rund 4200 Angehörige der Armee (AdA) zur Auftragserfüllung im Einsatz. Sie stellten den Schutz des Luftraumes sicher, schützten Objekte und Personen, unterstützten die zivilen Behörden logistisch, beim Lufttransport von völkerrechtlich geschützten Personen, im koordinierten Sanitätsdienst, in der Führungsunterstützung und in der Abwehr verschiedenster Gefahren.

Am 15. Januar kam in der Region Davos ein Mannschaftstransporter von der schneebedeckten Strasse ab und kippte zur Seite. Dabei wurden neun AdAs leicht bis mittelschwer verletzt, mittlerweile konnten alle das Spital wieder verlassen.

Der Regierungspräsident des Kantons Graubünden und Vorsteher des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Peter Peyer, sprach von einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Sicherheitsverbund und dankte den Armeeangehörigen für die Arbeit rund um die Uhr zugunsten der Sicherheit. (bho)

Donnerstag, 19.01.2023

Wölfe in Nähe des WEF gesichtet

Bei der Flüelalopie in Davos wurden am Dienstagabend zwei Wölfe gesichtet. Das zeigt ein Video, das auf Twitter zu sehen ist. «Es ist das erste Mal, dass ich das sehe. Bis jetzt gab es nur Bären», schreibt die Nutzerin unter ihren Tweet. Die Sichtung führe dazu, dass sie ihre Kinder mit einem eher unguten Gefühl auf die Loipe lasse. Auch andere Nutzer zeigen sich besorgt. (jar)

Frauenrechtlerin bricht zusammen

Die iranisch-amerikanische Journalistin und Frauenrechtlerin Masih Alinejad (46) ist bei einem Auftritt am WEF in Davos am Donnerstagnachmittag vor versammeltem Publikum zusammengebrochen, wie eine Podiumsbesucherin gegenüber «Blick» erzählt.

Die 46-Jährige habe zuvor erschöpft gewirkt. Ein Arzt, der im Publikum war, sei sofort zu ihr gegangen. Wie der «Blick» weiter schreibt, wurde Alinejad später vom WEF-Team heraustransportiert.

«Ich fühle mich nicht gut und bin krank, trotzdem wollte ich unbedingt dabei sein», sagt Alinejad in einer Video-Aufzeichnung der Podiumsdiskussion auf der WEF-Webseite.

Masih Alinejad (46) ist eine iranisch-amerikanische Journalistin und Menschenrechtlerin. Sie nahm dieses Jahr am WEF in Davos teil.

Masih Alinejad (46) ist eine iranisch-amerikanische Journalistin und Menschenrechtlerin. Sie nahm dieses Jahr am WEF in Davos teil.

AFP

Die Iranerin Masih Alinejad hat ihr Leben damit verbracht, für die Rechte der Frauen in ihrem Land zu kämpfen. Heute verleiht die Fernsehmoderatorin und Aktivistin der Anti-Hidschab-Revolte über ihre Social-Media-Kanäle eine Stimme.

Greta Thunberg ist in Davos

Klimaaktivistin Greta Thunberg ist in Davos. Gemeinsam mit den Klimaaktivistinnen Vanessa Nakate, Helena Gualinga und Luisa Neubauer sowie dem Chef der Internationalen Energie-Agentur (IEA) Fatih Birol nimmt sie an einer von CNBC moderierten Podiumsdiskussion teil. 

Greta Thunberg ist in Davos. 20 Minuten konnte mit der Klimaaktivistin sprechen.

Video: 20min/Lynn Sachs/Taddeo Cerletti

Greta erhebt schwere Vorwürfe: «WEF-Leute heizen die Zerstörung des Planeten an. Es ist absurd, dass wir in Davos denjenigen zuhören, die die Klimakrise hauptsächlich verursachen, und nicht denen, die an vorderster Front stehen. Wir scheinen uns auf diese Leute zu verlassen, um unsere Probleme zu lösen, obwohl sie gezeigt haben, dass sie der kurzfristigen Gier und der Profitgier der Unternehmen den Vorrang geben.»

«WEF-Leute heizen Zerstörung des Planeten an», sagt die Klimaaktivistin Greta Thunberg.

«WEF-Leute heizen Zerstörung des Planeten an», sagt die Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Screenshot CNBC

Greta sagt weiter: «Wir wissen, dass die Veränderungen, für die wir kämpfen, nicht von einem Tag auf den anderen geschehen werden, aber wir bleiben stark und kämpfen. Wir müssen aber mehr Kämpferinnen und Kämpfer werden, denn wir rasen noch immer in die komplett falsche Richtung. Die Treibhausemissionen steigen jedes Jahr an. Wir fordern alle auf, denen das Klima etwas bedeutet, sich uns im Kampf gegen die Klimakatastrophe anzuschliessen.»

Wie lange Klimaaktivistin Greta Thunberg in Davos bleibt, ist unklar.

Wie lange Klimaaktivistin Greta Thunberg in Davos bleibt, ist unklar.

20min/Taddeo Cerletti

Schwabs Führungsstil in der Kritik

WEF-Gründer Klaus Schwab wird von einer Gruppe aktueller und ehemaliger WEF-Mitarbeitenden für seinen Führungsstil kritisiert. Das schreibt die britische Zeitung «Guardian» und berichtet von «Meuterei». So fehle unter anderem eine Nachfolgeregelung. Der 84-Jährige sei in der Firma sein eigenes Gesetz und habe sich mit «Nobodys» umgeben. Diese seien nicht in der Lage, die Organisation zu führen, was wiederum ein Problem für das WEF bedeuten könnte.

«Es gibt keine Zukunft für das WEF nach Klaus, nicht nur, weil es keinen klaren Nachfolger gibt, sondern auch, weil die Führungsetage ein solches Schlangennest ist, dass sich die Führungskräfte gegenseitig an die Gurgel gehen werden, sobald der alte Mann abtritt», sagt ein Mitarbeitender. Auch das «Politico» berichtet, dass langjährige Firmenpartner deswegen nervös seien.

Gegenüber dem «Guardian» sagte ein WEF-Sprecher: «Der Stiftungsrat entscheidet über die Ernennung zukünftiger Führungskräfte. Das Forum verfügt über eine starke Führungsstruktur, die sicherstellt, dass es auch weiterhin in der Lage ist, seine Mission voll zu unterstützen.»

WEF-Gründer Klaus wird für seinen Führungsstil kritisiert, wie die britische Zeitung «Guardian» berichtet.

WEF-Gründer Klaus wird für seinen Führungsstil kritisiert, wie die britische Zeitung «Guardian» berichtet.

AFP

Greta Thunberg

Greta Thunberg kommt ans WEF. Laut der Nachrichtenagentur Reuters will die Klimaaktivistin in Davos den Chef der Internationalen Energie-Agentur (IEA) Fatih Birol treffen.

Klimaaktivistin Greta Thunberg ist auf dem Weg nach Davos.

Klimaaktivistin Greta Thunberg ist auf dem Weg nach Davos.

AFP

Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer kündigte am Mittwoch an, auf dem Weg nach Davos zu sein. «Auf dem Weg zum Weltwirtschaftsforum in Davos. Mit dabei: ein offener Brief an die fossilen CEOs beim WEF», schreibt sie auf Twitter.

11:56

Boris Johnson erhält Ehrenbürgerschaft von Kiew

Bilder zeigen, wie der britische Ex-Premierminister Boris Johnson im House of Ukraine in Davos aufgetaucht ist. Ihm sei dort von den Klitschko-Brüdern die Ehrenbürgerschaft für Kiew verliehen worden. Laut einer 20-Minuten-Reporterin sagteJohnson, dass Putin «verrückt» gewesen sei, die Ukraine anzugreifen. Man werde der Ukraine mit allen nötigen Mitteln beistehen. (jar)

Der britische Ex-Premierminister hat die Ehrenbürgerschaft für Kiew erhalten.

Der britische Ex-Premierminister hat die Ehrenbürgerschaft für Kiew erhalten.

20min

Gebetsraum im WEF-Kongresszentrum

Einen kleinen Ort der Stille gibt es inmitten des WEF-Trubels. Ein Raum steht als Gebetsraum zur Verfügung. Beim Besuch von 20 Minuten war der Raum gerade leer. «Er ist Religionsunabhängig eingerichtet und nutzbar», sagt ein WEF-Sprecher. Das einzig sichtbare religiöse Zeichen ist die Richtungsangabe nach Mekka.

Ganz still ist es im Raum allerdings nicht. Durch die dünne Wand kann man den Gesprächen in den benachbarten Räumen folgen – diese Räume werden wiederum gebucht, um private Besprechungen abzuhalten.

20min/Stefan Lanz

Klimaaktivistin Luisa Neubauer

«Auf dem Weg zum Weltwirtschaftsforum in Davos. Mit dabei: ein offener Brief an die fossilen CEOs beim WEF», schreibt die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer auf Twitter.

Mittwoch, 18.01.2023

Alain Berset gedenkt Opfern von Helikopter-Absturz

Bundespräsident Alain Berset hat seine Anteilnahme für die Opfer des Helikopterabsturzes in der Ukraine zum Ausdruck gebracht. Auf Twitter schreibt Berset: «Mit grosser Betroffenheit habe ich von dem heutigen tragischen Ereignis in Brovary erfahren, das zum Tod von Minister Denys Monastyrski, seinem Team und den Opfern vor Ort geführt hat. Mein aufrichtiges Beileid an die Regierung der Ukraine und ihre Bevölkerung. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien.» (fos)

11:14

Schweigeminute für Helikopter-Unfallopfer

Die Frau von Präsident Wolodimir Selenski, Olena, sowie die Brüder Vitali und Wladimir Klitschko und weitere WEF-Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich über den Helikopterabsturz nahe Kiew mit mindestens 18 Toten tief bewegt. Forumspräsident Borge Brende bat die Teilnehmenden um 15 Sekunden schweigenden Gedenkens für die ukrainischen Regierungsmitglieder und die weiteren Opfer. (DPA/bre)

Die WEF-Teilnehmer zeigten sich sichtlich gerührt, als sie von den Opfern des Helikopterabsturzes in der Ukraine erfuhren.

Die WEF-Teilnehmer zeigten sich sichtlich gerührt, als sie von den Opfern des Helikopterabsturzes in der Ukraine erfuhren.

AFP

Bundeskanzlei: «Fehler auf Instagram ist im Uvek passiert»

Auf Nachfrage von 20 Minuten erklärt Urs Bruderer, stellvertretender Medienchef der Bundeskanzlei: «Der Fehler ist in der Kommunikationsstelle des Uvek passiert - und zwar einfach deshalb, weil der betreffende Mitarbeitende im falschen Account eingeloggt war.» Doch das Malheur sei danach sofort behoben worden.

Bruderer weist ausserdem daraufhin, dass es in der Bundesverwaltung kein zehnköpfiges Social-Media-Team gebe, wie fälschlicherweise immer wieder kolportiert werde. Sondern der Bundesrat habe vor Jahresfrist zehn zusätzliche Stellen gesprochen, um die Digitalisierung der Kommunikation voranzutreiben. Derzeit würden und anderem eine App sowie eine Video- und Infografik-Strategie geprüft. Die Bewirtschaftung der Twitter- und Instagram-Kanäle sei nur ein Aspekt dieser Arbeit.

09:20

Insta-Team macht Rösti zu Sommaruga

Peinlicher Patzer des Instagram-Teams der Bundesverwaltung: Am Dienstagabend postete das Team ein Bild vom neuen SVP-Bundesrat Albert Rösti, der mit der brasilianischen Umweltministerin über die Ergebnisse der letzten Weltklimakonferenz und die Herausforderungen für die nächsten Konferenzen gesprochen hatte. Das Problem: Das Bild wurde versehentlich vom Account der abgetretenen SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga gepostet. Ein Twitter-User postete einen Screenshot mit dem Kommentar: «10 Stellen, um Instagram zu betreuen und dann geht der Post trotzdem über den falschen Account raus.» Hintergrund ist eine Kontroverse über zehn neugeschaffene Social-Media-Stellen bei der Bundesverwaltung.

Instagram
Dienstag, 17.01.2023
19:45

Pyros und Feuerwerk an Zürcher WEF-Demo

Am Dienstagabend haben sich in Zürich hunderte zu einer Anti-WEF-Demo versammelt. Die Demo startete um 19 Uhr am Helvetiaplatz. «Das WEF gegen alle, alle gegen das WEF», war unter anderem auf einem der Plakate zu lesen. Videos zeigen zudem, wie Demonstranten Pyros und Feuerwerkskörper abfackeln.

Die Polizei begleitet den Einsatz und verhinderte, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Kreis 5 und in die Innenstadt gelangten. «Nach rund einer Stunde kehrten die Demonstrierenden wieder zum Helvetiaplatz zurück.

Dort löste sich das Ganze rasch auf und die Teilnehmenden entfernten sich in alle Richtungen», schreibt die Stadtpolizei Zürich in ihrer Medienmitteilung. Während des Umzugs seien wiederholt pyrotechnische Gegenstände gezündet worden und an mehreren Orten seien nach jetzigen Erkenntnissen Sprayereien verübt worden.

Aufgerufen zur Demo hatte wie in den Vorjahren die Gruppierung «wirtrageneurekrisenicht». Die Gruppierung kritisiert in einer Mitteilung, bei dem WEF gehe es nur um «die Bereicherung der Wirtschaftseliten». (fis/jar)

In Zürich protestieren am Dienstagabend hunderte Demonstranten gegen das aktuell stattfindende Weltwirtschaftsforum in Davos.

20min/News-Scout/A. Köhli

Klitschko in Davos

Der Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen war aber wohl eines der zentralsten Themen in Davos, vor allem für die Delegation aus Kiew, der neben First Lady Olena Selenska unter anderem auch der Kiewer Bürgermeister Witali Klitschko und der Minister für digitalen Wandel, Mychajlo Fedorow, angehörten. Klitscho forderte am Montag alle international tätigen Konzerne auf, ihre Geschäfte mit Russland komplett einzustellen. «Jeder Dollar, den ihr nach Russland schickt, ist blutiges Geld», sagte er. (DPA)

Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko in Davos.

Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko in Davos.

20 Minuten
11:50

CS-Präsident tritt in Wanderschuhen auf

Der Winter ist endlich in der Schweiz angekommen – auch in Davos liegt Schnee. Gut vorbereitet dafür scheint CS-Verwaltungsratspräsident Axel P. Lehmann zu sein. Während einer Diskussionsrunde zum Risiko einer Rezession trat der 64-Jährige mit Wanderschuhen an den Füssen auf, wie Bilder zeigen. Lehmann gab sich bei der Diskussionsrunde hoffnungsvoll für die Zukunft, er rechne nicht mit einer Rezession, wie Bloomberg berichtet. (fur)

Credit-Suisse-Präsident Axel P. Lehmann tauchte mit Wanderschuhen an einer Diskussionsrunde auf.

Credit-Suisse-Präsident Axel P. Lehmann tauchte mit Wanderschuhen an einer Diskussionsrunde auf.

WEF
Montag, 16.01.2023

Teilnahme Bundesrat

Die folgenden Vertreterinnen und Vertreter des Bundesrats werden ebenfalls teilnehmen:

- Bundespräsident Alain Berset

- Uvek-Vorsteher Albert Rösti

- Wirtschaftsminister Guy Parmelin

- Aussenminister Ignazio Cassis

- Finanzvorsteherin Karin Keller-Sutter

- Verteidigungsministerin Viola Amherd

Liste der Teilnehmenden

Hier einige Namen der Personen, die nächste Woche nach Davos reisen:

- Olaf Scholz, deutscher Bundeskanzler

- Sanna Marin, finnische Premierministerin

- Luisa Neubauer, Klimaaktivistin

- Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär

- Aleksandar Vučić, serbischer Präsident

- Albin Kurti, kosovarischer Premierminister

- Witali Klitschko, Bürgermeister von Kiew

- Oleksandra Matviichuk, Friedensnobelpreisträgerin

- Marina Silva, brasilianische Ministerin für Umwelt und Klimawandel

Olena Selenska in Zürich gelandet

Die Frau des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski landete am Montag am Flughafen Zürich, wie verschiedene Medien unter Berufung auf die Nachrichtenagentur SDA berichten. Die ukrainische First Lady wird am Dienstag in Davos eine Rede halten, wie es im offiziellen WEF-Programm heisst. Ihre Teilnahme wurde im Vorfeld nicht von den Organisatoren des WEFs bestätigt.

Hier landet die ukrainische First Lady Olena Selenska auf dem Flughafen Zürich.

20min

«Auf mehr als vier Stunden Schlaf kommen sie nicht»

Seit 2021 führt Hans-Rudolf Rütti das Steigenberger Grandhotel Belvédère. Gegenüber «Business Insider» erzählt der 62-Jährige, wie es ist, während des WEFs in einem Luxushotel in Davos zu arbeiten. «Bei uns herrscht 24/7 Betrieb, auf mehr als drei, vier Stunden Schlaf kommen die Angestellten nicht», sagt der Hotelier. «Aber mit einigen Tafeln Schokolade und viel Red Bull halten wir die Arbeitsmoral hoch. Und die meisten Angestellten freuen sich, all die berühmten Politiker, Musiker, Schauspieler und Geschäftsleute live zu sehen – auch wenn sie für sie 18 Stunden am Tag arbeiten.»

Zudem sei der Lohn während der WEF-Woche um ein Drittel höher als sonst. Der Aufwand, den das Belvédère für seine prominenten Gäste betreibt, ist, wie Rütti erzählt, immens: «Wir haben 150 Mitarbeiter temporär eingestellt, drei zusätzliche Küchen und zwei Pavillons gebaut.» Auch die Sicherheitsvorkehrungen wurden hochgefahren: «An allen Eingängen stehen Metalldetektoren und Röntgengeräte, ohne Badge kommt niemand hinein – das Hotel erinnert momentan eher an einen Flughafen.»

Seit seiner Eröffnung 1875 ist das Steigenberger Grandhotel Belvédère aus dem Ortsbild von Davos nicht mehr wegzudenken.

Seit seiner Eröffnung 1875 ist das Steigenberger Grandhotel Belvédère aus dem Ortsbild von Davos nicht mehr wegzudenken.

Imago/Imagebroker

Flughafen-Aktion beendet

Auf dem Aussengelände des Flughafen St.Gallen-Altenrhein fand am Montag bis kurz vor 13 Uhr eine Kundgebung von 14 Klimaaktivistinnen und -aktivisten statt. Wie es in einer Mitteilung heisst, stand die Kantonspolizei St.Gallen im Kontakt mit den Demonstrierenden und duldete in Absprache mit dem Flughafen die Kundgebung.

Zusammen mit drei Personen der Klima-Organisation «Schulden fürs Klima» gelang es der Polizei, die Demonstrierenden zu überzeugen, ihre Aktion zu beenden. Sie beendeten dann die Kundgebung freiwillig, heisst es in der Mitteilung weiter. «Ich bin froh, dass der Flughafenbetreiber, die Demonstrierenden und die Polizei einen Kompromiss gefunden haben», sagte Hanspeter Krüsi, Sprecher bei der Kantonspolizei St. Gallen, zu 20 Minuten.

Die Flughafenleitung zog anschliessend den gestellten Strafantrag zurück, weshalb die Demonstrierenden nach der Erfassung ihrer Personalien das Flughafenareal verlassen konnten. Der Flugverkehr sei nie eingeschränkt und stets sicher gewesen. Auch die Zu- und Wegfahrt zum Flughafen sei immer gewährleistet gewesen.

Während das WEF in Davos stattfindet, landen am Flughafen St. Gallen Altenrhein hunderte Privatjets. Klimaaktivisten blockierten während vier Stunden die Zufahrt zum Flughafeneingang. Nun sind sie abgerückt. (Video: Luca La Rocca)

Klettern runter

Die Klimaaktivisten und -aktivistinnen kommen von der Holzkonstruktion runter.

Klimaaktivisten beenden ihre Blockade am Flughafen Altenrhein.

Klimaaktivisten beenden ihre Blockade am Flughafen Altenrhein.

20min/Luca la Rocca

Räumung beginnt

Zurzeit sind die Klimaaktivistinnen und -aktivisten mit der Räumung beschäftigt.

Der Protest der Klimaaktivisten gegen das WEF 2023 neigt sich dem Ende zu.

Der Protest der Klimaaktivisten gegen das WEF 2023 neigt sich dem Ende zu.

20min/Luca la Rocca

Aktivisten brechen Aktion ab

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten geben bekannt, dass sie die Aktion am Flughafen Altenrhein freiwillig abbrechen werden. Grund dafür ist unter anderem der starke Wind.

Der Wind als Spielverderber für die Klimaaktivisten am Flughafen Altenrhein.

Der Wind als Spielverderber für die Klimaaktivisten am Flughafen Altenrhein.

20min/Luca la Rocca
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