Würenlos«Sicherheitsdienst wird die Autoposer zurück auf die Autobahn lenken»
So werden ab heute Abend die Autoposer-Treffen beim Fressbalken verhindert: Das Sicherheitspersonal, das seit fünf Monaten die Szene kennt, weist die ihnen bekannten Poser an, zurück auf die Autobahn zu fahren.
Darum gehts
Die Raststätte Würenlos führt ab sofort Zugangskontrollen ein, um nächtliche Autotreffen zu verhindern.
Ein Sicherheitsdienst leitet potenzielle Teilnehmer solcher Treffen direkt zurück auf die Autobahn.
Die Raststätten-Betreiber rechnen nicht damit, dass sich die Autoposer statt auf dem oberen Parkplatz dann unten bei der Shell ansammeln.
«Der Sicherheitsdienst steht ab heute Abend bei der Auffahrt und leitet die Autos zurück auf die Autobahn. Besucher von solchen Autotreffen werden systematisch weggewiesen», sagt Carmen Richner, Center Managerin der Shopping-Raststätte Würenlos, gegenüber 20 Minuten.
Denn: Die Raststätte Würenlos verschärft ihre Massnahmen gegen unangemeldete Autotreffen beziehungsweise verbietet sie ganz. Wie am Freitag bekannt wurde, werden ab heute Abend Zugangskontrollen zum oberen Parkplatzbereich eingeführt. Dies geschieht, um die nächtlichen Autotreffen gezielt zu verhindern.
Securitys kennen die Gesichter und die Autos
Center-Managerin Carmen Richner erklärt, dass der Sicherheitsdienst am Abend an den Auffahrten präsent sein wird, um potenzielle Teilnehmer solcher Treffen direkt zurück auf die Autobahn zu leiten. «Unsere Securitys sind seit fünf Monaten auf der Raststätte. Sie kennen die Leute aus der Autoposer-Szene und deren Autos natürlich unterdessen», erklärt sie.
In Würenlos trifft man auch Autoposerin Lena (19) an.
20min/ Mikko StamWährend Reisende mit Elektroautos und echte Pausengäste weiterhin Zugang zum oberen Parkplatz haben, werden klassische Autotreffen ab sofort konsequent unterbunden. Das Autoposer-Verbot gilt von nun an jeden Freitag- und Samstagabend, dann wird der Sicherheitsdienst die Autos wegweisen. Erst vor knapp einer Woche hat auch die Gemeinde Würenlos selbst Massnahmen ergriffen. Die kostenlose Parkzeit wurde von zuvor vier Stunden auf zwei Stunden verkürzt.
Sie rechnen nicht mit Ansammlung bei Shell
Zudem arbeitet die Raststätte eng mit der Kantonspolizei zusammen, um die Massnahmen effektiv durchzusetzen. Im Frühjahr wurden bereits Verhaltensregeln eingeführt, die von den meisten gut angenommen wurden. Lediglich eine kleine Gruppe von Personen habe gegen die gesetzlichen Vorschriften verstossen, indem sie ihre Fahrzeuge lautstark aufheulen liessen.
Unten bei der Tankstelle, die nicht im Einflussbereich der Raststätte liegt, sei die Situation jedoch anders. Die Tankstelle werde von einem anderen Baurechtsnehmer betrieben. «Die Betreiber der Shell-Tankstelle sind informiert», sagt Richner. Sie rechnet aufgrund der wenigen Parkplätze jedoch nicht damit, dass sich die Autoposer heute Abend dort ansammeln werden. «Sie fahren wahrscheinlich einfach wieder zurück auf die Autobahn.»
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